2024-04-19T07:32:36.736Z

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Verabschiedung: Wiegand Leskien, Trainer Wulf Ohlsen, Trainer  Lars Lühmann, Organisator Sebastin Barth, Trainer Kurt Hesse, Mathias Barth (von links).gs
Verabschiedung: Wiegand Leskien, Trainer Wulf Ohlsen, Trainer Lars Lühmann, Organisator Sebastin Barth, Trainer Kurt Hesse, Mathias Barth (von links).gs

Leskien darf den Siegtreffer schießen

Rund 40 ehemalige Mitstreiter hatten beim Abschiedsspiel auf dem Lehmwohld viel Spaß / Team „Matze Barth“ unterliegt mit 6:7

Zwei langjährige Fußballer des Itzehoer SV wurden am Sonnabend im Rahmen eines Abschiedsspiels und eines anschließenden gemütlichen Beisammenseins würdig verabschiedet. Wiegand Leskien (33) und Matthias Barth (36) beendeten ihre aktive Laufbahn auf dem grünen Rasen.

Sebastian Barth, Zwillingsbruder von Matthias und rund zwei Jahrzehnte fußballerischer Weggefährte von Wiegand Leskien hatte das Event im Lehmwohldstadion organisiert. Rund 40 ehemalige Teamkameraden der beiden Kicker folgten der Einladung und bildeten den Rahmen für zwei Teams, die unter den Namen Team „Leskien“ und Team „Matze Barth“ gegeneinander antraten. Ein Treffen vieler ISV-Größen vergangener Tage wie Sascha Thießen, Andre Asmus, Dirk Hellmann, Torben Reibe, Lars Lühmann und Wulf Ohlsen, die bisweilen zeigten, dass sie immer noch mit dem Spielgerät umgehen können.

„Eine schöne Idee, dass Sebastian das organisiert hat“, lobte Wulf Ohlsen, der beim 7:6 (2:1)-Sieg für das Team „Leskien“ in der 26. Spielminute den Führungstreffer markierte und sich dabei wie in alten Zeiten am Fünf-Meter-Raum gegen den künftigen Oberliga-Keeper Matteo Chionidis (wechselt zur neuen Saison vom ISV zum TSV Lägerdorf) durchsetzte. „Es ist schon toll, wie alle sich noch gut verstehen und auf sich zugehen. Das hat wirklich Spaß gemacht“, betonte Ohlsen nach dem Spiel.

„Das war eine Superveranstaltung, ein Riesen-Hallo, alle sind freundschaftlich miteinander umgegangen. Ich bin glücklich, dabei gewesen zu sein“, bedankte sich Frank Schlüter für die Teilnahme am Wiedersehen „Ehemaliger“ aus mehr als zwei Jahrzehnten. Sascha Thießen ergänzte: „Es ist eine wunderschöne Sache, dass sich Leute wie Sebastian Barth Gedanken machen und Wiegand sowie Matze einen solchen Abschied bereiten“.„Ich finde es super, wie viele Leute zusammen gekommen sind aus allen Bereichen. Das ehrt vor allem die beiden Jungs Wiegand Leskien und Matthias Barth, zeigt einfach, was für tolle Sportsleute sie sind, was für eine tollen Charakter sie haben und dass sie sehr viele Freunde hier haben“, stellte Dirk Hellmann heraus. Hellmann bewies übrigens in der 39. Minute des Abschiedsspiels Gespür für einen erfolgreichen Angriff im Team „Matze Barth“ und schloss einen Konterangriff über die linke Seite nach einer Hereingabe von Torben Reibe mit dem 1:1 ab.

In der zweiten Halbzeit durften dann auch Wiegand Leskien (52./ umjubelter Kopfballtreffer zum 3:1) sowie Matthias Barth auf der Gegenseite mit einem Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 3:3 mit Torerfolgen glänzen. Insgesamt entwickelte sich im zweiten Durchgang ein wechselseitig von Situationen geprägtes Match, wie sie in „normalen“ Spielen natürlich nicht vorkommen. Der Spaßcharakter ließ auch Schiedsrichter Christian Schulz schon mal ein Auge zudrücken, als Sebastian Barth vom Wiederanstoß weg mit einem Heber über Keeper Andre Asmus einen Treffer erzielte, obwohl sich das Team „Leskien“ noch jubelnd in der anderen Spielhälfte befand.

Die in der Endphase beim Stande von inzwischen 6:6 angekommene Partie fand dann für Wiegand Leskien ein wie gemaltes – wenn auch initiiertes – Ende. Die Uhr zeigte noch eine reguläre Spielminute an, als er mit dem 7:6 für sein Team auf Vorarbeit von Lars Lühmann den Siegtreffer feiern durfte. Christian Schulz ließ zwar noch ein paar Minuten nachspielen, doch eine ähnliche Situation für Matthias Barth auf der anderen Seite ergab sich dann nicht mehr.

Leskien versammelte nach dem Spiel alle Aktiven um sich, bedankte sich für die Organisation und für das Kommen der Spieler und auch bei den Weggefährten, die ohne die Fußballschuhe zu schnüren, dabei waren. Dem schloss sich Matthias Barth natürlich an. Rund 40 Fußballer bildeten einen Spielerkreis und stimmten Schlachtrufe an. „Jeder hat ein Grinsen im Gesicht und Bock darauf, mitzumachen. Das ist großartig. Ein rundum schöner Tag“, freute sich ganz besonders Organisator Sebastian Barth.
Aufrufe: 014.6.2017, 16:00 Uhr
SHZ / Gunther SchönigerAutor