2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Der Tabellenzweite Sulmetingen (hier Florian Werz) hat den frischgebackenen Meister Mietingen zu Gast. Foto: Volker Strohmaier
Der Tabellenzweite Sulmetingen (hier Florian Werz) hat den frischgebackenen Meister Mietingen zu Gast. Foto: Volker Strohmaier
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Im Topspiel hat nur Sulmetingen Stress

Fußball, Bezirksliga Riß: SVS empfängt Meister Mietingen – SVD in Äpfingen

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Biberach / sz - Am 29. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Riß stehen die Partien der Relegationsanwärter nach oben wie auch nach unten im Blickpunkt. Der Zweite Sulmetingen hat den frischgebackenen Meister Mietingen zu Gast, der punktgleiche SV Dettingen gastiert beim Absteiger Äpfingen. Birkenhard könnte mit einem Sieg bei Steinhausen den spielfreien SV Eberhardzell auf den drittletzten Platz verweisen. Anpfiff ist bei allen Partien am Sonntag, 28. Mai, um 15 Uhr.

Gegen den Meister Platz zwei verteidigen – es gibt leichtere Aufgaben als die des SV Sulmetingen im letzten Heimspiel gegen den SV Mietingen. Für den SVS, der einzigen in 2017 ungeschlagenen Mannschaft der Liga, gilt es nun in der vorentscheidenden Partie um den Relegationsplatz die richtige Taktik zu wählen. Entspannt konzentriert geht der SVM seine für ihn eigentlich bedeutungslose Endphase der Saison an. Dass der Meister dabei gewohnt seriös zu Werke geht, ist für die Akteure und Trainer Reiner Voltenauer klar. Am Rande will sich der seit Oktober auswärts ungeschlagene SVM als bestes Auswärtsteam aus der Liga verabschieden.

Wichtigste Auswärtspartie der Saison

Man mag dem SV Äpfingen in dieser Saison manches ankreiden – fehlenden Charakter oder Moral kann man dem SVÄ aber nicht vorwerfen. Beim 3:0 in Achstetten deutete das Schlusslicht an, dass man nicht grundlos in der Bezirksliga gespielt hat. Im vorerst letzten Heimspiel im Bezirksoberhaus will man dies gegen SV Dettingen nochmals untermauern. Für den SVD ist die letzte Auswärtspartie wohl die wichtigste der ganzen Saison. Mit einem Sieg beim SVÄ und einem gleichzeitigen Patzer von Konkurrent Sulmetingen hat die Betz-Elf am letzten Spieltag alles in eigener Hand. Diese Aussicht sollte eigentlich Flügel verleihen.

Theoretisch könnte auch der Tabellenvierte SV Baltringen am letzten Spieltag in einer Woche noch in die Verlosung um den Relegationsplatz einsteigen. Dazu muss die Kraus-Elf aber den TSV Rot/Rot schlagen und mindestens eines der zwei besser platzierten Teams müsste leer ausgehen. Auch die Gäste haben sich noch Ziele gesteckt. Die 40-Punkte-Marke aus dem Vorjahr ist drei Punkte weg, ferner will der TSV seine blütenreine Bilanz aus den letzten drei Auswärtspartien fortsetzen. Ob bei den Remiskönigen die zuletzt fehlenden Stammakteure wieder mit von der Partie sind, scheint noch offen.

Tabellarisch liegen der SV Ringschnait und die TSG Achstetten weit auseinander, was aber die Ergebnisbilanz in der Rückserie betrifft, können sich beide die Hand reichen. Den negativen Höhepunkt der völlig verkorksten Frühjahrsrunde gab es für den SVR beim 0:7 in Mietingen, die Wiest-Elf ist den Fans jetzt eines schuldig: Einen Sieg gegen den Tabellenvorletzten. Auch die TSG ist seit Wochen einen Schritt zu spät dran, zumindest für ein Jahr lang ist die TSG bald von der Bezirksliga-Karte verschwunden. Ein Sieg beim ebenfalls krisengeschüttelten SVR könnte die tiefen Wunden zwar nicht heilen, aber wenigstens wieder für bessere Stimmung um das Sumpfbiber-Stadion herum sorgen.

Eine starke Saison gut beenden: Mit diesem Gedanken könnte sich Spielertrainer Marco Wasner vom Fünften SV Alberweiler anfreunden. Über die Hälfte der gesamten Saison hielt sich der im Vorjahr noch gegen den Abstieg kämpfende SVA im ersten Tabellendrittel auf. Dies soll auch nach der Partie gegen Pokalsieger VfB Gutenzell so sein. Die Gäste waren unter der Woche im Pokalfieber, in der Liga darf es laut Spielertrainer Florian Walker schon noch etwas mehr sein. Dafür muss aber die seit acht Spielen andauernde Sieglos-Serie beendet werden. Auf fremdem Platz scheint dies für die zweitbeste Auswärtself der Liga möglich.

Beim Landesliga-Absteiger FV Olympia Laupheim II ist man dabei, seinen Frieden mit einer nicht immer einfachen Saison zu schließen. Rechnerisch braucht der Elfte noch einen Punkt, der gegen den SV Reinstetten und beim Wiedersehen mit den drei ehemaligen Olympia-Akteuren Isaak und Konstantinos Athanasiadis sowie Halit Baykara machbar scheint. Bei den Gästen macht es vom Prinzip her keinen Unterschied, ob man auswärts oder zuhause spielt. 19 Punkte gab es auf Gegners Platz, 18 im Waldstadion. Besser als mit dem derzeitigen siebten Platz war man in dieser Saison noch nicht platziert.

Abschlussfeier anheizen

Eine wahre Torflut bescherte der SV Steinhausen seinen Anhängern in den beiden letzten Heimspielen. Beim 5:5 gegen Gutenzell hatten auch die Gäste ihren Spaß, beim 6:1 gegen Achstetten besonders Tobias Rothenbacher mit drei Treffern. Im letzten Saisonspiel würde ein Sieg gegen den SV Birkenhard die Abschlussfeier anheizen. Die Gäste sind schon seit Wochen auf Betriebstemperatur, aus den letzten fünf niederlagenlosen Spielen gab es drei Siege und zwei Remis. Mit einem Punktgewinn wäre ein Herzschlagfinale um den Relegationsplatz am letzten Spieltag vorprogrammiert, bei einem Sieg hätte der SVB allerbeste Karten auf den direkten Klassenerhalt.

Aufrufe: 025.5.2017, 22:04 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor