2024-04-25T10:27:22.981Z

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"Ich will immer gewinnen": Mathias Klein ist Spielertrainer bei Blau-Weiß Briesen und unser FuPaner der Woche.    ©Marc Schütz
"Ich will immer gewinnen": Mathias Klein ist Spielertrainer bei Blau-Weiß Briesen und unser FuPaner der Woche. ©Marc Schütz

"Ich spiele Fußball mit Leib und Seele"

Muskelfaserriss und sportliche Talfahrt: Bei Briesens Spielertrainer Mathias Klein läuft es momentan alles andere als rund. Er ist unser "FuPaner im Blickpunkt".

In unserer Rubrik "FuPaner im Blickpunkt" stellen wir wöchentlich die Fleißigen vor, die FuPa Brandenburg Spieltag für Spieltag mit Daten, Infos oder Bildern aus ihren Vereinen oder Ligen bereichern. Diese Woche ist Mathias Klein von Blau-Weiß Briesen am Ball.

Vor einer Weile hast Du auf die Frage, welche Schlagzeile Du über Deinen Verein lesen möchtest, geantwortet: „Briesen mit im Spitzentrio.“ Ihr seid Dreizehnter, habt seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen. Was sind die Gründe für die Talfahrt?

Vieles: Es fängt bei der Trainingsbeteiligung an und endet mit dem Pech der Spielerausfälle. Viele Spieler verstehen einfach nicht, dass es auch in der Landesliga nicht ohne Training funktioniert. Wie soll da ein Zusammenspiel klappen? Von der Fitness mal ganz abgesehen.


Und wie soll das besser werden?

Es gab bereits eine Aussprache bei einem gemeinsamen Frühstück. Leider haben sich aber nur wenige Spieler zu Wort gemeldet. Wir müssen jetzt wieder als Team zusammenrutschen und dadurch wieder die alte Stärke und den Zusammenhalt beweisen. Kritik muss offen angesprochen werden und jeder muss sein Selbstbewusstsein zurückerlangen. Gerade diese Eigenschaften haben die Blau-Weißen aus Briesen immer stark gemacht.


Selbstbewusstsein und Zusammenhalt sind nicht alles: Was zeichnet Briesen gegenüber anderen Vereinen noch aus?

Es ist absolut familiär. Ich wurde super aufgenommen und dass das kleine Dorf trotzdem Landesliga spielt, ist klasse. Wir wollen einfach zusammen trainieren, Spaß haben und zusammen einen guten Ball spielen.


Bist Du deshalb auch zuversichtlich, dass es bald wieder bergauf geht?

Absolut! Wir versuchen mit der dünnen Personaldecke noch gut über den Winter zu kommen und werden noch einmal alles geben, um im letzten Spiel zu punkten. Wenn alle wieder am gemeinsamen Strang ziehen, wird auch der Erfolg zurückkommen. In der Liga geht es besonders eng zur Sache. Genau deshalb sollte jetzt jeder verstanden haben, dass wir uns im Abstiegskampf befinden und der ein oder andere sollte auch mal seine privaten Befindlichkeiten zurückschrauben.


Seit deinem Muskelfaserriss kannst Du nur noch vom Spielfeldrand zuschauen. Wie schwer fällt Dir das?

Ich spiele seit meinem fünften Lebensjahr Fußball mit Leib und Seele. Für mich ist es das Schlimmste, draußen zu stehen und einfach nicht aktiv eingreifen zu können, um die Jungs auf dem Platz zu unterstützen. Ich denke, jeder richtige Fußballer kennt diese Situation. Man ist vor Ort und kann trotzdem nicht aktiv helfen.


Erzähle uns bitte etwas mehr über Dich. Wer bist Du?

Ich bin 30 Jahre alt. Ich komme ursprünglich aus Briesen, wohne aber noch in Fürstenwalde. Dort habe ich auch für Union in der Oberliga gespielt. Ich bin für eine Versicherung der Ostbrandenburg-Vertriebsleiter und dadurch viel unterwegs. Dadurch, dass in Briesen nicht ganz so oft Training ist, passt das auch.


Ist Fußball für Dich mehr als die schönste Nebensache der Welt?

Fußball ist mein Leben. Ohne würde es nicht funktionieren. In der Oberliga war es auch kein Hobby mehr. Jetzt ist es zwar anders, aber ich gehe trotzdem immer ans Äußerste. Ich will immer gewinnen.


Was war dein bisher schönster Sportmoment?

Der war als Jugendspieler, als ich die Einladung zum Auswahlteam nach Duisburg bekam. Da dachte ich noch, ich könnte Profi werden. Ansonsten natürlich der Aufstieg in die Oberliga mit Fürstenwalde, das Pokalfinale gegen Babelsberg 03 und das Freundschaftsspiel gegen die erste Mannschaft von Hertha BSC.


Hast Du einen aktuellen Lieblingsspieler? Ribéry? Ronaldo? Messi?

Als Dortmund-Fan sage ich mal Marco Reus. Wenn einer der drei Herren nach Dortmund wechselt, könnte es durchaus auch einer sein.


Nach dem Abpfiff tauscht du die Fußballschuhe gegen…?

Ein alkoholfreies Hefeweizen. Die leere Flasche tausche ich danach gegen ein richtiges Bier, wenn wir gewonnen haben.


Funktion im Verein:

Spielertrainer der ersten Mannschaft, momentan verletzt

Funktion bei FuPa:

Vereinsverwalter

Aufrufe: 017.12.2014, 08:00 Uhr
Marc SchützAutor