2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligavorschau
Hat der Tabellenkeller Roxheim um Lennart Sperlich (Mitte) fest im Griff oder verleiht die Spielpause dem Bezirksliga-Absteiger Flügel? Das Derby bei der SG Hüffelsheim liefert Antworten. 	Foto: Dirk Waidner
Hat der Tabellenkeller Roxheim um Lennart Sperlich (Mitte) fest im Griff oder verleiht die Spielpause dem Bezirksliga-Absteiger Flügel? Das Derby bei der SG Hüffelsheim liefert Antworten. Foto: Dirk Waidner

Im Krisenduell den Knoten lösen

Hüffelsheim II und Roxheim sehnen sich im Derby nach drei Punkten / Türkgücü empfängt Medard zum Spitzenspiel

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REGION. Obwohl am kommenden Wochenende in der A-Klasse der Tabellenzweite, SV Türkgücü Ippesheim, auf den Dritten, den SV Medard, trifft, ist eine andere Begegnung an Brisanz wohl kaum zu überbieten: die SG Hüffelsheim/Niederhausen II trifft im Derby auf ihren ehemaligen Trainer Joachim Reimann, mittlerweile verantwortlich für den Bezirksliga-Absteiger TuS Roxheim.

„Achim Reimann war insgesamt fünf Jahre Trainer bei uns – da ist das erste Aufeinandertreffen natürlich etwas Besonderes“, gibt der aktuelle Übungsleiter der Kombinierten, Pascal Berg, zu. Er erwarte schon, dass auch die Gäste enorm motiviert sein werden. „Roxheim ist ein starker Gegner – aber ich glaube, dass die sogenannte Brisanz für Roxheim ein größeres Problem sein wird als für uns“, fügt Berg hinzu. Obwohl die Gäste als Titelfavorit in die Saison gestartet sind und nach mittlerweile sieben Spielen ohne Sieg alle Träume vom direkten Wiederaufstieg begraben können, möchte der Hüffelsheimer Trainer nicht viele Worte über den kommenden Gegner verlieren: „Mein Fokus liegt auf meiner Mannschaft“.

Auch bei den Gastgebern lief es in den vergangenen Wochen alles andere als optimal. Drei Niederlagen kassierte die Berg-Elf nun hintereinander. „Trotzdem haben mich einige Kommentare in der Presse seitens andere Vereine über unsere Mannschaft schon geärgert“, so Berg. Die SG leiste mit drei Mannschaften im Spielbetrieb enorm viel, es herrsche eine enorme Fluktuation, die seine Mannschaft als Mittelbau betreffe. „Wir können uns nicht vergleichen mit Ippesheim, die sich die Mannschaft zusammenkaufen oder mit Rehborn, die schon ewig so zusammenspielen“. Er wisse, was seine Jungs Woche für Woche leisteten und hoffe, dass der Knoten vielleicht schon gegen Roxheim platze. „Ich habe hier großen Spaß an der Arbeit und werde auch weiterhin Gas geben“, gibt sich Berg kämpferisch.

Drei Duelle, die es in sich haben
  • VfL Simmertal – TuS Waldböckelheim: Mit breiter Brust dürften beide Kontrahenten in die Begegnung gehen- Der VfL hat in den vergangenen Wochen die Wende geschafft – bis auf die 0:3-Niederlage am vergangenen Spieltag beim Tabellenführer SG Weinsheim. „Die haben momentan einen Lauf – gegen Weinsheim kann man auch mal verlieren“, kommentiert Berg. Die Gäste waren ebenfalls sehr erfolgreich – ungeschlagen seit drei Spielen, dazu ein 5:2-Testspielsieg bei der SG Gensingen (B-Klasse Mainz-Bingen). Berg erwartet dennoch einen Sieg des Gastgebers.
  • SG Fürfeld/Neu-Bamberg – SG Weinsheim: Seit nunmehr acht Spielen musste Weinsheim keine Niederlage mehr einstecken. Der Gastgeber hingegen konnte seit drei Partien keinen Dreier mehr feiern. Dazu hagelte es einige Platzverweise für die Fürfelder. „Auch wenn es momentan nicht so läuft: Ich schätze Günter Nessel sehr. Er ist einer der besten Trainer der Liga“, erkennt Berg an. „Gegen die wendigen und schnellen Weinsheimer wird es aber eine schwere Aufgabe.“
  • SV Türkgücü Ippesheim – SV Medard: Von der Tabellensituation her das Top-Spiel des Spieltages. Beide Vereine schwimmen auf einer Erfolgswelle. Mit sieben Siegen in Folge und einem Ekrem Emirosmanoglu mit 27 Treffern in Top-Form können die Vorstädter zurzeit aufwarten. „Die individuelle Klasse bei Ippesheim ist in der Liga schon überragend“, gibt Berg zu. Aber auch Medard habe eine sehr gut A-Klasse Mannschaft, die mehr über das Kollektiv komme. Auch die Gäste mussten seit nunmehr sieben Partien keine Niederlage mehr einstecken.
Aufrufe: 021.10.2016, 08:00 Uhr
Jan SchmidtAutor