"Paderborn hat einen klaren Fußball von hoher Qualität gespielt", sagte Rietbergs Trainer Tim Brinkmann: "Leider haben wir uns als Mannschaft nicht so präsentiert wie der gesamte Verein an diesem Nachmittag. Ein bisschen mehr Gegenwehr hätte ich mir schon gewünscht."
Paderborns Coach Steffen Baumgart betonte auf der ersten Pressekonferenz in der 107-jährigen Vereinsgeschichte der Viktoria, dass "Fußball etwas mit Respekt zu tun habe. Und deshalb habe er von seiner Mannschaft gefordert, dass sie voll konzentriert zur Sache gehen möge. Das hat sie prima umgesetzt".
1.438 Zuschauer säumten den Sportplatz Berglage. Ein tolles Ambiente. Das wechselhafte Wetter mit viel Sonne, aber auch zwischenzeitlichem Regen, tat der Volksfeststimmung keinen Abbruch. Die Verantwortlichen des Drittligisten gaben sich schon vor dem Anpfiff volksnah und standen für Interviews zur Verfügung.
Doch mit Anpfiff gab es keine Gastgeschenke mehr. Der SC Paderborn traf früh - 4. und 7. Minute - und sorgte somit fix für Ernüchterung. Gedanken an eine Sensation waren sofort im Keim erstickt. Die Hausherren mussten schnell erkennen, dass sie gegen einen Gegner in dieser Verfassung, der zudem auch noch mit einer sehenswerten Ernsthaftigkeit in die Pokalpartie gestartet war, nicht den Hauch einer Chance haben. So erhöhte der Gast nach Belieben. Am Ende blieben nur folgende Fragen: Wie viel Tore schießt Goalgetter Koen van der Biezen? Schafft er einen oder zwei Hattricks? Gelingt Rietberg der Ehrentreffer? Hört der SCP bei einem Dutzend Toren auf?
Hier die Antworten - in Form der Torfolge: 0:1 (4.) Aykut Soyak, 0:2 (7.) Koen van der Biezen, 0:3 (23.) Ron Schallenberg, 0:4 (25.) Sebastian Wimmer, 0:5 (34.) Koen van der Biezen, 0:6 (38.) Thomas Bertels, 0:7 (44.) Koen van der Biezen, 0:8 (50.) Koen van der Biezen, 0:9 (57.) Koen van der Biezen, 0:10 (66.) Sebastian Wimmer, 0:11 (73.) Koen van der Biezen, 0:12 (77.) Dardan Karimani, 0:13 (80.) Koen van der Biezen, 0:14 (83.) Darryl Julian Geurts, 0:15 (88.) Marc-André Kruska.