Im Halbfinale der Hallenstadtmeisterschaft in Friesoythe läuft die Verlängerung, Altenoythe führt gegen den alten Rivalen Hansa Friesoythe mit 1:0. Tepe spielt eine langen Ball in die Sturmspitze, der Ball streichelt fast nicht sichtbar die Hallendecke. Der Abwehrspieler von Hansa fängt den Ball mit der Hand ab, will – da ja nur etwas mehr als zweieinhalb Minuten zu spielen sind – das Spiel schnell machen. Der Schiedsrichter aber, der den Kontakt des Balls mit der Decke nicht gesehen hat, entscheidet auf Freistoß und schickt den Hansa-Akteur mit einer Zeitstrafe von Feld. Insofern eine richtige Entscheidung, da eine klare Torchance verhindert wurde. Schnell bildet sich das in solchen Fällen leider schon obligatorische Rudel, aber der Unparteiische lässt sich nicht umstimmen. Bis Tepe auftaucht. Der eigentlich nur noch als Torwarttrainer tätige 30-Jährige weist den Schiedsrichter darauf hin, dass sein Pass die Decke berührt hat und geht wieder in sein Tor zurück. Die Zeitstrafe wird zurück genommen, es geht mit vier gegen vier weiter.
Es wäre für Altenoythe mit Sicherheit einfacher gewesen das Spiel in Überzahl zu Ende zu spielen, aber daran verschwendete Tepe keinen Gedanken. „So sollte es doch sein, oder?“, erklärte Tepe seine Aktion nach dem Turnier. Ja, so fair sollte es sein, ist es aber leider nicht immer. Und deshalb ist Jan Tepe der Star des Spieltages.