2024-05-02T16:12:49.858Z

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So sieht das Speedometer fertig aufgebaut aus. Wir haben für euch die Mythen gecheckt.Foto: Imruck.
So sieht das Speedometer fertig aufgebaut aus. Wir haben für euch die Mythen gecheckt.Foto: Imruck.

Im FuPa-Check: Die Speedometer-Mythen

Wahr oder falsch? +++ Ist René Kilians Rekord noch zu knacken? +++ Bewerbt euch jetzt !

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REGION. Es geht um Prestige. Darum, der Beste zu sein. In der Mannschaft, in der Liga und in der ganzen Region. Der Beste am FuPa-Speedometer zu sein - das ist seit Sommer, als René Kilian vom FC Naurod 129 km/h hämmerte, sehr schwer. Doch der Reiz des Speedometerschießens bleibt ein ganz besonderer, der im Laufe der Zeit Mythen aufgeworfen hat, denen wir nachgehen wollen.

Mythos 1 - Das Speedometer misst im Dunkeln schlechter als im Hellen. FALSCH !

Der Rekord wurde im Sommer aufgestellt, als es auch beim abendlichen Training noch hell war. Alle Führenden schossen bei guten natürlichen Lichtverhältnissen. Am Ende des Jahres schien es immer schwerer, auch nur in den Dunstkreis der Top-Schützen zu kommen. Dass jemand die 120 km/h schaffte, war eher eine Seltenheit. Doch die Annahme, dass es an der Dunkelheit liegt, ist falsch. Der Sensor erfasst die gleiche Geschwindigkeit - ob bei strahlendem Sonnenschein oder bei düsterem Flutlicht. Wahrscheinlich ist jedoch, dass bei guten Lichtverhältnissen besser und härter geschossen werden kann. Denn der Ball ist besser zu sehen, die Position beim Schuss wohl auch genauer einzunehmen. Vielleicht ist das also die Erklärung dafür, dass der Rekord aus dem Sommer in Herbst und Winter völlig unantastbar blieb.

Mythos 2 - Man sollte nicht von zu nah schießen, schließlich braucht der Ball ja eine gewisse Zeit, um zu beschleunigen. FALSCH !

Wo legt man den Ball am besten hin? Auf den Elfmeterpunkt, damit der Sensor länger Zeit hat, die Geschwindigkeit zu messen, wodurch die Angabe, die auf der Tafel erscheint, genauer wird? Zudem braucht der Ball auch etwas Zeit, um zu beschleunigen. Das denken einige. Doch es ist falsch, denn der Ball braucht kaum Zeit, um seine größte Geschwindigkeit zu erreichen. Direkt nachdem er getroffen wurde, weist das Leder die höchste Geschwindigkeit auf. Dadurch erscheint es auch absolut nachvollziehbar, den Ball noch vor der Fünfmeter-Linie hinzulegen. Oder doch am besten darauf? Am besten ein bisschen rumtüfteln und bei jedem der drei Schüsse variieren. Oder einfach so fest schießen, dass die Distanz zum Sensor keine entscheidende Rolle mehr spielt.

Mythos 3 - Je genauer man in Richtung des Sensors schießt, desto besser ist der Messwert. WAHR !

Auch wenn schon der ein oder andere Schuss im Torwinkel landete, was sofort von dem Teamkollegen mit spöttischen Ausrufen wie "Wenn du das auch so im Spiel machen würdest..." quittiert wurde - am Speedometer geht es um den härtesten Bumms. Dem man am nähesten kommt, wenn man - relativ flach - in Richtung des Sensors zielt. Die perfekte Ausrede also - noch vor "Ich hab' die falschen Schuhe an" oder "Mein Oberschenkel ist gezerrt": "Ich kann nicht unplatziert in die Mitte schießen." Klappt aber nur, wenn die Schüsse auch unter der Latte oder aber am Innenpfosten landen. Problematisch wird's dann, wenn der Sensor hinter dem Toreck steht...

Mythos 4 - Das Ergebnis wird besser, wenn man direkt hintereinander schießt. FALSCH !

Drei Bälle direkt nebeneinander legen und dann direkt hintereinander aufs Tor schießen. Klappt das? Nein, denn die Null muss stehen - auf der Anzeigetafel. Da die Übermittlung vom Sensor zur Anzeige einige Sekunden dauert, bringt es nichts, wenn direkt danach wieder aufs Tor geballert wird. Die Berechnung des Schusses davor wird dadurch hinfällig. Lieber also mit Geduld schießen - dann bleibt auch Zeit, um wieder Kräfte für den nächsten Versuch zu sammeln.

Mythos 5 - Auf Rasen oder tiefem Kunstrasen kann man schneller als auf Hartplatz schießen. WAHR !

Mit einem Schuss aus dem Stand den Rekord brechen? Das ist wohl kaum möglich. Ganz sicher: Der Anlauf steht in jedem Erfolgsrezept für einen möglichst harten Schuss. Ist der Anlauf optimal, so erhöht sich die Wucht, mit der man gegen den Ball tritt. Was ebenso logisch ist: Mit Stollenschuhen kann man sich deutlich besser aus Rasen oder tiefem Kunstrasen, wo der Rekord aufgestellt wurde, abdrücken und Tempo gewinnen. Ganz im Gegensatz zum Hartplatz, wo wenig "Grip" im festen Untergrund gegeben ist.

Hier geht's zur aktuellen Bestenliste der FuPa-Hammerliga.

Wir sollen mit dem FuPa-Speedometer auch mal bei eurem Verein im Training vorbeischauen? Dann bewerbt euch jetzt mit einer kurzen Mail an fupa@vrm.de!

Aufrufe: 028.2.2015, 19:30 Uhr
Philipp Durillo und Patrick RuppAutor