Ismail Morina kehrt zur Fortuna zurück

„Über seine Qualitäten brauchen wie nicht reden“, freut sich Zeiml ungemein über die den ersten Neuzugang für die neue Spielzeit. „In einer Landesliga-Saison ist er immer für 20 Tore gut. Dadurch, dass wir im Sturmzentrum eh Probleme haben, ist Isi ein Wunschspieler geworden. Dass sich die Verpflichtung aber so schnell ergeben hat, kam ein bisschen überraschend.“ Dass sich Morina bei der Fortuna wohlfühlt, zeigt die vorletzte Saison: in dieser führte der Kosovarer die Regensburger mit 22 Saisontreffern fast im Alleingang zum Klassenerhalt. Aber auch die Quote der aktuellen Spielrunde kann sich sehen lassen: 23 Tore in 29 Spielen gelangen Morina im Trikot des 1. FC Bad Kötzting. Damit liegt der Mittelstürmer, der auch schon bei der SpVgg Weiden und beim SV Seligenporten unter Vertrag stand, hinter Ammerthals Jonczy und Hutthurms Neunteufel auf Platz drei in der Torschützenliste der Landesliga Mitte.

Der Torjäger aus Regensburg bestätigt seinen zweiten Weggang von den Badstädtern: „Ja, das stimmt. Ich schaffe es zeitlich nicht mehr und spiele in der kommenden Saison wieder für Fortuna Regensburg. Der Verein ist in der Nähe von meiner Wohnung und ich will nicht mehr soweit fahren. Die Sportanlage ist gleich nebenan.“ Ein weiterer Grund liegt im familären Bereich: „Meine zwei Brüder spielen auch bei der Fortuna, zukünftig sind wir also wieder vereint. Außerdem habe ich vor ein paar Monaten geheiratet.“ Auch beruflich ist es für Ismail Morina schwieriger geworden: „Ich arbeite jetzt immer bis 17 Uhr und schaffe es daher nicht mehr rechtzeitig zu den Trainingseinheiten nach Bad Kötzting.“

Im Kötztinger Lager hat man die Nachricht relativ gefasst aufgenommen. „Der Weggang von Ismail ist natürlich ein herber Verlust für uns. Aber die Gründe, die zu seiner Entscheidung geführt haben, sind nachvollziehbar. Unter Umständen kann er in Regensburg in der nächsten Saison sogar Bayernliga spielen, was bei uns nach den jüngsten Niederlagen nicht der Fall wäre. Sicher hätten wir Isi gerne behalten, müssen uns nun aber nach Ersatz umsehen“, sagt Kötztings Trainer Peter Gallmaier.