2024-04-30T13:48:59.170Z

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Ein Verlängerungskabel als Retter: HZ-Filmer Peter Schmid war beim Spiel Türkspor gegen Sontheim plötzlich ohne Akku. Foto: Zafer Sanli
Ein Verlängerungskabel als Retter: HZ-Filmer Peter Schmid war beim Spiel Türkspor gegen Sontheim plötzlich ohne Akku. Foto: Zafer Sanli

HZ-Filmer war stromlos, aber nicht hilflos

Peter Schmid filmte die Partie Türkspor Heidenheim - FV Sontheim, als die Kamera keinen Akku mehr hatte.

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Da stand das mit insgesamt elf Treffern torreichste Spiel in der Fußball-Bezirksliga an, und plötzlich lief der Kamera-Akku des HZ-Filmers auf Reserve. Doch aufzugeben ist nicht seine Art.

Bestes Fußballwetter, zwei offensive Teams, zahlreiche Zuschauer. Darunter auch Peter Schmid, der emsige Filmer der Heidenheimer Zeitung, der Woche für Woche Amateurfußballspiele im Kreis Heidenheim filmt. So lautete auch sein Auftrag am vergangenen Sonntag bei der Bezirksliga-Partie zwischen Türkspor Heidenheim (10.) und dem FV Sontheim (2.).

Das Kamerastativ war rechtzeitig an einem geeigneten Standort aufgebaut und alles längst bereit für den Einlauf beider Teams. Doch dann der große Schreck beim Filmer: Die Kamera läuft schon jetzt auf Notstrom – und das bereits vor Spielbeginn. Ursprünglich war der Akku bei der Abfahrt voll gewesen.

Schmid behielt die Nerven und ließ sich nicht beirren. Er hielt ab dem Anpfiff einfach drauf. Der Lohn des Tüchtigen: Die Technik hatte ein Einsehen, spielte bis zum Halbzeitpfiff mit. Doch natürlich präsentieren sich beide Mannschaften auch an diesem Nachmittag wie gewohnt treffsicher. Vier Tore waren nach den ersten 45 Minuten bereits gefallen (und im Kasten), und es deutete nichts darauf hin, als würde es chancenarm weitergehen. Dass es nach Abpfiff das bislang torreichste Spiel der aktuellen Bezirksliga-Saison sein würde, ahnte zu diesem Zeitpunkt niemand.

Da aufzugeben ganz und gar nicht Schmids Ding ist, machte er sich in der Halbzeitpause auf die Suche nach einer externen Stromquelle – und fand diese beim sehr hilfsbereiten Gastgeber, der sofort mit Rat und Tat zur Seite stand. So wurde dem sehr dankbaren Kameramann ein gleich mehrere Meter langes Stromkabel mit USB-Anschluss vom Lagerraum bis zu seiner Kamera gelegt und dem Aufnehmen stand nichts mehr im Wege.

Und das war auch gut so, denn wie zu erwarten war, fielen in Hälfte zwei hüben wie drüben weitere Tore. Endstand nach 90 Minuten: 4:7. Ganze elf Treffer gab's in dieser Bezirksligasaison noch nicht.

Aufrufe: 06.4.2016, 11:26 Uhr
RICARDA FLÄMIG / HZAutor