Im Finale gelingt der Aufstieg dahoam

FC Günzburg - SSV Dillingen 1:1
An gute, alte Landesliga-Zeiten des Vorgängervereins VfL Günzburg fühlten sich viele der 700 Besucher (darunter gut und gerne 200 aus Dillingen) erinnert, als der FC Günzburg zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte in die Bezirksliga Nord aufstieg. Das 1:1 war über die gesamten 90 Minuten betrachtet verdient, wenn am Ende auch glücklich.
Die Günzburger kontrollierten von Beginn an Spiel und Gegner und neutralisierten die gefährlichen Spitzen der Dillinger. Der Gast ließ dabei zunächst den unbedingten Siegeswillen vermissen und versuchte seinerseits lediglich, die Aktionen der Günzburger zu unterbinden. Da dies gut funktionierte, blieben Chancen zunächst Mangelware. Bis zur 25. Minute. Ein Ball aus dem Mittelfeld, scharf nach vorne gespielt, erreichte Andreas Buchta, den Freund wie Feind im Abseits wähnten. Doch ein SSV-Spieler auf der Torauslinie hob das Abseits auf, der Schiri ließ weiterlaufen und Buchta verwandelte zum viel umjubelten 1:0.
In der zweiten Hälfte zunächst das gleiche Bild. Günzburg kontrollierte das Geschehen. In der 65. Minute dann der Ausgleich wie aus heiterem Himmel. Ein langer Ball aus dem Mittelfeld wurde unterlaufen und Alexander Kinder ließ sich die Butter nicht vom Brot nehmen. Unerklärlicherweise geriet der FCG nun ins Schwimmen. Unsicherheit prägte das Aufbauspiel und die Dillinger rochen Lunte.
In der Nachspielzeit dann der Aufreger des Tages. Nach einem klaren Foul an einem Dillinger ließ der Unparteiische zunächst weiterlaufen, doch als Darden Kelmendi den Ball zum Torwart zurück köpfte, pfiff er den nicht entstandenen Vorteil ab. Allerdings konnte er nicht ahnen, dass sich der Ball unhaltbar über Keeper Jonas Krumpholz in die Maschen senken würde. So blieb es beim 1:1. Der Rest war nur noch feiern, feiern, feiern ...
Schiedsrichter: Florian Wildegger (Wehringen) - Zuschauer: 700
Tore: 1:0 Andreas Buchta (23.), 1:1 Alexander Kinder (62.)

FC Grün-Weiß Ichenhausen - FC Gundelfingen II 0:3
Mit diesem verdienten Erfolg sicherte sich der FC Gundelfingen II den sechsten Tabellenplatz der Kreisliga West und bescherte somit sich selbst und dem scheidenden Coach Peter Aust einen erfolgreichen Abschluss. In den ersten 20 Minuten neutralisierten sich beide Teams gegenseitig, richtige Tormöglichkeiten gab es nicht. Als Riccardo Rizzo nach dessen Balleroberung das Spielgerät auf Philipp Seifried „durchsteckte“, ließ dieser Gäste-Keeper Tobias Ederer keine Abwehrchance und erzielte aus 13 Metern mit seinem ersten Saisontreffer das 0:1 (25.). Nur zwei Minuten später erhöhte Kapitän Daniele Maccario für die Gundelfinger – nach Einwurf von Stephan Eska legte Alexander Grabenzeh von der Grundlinie aus quer und Maccario schob souverän aus wenigen Metern ein. Gegen die schwachen Gastgeber gelang Grabenzeh noch vor dem Seitenwechsel das 0:3: Ex-FCGler Hasan Sahingöz verlor das Spielgerät gegen Grabenzeh, der nach seinem Alleingang zunächst an Torwart Ederer scheiterte, im Nachsetzen jedoch erfolgreich war. In Halbzeit zwei verflachte die Partie, trotz vieler Ungenauigkeiten und Abspielfehlern blieb die Landesliga-Reserve dennoch spielbestimmend. Erst in den letzten Minuten musste FCG-II-Keeper Thomas Jahn eingreifen, als er zunächst gegen Denis Mehic (85.) und dann auch noch den Schuss von Markus Wolf (88.) parierte und somit den 0:3-Endstand sicherstellte.
Schiedsrichter: Gerhard Lutzenberger (Greimeltshofen) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Philipp Seifried (25.), 0:2 Daniele Maccario (27.), 0:3 Alexander Grabenzeh (38.)

SpVgg Ellzee - SV Mindelzell 3:1
David Christ wurde vor 150 Zuschauern mit zwei Toren zum Matchwinner für die Gastgeber. Einen Elfmeter verwertete er zum 1:0 (19.) und nachdem Michael Wieser für die Gäste ausgeglichen hatte (54.), legte Christ auch den neuerlichen Führungstreffer drauf (60.). Das 3:1 durch Christian Rauscher war Zugabe (83.). Durch den Erfolg haben sich die lange Zeit abstiegsgefährdeten Ellzeer noch auf einen Platz in der oberen Tabellenhälfte geschoben.
Schiedsrichter: Andreas Voigt (Schwabmünchen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 David Christ (19./Foulelfmeter), 1:1 Michael Wieser (54.), 2:1 David Christ (60.), 3:1 Christian Rauscher (83.)

Bereits in der Kabine begannen beim TSV Zusmarshausen die Feierlichkeiten der Vizemeisterschaft in der Kreisliga West. Schon am kommenden Mittwoch geht es für die Truppe von Trainer Reinhard Brachert in Glött gegen den FC Lauingen in die Bezirksliga-Relegation.

TSV Wasserburg - TSV Zusmarshausen 2:7
Wer zu diesem Spiel das akademische Viertel zu spät kam, der verpasste vier Traumtore am Stück. Der erste Schuss aufs Tor von Lukas Hohenberger war gleich drin, als Manuel Rank aus 25 Metern einfach mal abzog und den Ball optimal erwischte (6.). Doch dieser Rückstand schockte die Gäste nicht im Geringsten. Manuel Rosam war der Mann der nächsten Minuten: Erst zwang er Keeper Jens Effinger zu einer Glanzparade, dann verwandelte er eine perfekte Flanke von Simon Schneider unhaltbar per Kopf zum 1:1 (10.). Nur vier Minuten später bereitete er das 1:2 vor. Seinen Schuss konnte Effinger nicht festhalten, Daniel Neff verwertete den Abpraller elegant. Manuel Rosam hatte immer noch nicht genug. Nach einem Einwurf von Simon Schneider beförderte er das Leder per Seitfallzieher abermals unhaltbar in die Maschen zum 1:3 (16.). Bis zur Pause neutralisierten sich beide Teams, bis Sebastian Müller einen zu kurz abgewehrten Belak-Eckball mit einem Kung-Fu-Tritt aus 20 Metern ins Kreuzeck wuchtete – das nächste Traumtor! Direkt nach dem Seitenwechsel verpasste Daniel Neff das 1:5, aber aufgeschoben war nicht aufgehoben. Nach einem herrlichen Zusammenspiel zwischen Florian Forst und Sebastian Müller erzielte Letzterer mit einem schönen Solo das fünfte Tor. Bei Zusmarshausen stimmte beinahe alles. Auch die eingewechselten Robert Wruck, Max Görens und Mathias Hajduk sorgten ebenfalls für viel Betrieb. Auch Hajduk schnürte einen Doppelpack: Zuerst fälschte er bewusst einen Schuss von Daniel Laubmeier zum 1:6 ab und wenig später profitierte er von einem Schnitzer der Wasserburger Hintermannschaft und vollstreckte zum 1:7. Den Gastgebern musste man zugutehalten, dass sie äußerst fair und sportlich agierten und sich nicht abschlachten ließen. Beweis dafür ist der Elfmeter, den Jens Effinger in der Nachspielzeit humorlos zum 2:7-Endstand in die Maschen jagte.
Schiedsrichter: Julian Bunk (Höchstädt) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Manuel Rank (6.), 1:1 Manuel Rosam (10.), 1:2 Daniel Neff (14.), 1:3 Manuel Rosam (16.), 1:4 Sebastian Müller (40.), 1:5 Sebastian Müller (56.), 1:6 Mathias Hajduk (75.), 1:7 Mathias Hajduk (85.), 2:7 Jens Effinger (89.)

SV Aislingen - Türk Gücü Lauingen 2:2
Nichts wurde es mit einer punktereichen, schönen letzten Heimvorstellung für den SV Aislingen. Die Partie war kaum angepfiffen, da ging der Gast auch schon in Führung: Alkan Kayahan sah seinen Teamkollegen Feriz Polat auf der Außenseite, der zum 0:1 einnetzte. Dies war eine der wenigen Chancen für Türk Gücü. Die Platzherren dagegen hatten zahlreiche Gelegenheiten, vor allem nach Standards. Doch entweder stand kein Aislinger zur letzten Konsequenz bereit, oder der vermeintliche Schütze platzierte das Leder neben und über das Gehäuse. Nach der Halbzeitpause kamen die Kapellenbergler besser ins Spiel. Es schien, als würden sie endlich die durch die Unterzahl der Gäste (Gelb-Rot für Bulut Kaya) bedingten Lücken nutzen. Dennoch mussten erst einige Chancen verstreichen, ehe der erlösende Anschlusstreffer fiel: Michael Steinle schloss nach Ablage von Florian Uhl zum 1:1 ab. Bis zur 60. Minute hielt die führende Rolle der Aislinger an. Die erneute TGL-Führung der Lauinger (60., Feriz Polat) brachte dann allerdings wieder Unruhe ins SVA-Lager. In der 71. Minute sorgte Eisenbart mit dem 2:2 endlich für ein großes Aufatmen bei den heimischen Fans. Sieben Minuten vor offiziellem Spielschluss wurde es noch einmal richtig spannend. Nach einem Foul entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für die Gäste. Emre Yüce trat an, doch Aislingens Torwart Marcus Mayer zeigte sich erneut stark auf der Linie und sicherte das Unentschieden für seine Farben. Noch in der letzten Minute hatten die Gastgeber die Chance zum 3:2 – das Leder landete neben den Lauinger Maschen im Toraus.
Schiedsrichter: Christian Lindig (Huisheim) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Feriz Polat (1.), 1:1 Michael Steinle (52.), 1:2 Feriz Polat (59.), 2:2 Andreas Eisenbart (68.)
Gelb-Rot: Bulut Kaya (43./Türk Gücü Lauingen)
Bes. Vorkommnis: Emre Yüce (Türk Gücü Lauingen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Marcus Mayer (83.)

SC Altenmünster - TSV Krumbach 7:2
Katz und Maus spielte der heimstarke SC Altenmünster in den ersten 70 Minuten mit den Krumbachern, die mit einem Sieg das rettende Ufer noch hätten erreichen können. Als nach Spielende die Kunde vom Waldstettener 2:1-Heimsieg gegen Kicklingen die Runde machte, war klar, dass der Traditionsverein aus Westschwaben in die Kreisklasse absteigen muss. Altenmünster hatte auch ohne seinen Torjäger Tobias Fendt (Urlaub) alles unter Kontrolle und führte zur Halbzeit durch Treffer von Patrick Pecher (4.), Dominik Osterhoff (14.) Florian Seizmeier (30.) und ein Eigentor des Krumbachers Stefan Streitel bereits mit 4:0. Selbst erzielte Manuel Kuhn an diesem Tag zwar keinen Treffer, viermal jedoch war er für Altenmünster der Vorlagengeber. Als Nachwuchsspieler Sebastian Kaifer auf 5:0 erhöhte (52.) und danach Dominik Osterhoff (68./Foulelfmeter) und Patrick Pecher (74.) nach teilweise tollem Kombinationsspiel auf 7:0 erhöhten, ließ auch aufgrund von Auswechslungen beim SCA die Konzentration nach. Krumbach schoss innerhalb von zwei Minuten seine vorerst beiden letzten Kreisligatore. Zunächst verwandelte Matthias Kuhn einen Foulelfmeter (Torwart Späth brachte Marschner zu Fall) zum 7:1 (79.), mit einem satten Direktschuss sorgte Andreas Klaußer für den Endstand (81.).
Schiedsrichter: Heinrich Deutscher (Inningen) - Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Patrick Pecher (4.), 2:0 Dominik Osterhoff (14.), 3:0 Florian Seizmeier (30.), 4:0 Stefan Streitel (43./Eigentor), 5:0 Sebastian Kaifer (52.), 6:0 Dominik Osterhoff (68.), 7:0 Patrick Pecher (74.), 7:1 Matthias Kuhn (79.), 7:2 Andreas Klaußer (81.)

Grund zum Jubeln hatten die Fußballer des SV Waldstetten: Mit einem Heimsieg kletterten sie auf einen Nichtabstiegsplatz. F.: Ernst Mayer

SV Waldstetten - SV Kicklingen-Fristingen 2:1
Einen Auftakt nach Maß erwischten die Waldstetter in ihrem Endspiel um den Verbleib in der Kreisliga. Christian Schramm traf bereits in der zweiten Minute per Freistoß aus 26 Metern in den Winkel. Kurz darauf parierte Gäste-Torwart Stefan Schneider einen Freistoß von Waldstettens Spielertrainer Andreas Hofmann per Faustabwehr.
Beim ersten Angriff der Gäste zeigte der schwache Schiedsrichter Thomas Utz aus Illertissen zum Entsetzen zahlreicher SVW-Fans auf den Elfmeterpunkt. Steffen Wiedemann ließ Keeper Thomas Stengelberger keine Chance ((7.).
Nach diesem Tor rollten einige Angriffe in Richtung Kicklinger Kasten. Die größte Gelegenheit ließen Daniel Seitz und Michael Kircher nach einer Viertelstunde liegen. Beide kamen nach einer Hereingabe nur um Zentimeter zu spät. Zwei Minuten vor der Pause wurde Marcel Thiel im Strafraum gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Hofmann zur erneuten Waldstetter Führung.
Im zweiten Abschnitt beherrschten die Platzherren das Geschehen, kamen aber zu keinem weiteren Treffer. Kicklingens Michael Bihler sah in der Nachspielzeit die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit.
Schiedsrichter: Thomas Utz (Obenhausen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Christian Schramm (2.), 1:1 Steffen Wiedemann (8. Foulelfmeter), 2:1 Andreas Hofmann (43./Foulelfmeter)
Rote Karte: Michael Bihler (93./SV Kicklingen)