2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Patten
F: Patten

0:2-Pleite: Langenhorn-Enge so gut wie abgestiegen

"Vielleicht ist es sogar für die Entwicklung der Spieler besser, wenn wir einen Schritt zurück machen."

Verlinkte Inhalte

Die Verbandsliga-Fußballer der SG Langenhorn-Enge-Sande können nach der 0:2 (0:1)-Niederlage im Nachholspiel gegen Stern Flensburg den Abstieg in die Kreisliga wohl nicht mehr vermeiden. Um doch noch ein Wunder zu schaffen, müsste die SG die restlichen drei Spiele gewinnen, während die Konkurrenz nicht mehr punkten darf.

„Das haben wir in der ersten Halbzeit noch ganz gut gemacht, unsere Chancen aber wieder einmal nicht genutzt. Das hat uns die ganze Saison verfolgt“, meinte Karl Müller nach dem Abpfiff. Der SG-Trainer weiß, dass der Abstieg nicht mehr zu vermeiden ist. „Wir müssen damit rechnen, dass es nicht reicht“. Stern-Coach Lars Meyer konnte mit seinem Team hingegen endgültig den Klassenerhalt feiern. Rechnerisch ist Stern vom TSV Großsolt-Freienwill zwar noch einzuholen, hat aber das wesentlich bessere Torverhältnis. „Jetzt sind wir durch. Ich wollte hier einen Punkt holen. Dass es drei geworden sind – umso besser! Spielerisch war es nicht überragend, aber kämpferisch haben wir das gezeigt, was ich mir vorstelle“, so Meyer.

In der ersten Halbzeit spielten beide Teams absolut auf Augenhöhe. Die erste gute Chance erspielten sich die Gäste, Oliver Liebmann (25. Minute) scheiterte an Simon Sievertsen im SG-Tor. Stern kombinierte flüssiger, aber die Gastgeber kämpften sich ins Spiel. Nach der frühen Verletzung von Lasse Körting litt das Aufbauspiel der SG. Chancen gab es deswegen meist nach Ecken, aber der Kopfball von Jannik Prahl (28.) verfehlte das Tor. Auf der Gegenseite machten es die Gäste besser, Jannik Arnold traf aus zwölf Metern zum 0:1 (31.). Die SG wirkte kurz geschockt, warf dann aber alles nach vorn. Lutz Christiansen (35.) und Prahl (45./+2) verfehlten mit ihren Kopfbällen knapp das Tor.

Nach der Pause drängte die SG weiter, kam aber kaum noch zum Abschluss. Hinten wurden die Nordfriesen zudem immer offener. Die Gäste nutzten das aber erst kurz vor dem Ende, als Finn Müller für das 0:2 (85.) und die Entscheidung sorgte. „Auch wenn wir absteigen, bleibe ich Trainer. Die Mannschaft hat mich ja nicht enttäuscht. Vielleicht ist es sogar für die Entwicklung der Spieler besser, wenn wir einen Schritt zurück machen. Da 95 Prozent der Spieler zugesagt haben, sind wir in der nächsten Saison gut aufgestellt“, wird Müller die Arbeit mit seinem jungen Team in der Kreisliga fortsetzen.

SG Langenhorn-Enge: Sievertsen – Jakob Spreckelsen, Lutz Christiansen, Pokrandt, Jan-Henrik Jensen – Konopka (46. Abdurabu), Carstensen (74. Kischewsky), Jonas Jensen, Körting (19. Reckelberg) – Prahl.

Schiedsrichter: Sommer (Jevenstedt). – Zuschauer: 90. – Tore: 0:1 Arnold (31.), 0:2 Müller (85.). – Beste Spieler: Sievertsen, Pokrandt, Christiansen. – Müller, Arnold, Bracht.
Aufrufe: 011.5.2017, 22:00 Uhr
SHZ / puAutor