2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Christian Meyer (l.) übergibt Lea Wolter einen Preis für die beste Regelkenntnis im internen Vergleich
Christian Meyer (l.) übergibt Lea Wolter einen Preis für die beste Regelkenntnis im internen Vergleich

II. Referees Day an der Jevenau

Video-Schulung mit Jungschiedsrichtern

In den meisten Spielklassen ist bereits Winterpause. Den 10. Dezember haben zehn Schiedsrichter dennoch genutzt, um sich fortzubilden. Schwerpunkt des II. Referees Day an der Jevenau war die Konflikt- und Persönlichkeitsschulung. In der Sporthalle in Jevenstedt wurden verschiedene Situationen nachgestellt, mit einer Kamera aufgenommen und gemeinsam kritisch analysiert.

"Für die persönliche Entwicklung ist es wichtig sich als Schiedsrichter auch mal selbst zu sehen", sagt Organisator Dajinder Pabla. "Denn eine Rolle spielt nicht nur was ich als Spielleiter entscheide, sondern auch wie es auf die Spieler, Verantwortlichen und Zuschauer wirkt."

Wie pfeife ich? Welche persönliche Strafe spreche ich aus? Und auf was muss ich eigentlich bei einem Eckball alles achten?

Neben der persönlichen Betrachtung sollten die Teilnehmer auch ein Gefühl dafür entwickeln, in welchen Momenten was passieren kann und wie das Stellungsspiel und die Laufwege für eine optimale Sicht sein müssen.

Zum Beispiel trat ein Angreifer unmittelbar vor einem Eckball seinem Gegner absichtlich auf den Fuß. Oder nach Spielschluss schubsten sich zwei Spieler, woraufhin der Schiedsrichter einschreiten musste. Wie verhalte ich mich, wenn ein Spieler ständig meckert und mir dann auch noch höhnisch applaudiert? Diese und viele weitere Situationen wurden intensiv aufgearbeitet. Die Rotenhöferin Lea Wolter wurde mit einer ganz komplizierten Szene konfrontiert. Sie musste in drei Situationen während eines laufenden Trainingsspiels entscheiden, ob ein Foulspiel oder eine Schwalbe vorlag. Sie sagt: "Es ist sehr interessant und hilfreich ganz ohne Druck solche Szenen beurteilen zu können."

"Zu einer solchen Veranstaltung gehört auch immer ein Regeltest", sagt der Todenbüttler Christian Meyer. Die zehn Fragen waren sehr anspruchsvoll und boten viel Gesprächsstoff. Meyer: "Ohne Übung sind diese komplexen Fragen nur schwer zu beantworten." Aus diesem Grund gibt es seit zweieinhalb Monaten einen Langzeit-Regeltest unter seiner Regie. Jede Woche erhalten die Teilnehmer zwei bis vier Fragen gestellt für dessen Beantwortung sie eine Woche Zeit haben. Anschließend werden die Lösungen ausführlich erläutert. Der erste Zwischenstand wurde den Teilnehmern in Jevenstedt mitgeteilt. Für die beiden Erstplatzierten gab es sogar einen Preis. Lea Wolter durfte sich als Beste über Assistenten-Fahnen freuen. "Für sie gilt es jetzt die nötigen Qualifikationen für höhere Aufgaben zu schaffen. Der Preis soll ein kleiner Anreiz dafür sein", sagt Pabla. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen wurde Marvin Hamann vom SSV Bredenbek zweiter. Erst am Samstag setze er sich vor Leon Andresen (GW Todenbüttel) durch. Seinen Preis bekommt er entsprechend nachgereicht.

Zwischen den verschiedenen Übungen und Gesprächen stand das Futsalspielen im Fokus. Als sportliche Abwechslung und Vorbereitung für die kommenden Kreishallenmeisterschaften.

Der III. Referees Day an der Jevenau kommt bestimmt. Über weitere Teilnehmer freuen wir uns sehr. Interessenten können sich jederzeit bei uns melden und auch am Langzeit-Regeltest teilnehmen.

Komm und mach mit. Wir freuen uns auf dich.

Weitere Informationen: http://www.tus-jevenstedt.de/sportarten/fussball/schiedsrichter/

Aufrufe: 014.12.2016, 08:30 Uhr
Dajinder PablaAutor