2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Überzeugender Auftritt: Dem FC Wegberg-Beeck gelang gegen Ahlen der erste Punktgewinn in der Regionalliga. Foto: Royal
Überzeugender Auftritt: Dem FC Wegberg-Beeck gelang gegen Ahlen der erste Punktgewinn in der Regionalliga. Foto: Royal

Im elften Anlauf klappt es dann

FC Wegberg-Beeck in der Fußball-Regionalliga mit dem ersten Punktgewinn. Danny Richter gleicht die Führung von RW Ahlen aus. Offensiv stark.

Im elften Anlauf klappte es. Der FC Wegberg-Beeck holte in der Fußball-Regionalliga West seinen ersten Punkt. Nach einer Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel holten die „Kleeblätter“ gegen RW Ahlen ein 1:1 (0:1). Die Westfalen gingen durch Jan Klauke in Führung (16.), Danny Richter glich aus (58.).

Die Beecker begannen mutig. An diesem Abend sollte es die ersten Punkte nach zehn Niederlagen in Serie geben. Teamchef Friedel Henßen hatte sein System nicht geändert und seiner Formation ein 5-4-1 verordnet. Was anfangs defensiv gut klappte, aber in der Offensive die alten Mängel erneut offenbarte. So entwickelte sich eine Partie, in der beide Teams bemüht waren, zunchst hinten nichts anbrennen zu lassen.

Das gelang den Gastgebern auch eine Viertelstunde lang. Doch dann gab es für die Ahlener einen Freistoß aus halbrechter Position. Den schlug Felix Backszat aus 30 Metern auf den langen Pfosten, und die Kopfballverlängerung von Felix Bechthold drosch Jan Klauke vom Elfmeterpunkt aus in die Beecker Maschen (16.).

Der Rückstand, den man unbedingt vermeiden wollte, verunsicherte die Beecker 20 Minuten lang. Fehlpässe im Spielaufbau und einige Böcke in der Abwehr ließen die Fans im Waldstadion zittern. So musste Keeper Patrick Nettekoven gegen Cihan Bolat retten (18.). Und vier Minuten vor dem Seitenwechsel klärte Danny Richter nach einer Ecke auf der Linie, und den Nachschuss bugsierte Nettekoven über die Latte.

Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Beecker zwar vom Rückstand erholt, verursachten aber immer wieder Standards, bei denen die Gäste stets gefährlich waren. Insgesamt war die Grundordnung der Hausherren zu defensiv, zumal es die Außenverteidiger zu selten höher standen.

Konsequenzen gezogen

Zur Pause zog Friedel Henßen daraus seine Konsequenzen. David Azin blieb in der Kabine, Arian Berkigt kam aufs Feld. Damit verbunden war auch ein Systemwechsel. Den zweiten Durchgang bestritten die Beecker im 4-2-3-1, wobei Johannes Walbaum aus der zentralen Position der Fünfer-Kette ins defensive Mittelfeld beordert wurde, wo er die Fäden ziehen sollte.

Der Erfolg dieser Umstellung war gleich zu sehen. Nun hatten die Gastgeber die Spielkontrolle. Und in der 52. Minute forderten die Beecker vehement einen Strafstoß, als Sahin Dagistan im Strafraum von Maximilian Dahlhoff umgestoßen wurde. Doch der Pfiff blieb aus.

Die Gastgeber blieben dran, gewannen plötzlich auch offensiv Zweikämpfe. Die Belohnung stellte sich schnell ein. Danny Richter erzielte in der 58. Minute das 1:1. Zwölf Minuten später lag gar die Führung des FCW in der Luft, aber Richter und Lambertz scheiterten nacheinander an Ahlens Keeper Sören Stauder.

In den letzten Minuten wurde es noch einmal hektisch. Doch keinem der Konkurrenten gelang noch Zählbares. So fuhren die Beecker im elften Spiel endlich ihren ersten Punkt ein. Für Teamchef Henßen dürfte vor allem die zweite Halbzeit die große Erkenntnis gebracht haben, dass seiner Mannschaft ein bisschen mehr Offensive gut tut.

Aufrufe: 03.10.2015, 10:29 Uhr
Günter Kirschbaum I AZ/ANAutor