Hundersingen muss zum Cupverteidiger

Über die Attraktivität der Begegnungen waren sich am Ende alle Beteiligten einig, auch wenn nicht jeder ganz glücklich war mit der Auslosung. Manch einer hätte sich doch lieber ein Heimspiel gewünscht. Zuvorderst die "Losfee" selbst. "Leider wieder kein Heimspiel, wir hatten bislang fast nur Auswärtsspiele", sagte Eugen Gorst unmittelbar nach der Ziehung über das Los FV Neufra/Do. im Waldstadion. "Aber wir nehmen es, wie es kommt", sagten Gorst und Can Ünal als Vertreter des FV Bad Saulgau. Norbert Selg, Vorstandsvorsitzender des FV Neufra/D. sieht seine Mannschaft keineswegs in der klaren Favoritenrolle: "Für mich ist das ein Spiel auf Augenhöhe. Natürlich hätte ich auch ganz gerne gegen den TSV Riedlingen gespielt, also ein Derby. Aber es passt."

Gleich zweimal kommt es zum Aufeinandertreffen von zwei Bezirksligisten. Neben dem Duell des FV Neufra gegen den FV Bad Saulgau spielen auch der SV Sigmaringen und die Sportfreunde Hundersingen um ein Halbfinalticket. "Natürlich wäre uns auch ein Heimspiel lieber gewesen. Nun ist es ein starker Gegner in einem Auswärtsspiel geworden. Aber es ist auch okay", meinte Karl Störkle, Abteilungsleiter der Sportfreunde Hundersingen, der im Beisein seines Sohnes und Spielers der Sportfreunde, Julian Störkle, nach Bad Saulgau gekommen war.

A-Ligisten mit Heimspielen

Die beiden im Wettbewerb verbliebenen Mannschaften aus der Kreisliga A, bekamen, da sie nicht direkt aufeinandertreffen, Heimspiele. Wenigstens das, auch wenn es für den TSV Riedlingen nicht ganz mit dem Wunschgegner klappte. "Natürlich hätten wir lieber ein Derby gehabt, zum Beispiel gegen den FV Neufra. Aber Altshausen zu Hause ist eine machbare Aufgabe", sagte Fabian Spinner, Trainer der zweiten Mannschaft des TSV Riedlingen, der wohl auch im Pokal noch einiges vorhat. Die Fußballeuphorie, die derzeit rund ums Donaustadion herrscht, war bei der Auslosung auch dadurch spürbar, dass die Riedlinger mit Spinner sowie Mittelfeldspieler Tobias Trenz und Angreifer Philipp Binder gleich eine dreiköpfige Delegation nach Bad Saulgau entsendet hatten.

Letztendlich waren auch die neutralen Beobachter mit der Auslosung zufrieden. So wie Fernando Winter, als Jugendstaffelleiter bei der Auslosung dabei, und Michael Jahnel von der Schiedsrichtergruppe Saulgau. "Das sind interessante Spiele", meinten beide. Und auch Pokalspielleiter Andreas Janz war im Großen und Ganzen zufrieden. "Die Lose sind in Ordnung, es sind einige interessante Spiele dabei. Natürlich hätte es mir auch gefallen, wenn die beiden A-Ligisten direkt aufeinander getroffen wären, damit ein A-Ligist möglichst weit kommt, auch weil für die unterklassigen Mannschaften meist der Pokal ein noch größerer Publikumsmagnet ist, siehe Kettenacker vor einigen Jahren. Aber es passt."

Attraktiv dürfte auch das Halbfinale im Frauen-Bezirkspokal werden. Cupverteidiger SG FV Bad Saulgau/Renhardsweiler muss zum Zweiten der Kreisliga Donau, zur SG Dettingen, der SV Uttenweiler II aus der Bezirksliga Donau empfängt im ligainternen Duell die SG Öpfingen. Gespielt wird sowohl bei Männern wie auch bei den Frauen am Karsamstag, 31. März 2018, 15 Uhr, sollten aber bis zum Ostermontag, 2. April, ausgetragen sein. Doch das hängt noch davon ab, ob an diesem Termin eine oder mehrere der beteiligten Mannschaften Liganachholspiele haben, denn die genießen Vorrang.

Ein Video zur Auslosung gibt es unter: www.schwäbische.de/pokaldonau2017

Viertelfinale, Männer: SV Sigmaringen - SF Hundersingen, SV Oberdischingen - SV Uttenweiler, FV Neufra/Donau - FV Bad Saulgau, TSV Riedlingen - FV Altshausen.

Halbfinale, Frauen: SG Dettingen - SG FV Bad Saulgau/Renhardsweiler, SV Uttenweiler II - SG Öpfingen.