2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Laufduell: Der Husumer Ove Feddersen (li.) und der Flensburger Niklas Grefe messen ihre Sprintfähigkeiten.
Laufduell: Der Husumer Ove Feddersen (li.) und der Flensburger Niklas Grefe messen ihre Sprintfähigkeiten.

Die Husumer SV kann auch Kampf

Husumer erwischen gegen Stjernen Flensborg einen Start nach Maß

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Die Husumer SV hat nach der langen Winterpause einen Start nach Maß in das Spieljahr 2017 erwischt und rückte mit dem 2:0-Sieg bis auf zwei Punkte auf den TSV Friedrichsberg heran. Das Spiel des Tabellenführers fiel aus. Gegen eine vor allem defensiv diszipliniert auftretende Mannschaft Stern Flensburgs war allerdings ein hartes Stück Arbeit von Nöten, um die Gäste am Ende verdient niederzuringen.

Dementsprechend erleichtert war HSV-Coach Dennis Witt. „Ich freue mich, dass wir die Partie gegen einen wirklich guten Gegner für uns entschieden haben. Auf diesem schweren Geläuf waren spielerische Lösungen schwierig zu finden. Umso mehr hat mir imponiert, dass wir den Kampf angenommen haben und durch mannschaftliche Geschlossenheit zum Erfolg gekommen sind.“

Diesen zitierten Kampf lebten die Gäste aus Flensburg die gesamte Spielzeit leidenschaftlich vor und versuchten, durch eine hohe Laufbereitschaft und besonderen Einsatz die spielerisch überlegenen Gastgeber aus dem Tritt zu bringen. Auf dem tiefen Boden entwickelte sich daher ein Spiel mit wenig zwingenden Offensivaktionen.

Nach zehn Minuten brach der agile Husumer Außenverteidiger Luca Steen einmal durch. Seine Hereingabe durch den Fünfmeterraum verpassten jedoch Freund und Feind. Mit der ersten echten Torchance ging die HSV dann gleich in Führung. Eine Flanke von Spielgestalter Gianluca Siefert verlängerte Henning Lorenzen entscheidend mit dem Kopf, sodass der Torjäger vom Dienst, Hendrik Fleige, nur noch zum 1:0 einzuschieben brauchte (17.). Wer dachte, dass der Treffer dem Spiel gut tun würde, sah sich getäuscht.

Die Sterne wagten sich trotz des Rückstandes nicht weiter aus ihrer Deckung und die Husumer fanden in den gut zugestellten Räumen keine Lücken. Eine Doppelchance von Fabian Wobig war lange Zeit das einzig Nennenswerte (25.).

Kurz vor der Pause schlugen die Kreisstädter dann aber doch nochmal zu. Nach einem Einwurf, steckte Daniel Hornburg gekonnt auf Fleige durch, der uneigennützig quer legte, sodass der ebenfalls überzeugende Andre Witthohn locker zum 2:0-Pausenstand vollenden konnte (44.).

Nach der Pause zogen sich die Husumer mehr und mehr zurück und verlegten sich aufs Kontern. Diesmal nahmen die Gäste die Einladung an und agierten fortan meist feldüberlegen und mit Vorteilen im Ballbesitz. Da die Gastgeber nun nicht mehr wollten, den Flensburgern aber die zündenden Ideen fehlten, verflachte das Spiel von Minute zu Minute immer mehr.

Die einzige Chance der Gäste im ganzen Spiel, die durch einen Abstimmungsfehler in der Husumer Hintermannschaft begünstigt, im letzten Moment aber abgeblockt wurde, vergab Flensburgs Bester Jannik Arnold (75.).

Die HSV tauchte in den zweiten 45 Minuten nur einmal kurz vor Schluss in Person von Fleige gefährlich vor dem Tor auf. Seine drei aufeinanderfolgenden Schussversuche fanden jedoch kein Durchkommen (86.), sodass es beim 2:0-Endstand blieb. „Stern hat wirklich eine gute junge Mannschaft, die uns durch ihren Willen und ihre Geschlossenheit vor arge Probleme gestellt hat“, zollte Witt dem Gegner Respekt.

Aber auch seiner Elf stellte er ein gutes Zeugnis aus. „Heute haben wir gezeigt, dass wir nicht Fußball spielen, sondern auch Fußball kämpfen können. Daher bin ich sowohl mit Spiel, als auch mit dem Ergebnis zufrieden. Um gut aus den Startlöchern zu kommen, war der Sieg eminent wichtig.“

Denn kommenden Sonntag (15 Uhr) beim MTV Tellingstedt wartet auf die Husumer der nächste harte Brocken. „Die Tellingstedter sind ebenfalls sehr kampfstark und haben zudem gute Kicker in ihren Reihen. Die werden uns auf ihrem kleinen Platz keinen Zentimeter schenken. Da müssen wir dann noch eine Schippe drauflegen“, blickt Witt angriffslustig voraus.

Husumer SV: Bielinski – Witthohn, C. Herpel, Wullenweber, Steen (70. Koschenz) – D. Hornburg, Wobig – Siefert (75. Meyer), Lorenzen, Sander (78. Feddersen) – Fleige

Stern Flensburg:
Nommensen – Falke, Lüthje, Liebmann (85. Falck), Grefe – Bahr (46. Abongwi), Hass, Arnold, Treitz, Bracht (56. Liers) – Brieskorn.

SR:
Jochimsen (Glückstadt)
Tore:
1:0 Hendrik Fleige (17.), 2:0 Andre Witthohn (44.).

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.

Aufrufe: 05.3.2017, 18:09 Uhr
SHZ / bigAutor