2024-04-24T13:20:38.835Z

Team Rückblick
Husums  Tor-Garant: Hendrik Fleige  traf bis zur Winterpause 15 Mal.
Husums Tor-Garant: Hendrik Fleige traf bis zur Winterpause 15 Mal.

Husumer SV: Keine Zugänge, aber viel Detailarbeit

Husumer SV gibt sich selbstbewusst

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Die Husumer SV sorgte in letzter Zeit für Gesprächsstoff. Dabei standen aber künftige Personalien mehr im Vordergrund als die sportliche Gegenwart. Insbesondere die Trainer-Rochade in der ersten und zweiten Mannschaft zum Saisonende sorgte im Umfeld für Aufsehen. Dennis Witt hört zum Saisonende als Trainer der Landesliga-Kicker auf und übernimmt seinen Heimatverein SG Eiderstedt (Kreisliga). Mit Torsten Böker präsentierten die Husumer bereits einen ambitionierten Nachfolger, der von HSV-Legende Björn Fleige als Co-Trainer unterstützt wird.

Bis es so weit ist, haben die Kreisstädter noch 14 Spiele in der aktuellen Saison zu absolvieren. Und Dennis Witt will in seinem letzten halben Jahr das Maximum herausholen: „Solange ich hier bin, will ich den Erfolg und bin sicher, dass meine Jungs mitziehen.“

In der Landesliga Schleswig befinden sich die Stormstädter als Tabellenfünfte noch in Schlagdistanz zur Spitzengruppe. Diesen Umstand betrachtet Witt aber auch kritisch. „Das Tabellenbild ist durch diverse Spielausfälle ein wenig verzerrt. Auch wir müssen unsere Nachholspiele erst einmal gewinnen.“ Dennoch geben sich die Husumer selbstbewusst. „Wir wollen möglichst bis zum Schluss um die vorderen Plätze mitspielen“, sagt Witt, der mit einem spannenden Kampf um die Tabellenspitze rechnet: „Der TSV Kropp hat sicher das stärkste Team und ist gemeinsam mit dem Gettorfer SC der Favorit.“

Neben dem Kampf um die vorderen Plätze wartet zudem mit dem Finale im Landespokal am 21. Mai in Flensburg gegen den Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 ein sportliches Highlight auf die Husumer. Im Hinblick darauf ist für Witt ein erfolgreiches Abschneiden in der Liga um so wichtiger, um dort befreit aufspielen zu können. „Erst einmal wollen wir unsere bislang gute Saison bestätigen. Wenn uns das gelingt, können wir auch den Fokus auf das Pokalfinale legen. Ich wünsche mir, dass wir es mit dem ganzen Drumherum genießen können.“

In der Vorrunde haben neben den arrivierten Kräften auch einige Neuzugänge überzeugt. Finn Christiansen, Niklas Ludwig und Marvin Matthiesen haben sich zu Stammspielern entwickelt und Talente wie Valentin Godt oder Marvin Hems ihr Potenzial angedeutet.

Trotzdem sind Leistungsträger wie Christian Herpel und Bosse Wullenweber in der defensiven Zentrale, Fabian Wobig, Daniel Hornburg und Henning Lorenzen im Mittelfeld und Tor-Garant Hendrik Fleige (15 Treffer) aus der Mannschaft nicht wegzudenken. Überrascht haben zudem Andre Witthohn und Luca Steen als Außenverteidiger.

Von Verletzungen gebeutelte Spieler wie Gianluca Siefert, Marc Koschenz, Christian Peters oder Tobias Wetzel machen die Husumer noch schwerer ausrechenbar, wenn sie fit sind.

„Insgesamt bin ich zufrieden. Es gab einige unglückliche Niederlagen, aber auch den einen oder anderen glücklichen Sieg. Stolz bin ich darauf, dass wir auch in kritischen Phasen mannschaftlich geschlossen aufgetreten sind. So konnten wir die vielen Verletzungen kompensieren“, bilanziert Witt. Auf Neuzugänge im Winter hat er bewusst verzichtet, weil er seinem jetzigen Kader vertraut und auf die Rückkehr einiger Rekonvaleszenter hofft.
Aufrufe: 018.2.2018, 19:45 Uhr
SHZ / bjgAutor