22 Spiele hat die Mannschaft von Trainer Robert Zimmermann bislang absolviert, 22-mal ging sie als Sieger vom Platz. Die Partie am Sonntag gegen den SV Wattenweiler II endete 9:1. Deutlicher kann eine Überlegenheit nicht sein, und deshalb sind die Scheppacher in dieser Spielrunde auch die erste Mannschaft aus dem Landkreis Günzburg im Männer-Bereich, die eine Meisterschaft bejubeln darf.
Das tun sie dann auch wirklich ausgiebig. „Im Sportheim ist die Hölle los“, berichtet Abteilungsleiter Ralf Bruschkewitz live von der großen Sause. Freundinnen und Frauen der Spieler sind da, einige Fans lassen sich das Fest ebenfalls nicht entgehen. 80 Leute dürften es schon sein, die hier gemeinsam feiern, und es ist verständlich, dass sich Bruschkewitz in diesem Moment zu einigen Superlativen hinreißen lässt. „Das war eine Riesenrunde mit einer tollen Mannschaft, einem tollen Trainer, einem tollen Umfeld. Es gab nirgendwo ein kleines Problem.“
Weil das so ist, und weil sich bereits während des gemeinsamen Trainingslagers im Winter gezeigt hatte, dass die Scheppacher Kicker und ihre sportliche Führung fest zusammenstehen, haben sie im Verein vor der sportlichen Zukunft keine Angst. Der Trainer bleibt an Bord, die Meistermannschaft bleibt wohl vollständig zusammen, und Bruschkewitz geht davon aus, dass auch der eine oder andere Neuzugang den Weg nach Scheppach finden wird.
Und die A-Klasse? „Wir wollen um Platz fünf bis acht mitspielen. Das Zeug dazu haben wir“, gibt der Spartenchef vor. Mittelfristig denkt er jedoch an mehr; der „Schritt in die Kreisklasse“ fließt ihm jedenfalls jetzt schon locker über die Lippen. Kein Wunder, denn immerhin verfügen die Scheppacher über einen wirklich jungen, noch ausbaufähigen Kader. Und sie waren früher ja auch schon mal, in den späten Achtzigern dürfte es gewesen sein, in der Bezirksliga. So hoch fliegen die Träume von Bruschkewitz zwar noch nicht, aber er ist sich ganz sicher, dass eine sehr erfolgreiche Zukunft vor seiner Mannschaft liegt.