SC Neheim - BV Westfalia Wickede 5:0
Bereits am Freitagabend standen sich der SC Neheim und der BV Westfalia Wickede zum letzten Spieltag gegenüber. Für die Dortmunder, die in der Woche den Kreispokal gewannen, wurde das letzte Spiel zu einem Debakel: Neheim, dass durch den Erfolg auf Rang neun landet, war zu laufstark für Wickede. Schon zur Pause hatten es die Hausherren entschieden und führten mit 4:0! Wickede hatte dem gar nichts entgegenzusetzen und kassierte sogar noch den fünften Gegentreffer.
DSC Wanne-Eickel - SV Brackel 06 1:3
Der SV Brackel bleibt in der Westfalenliga! Am letzten Spieltag war die Ausgangslage klar: Brackel bracuhte mindestens einen Punkt, um den Klassenerhalt so gut wie sicher perfekt zu machen. Bei einem Sieg, wären alle Zweifel beseitigt. Genau dies nahmen sich die Dortmunder zu Herzen. Gegen den DSC Wanne-Eickel schoss Mirza Basic den SV in der 34. Minute in Führung - der Ligaverbleib war zum Greifen nah. Viktor Schumacher erhöhte unmittelbar nach dem Seitenwechsel auf 2:0 und versetzte die mitgereisten Brackeler Fans in Hochstimmung. Spätestens mit dem 3:0 durch Mustafa Erdogan war die Messe gelesen und die Brackeler konnten nach einer nervenaufreibenden Saison feiern. 35 Punkte reichen für Platz zwölf und den damit verbundenen Klassenerhalt.
SC Westfalia Herne - Kirchhörder SC 6:1
Der Meister verabschiedete sich standesgemäß aus der Westfalenliga und unterstrich durch den 6:1-Kantersieg über den Kirchhörder SC noch einmal, dass er die beste Mannschaft in dieser Saison war. Den Dortmundern wird die Pleite hingegen nicht besonders weh tun. Mit Rang elf, ist der Ligaverbleib schon länger klar. Eine Story hatte diese Partie dennoch zu erzählen: Denn mit Marcel Ramsey wurde ausgerechnet ein Ex-KSCler zu einem entscheidenden Akteur. Mit einem Doppelpack führte er sein neues Team zum Sieg und darf sich nun auf die Oberliga freuen. Erneut bärenstark war auch Fatmir Ferati. Mit einem Hattrick schoss sich Ferati auf Position zwei in der Torjägerliste. In 29 Einsätzen traf er 23 Mal.
SV Horst-Emscher - SpVg. Olpe 2:3
Schluss, Aus, Ende! Der SV Horst-Emscher steigt in die Landesliga ab. Die Spielvereinigung Olpe war es, die den 08ern den Gnadenstoß versetzte und alle Träume vom Klassenerhalt zunichtemachte. Dabei war nach zehn Minuten eigentlich die Motivation in Horst-Emscher zurückgekehrt. Denn da traf Tolga Cengelcik zum 1:1-Ausgleich. Ein weiterer Treffer hätte eventuell zum Klassenerhalt gereicht - wenn Brackel oder Wiemelhausen unterliegen. In der 50. Minute dann der nächste Rückschlag für Horst-Emscher. Jannik Buchen brachte den Tabellensiebten aus Olpe erneut in Front. Doch die 08er sind für ihren Kampf bekannt. Und vor allem Cengelcik ging heute voran. Der Stürmer, der erst vor kurzem von der Spielvereinigung Erkenschwick gekommen ist, sorgte in der 55. Minute erneut für den Ausgleich. Zu einem Punkt und die damit verbundende Hoffnung reichte es dennoch nicht: Jannik Buchen traf in der 61. Minute erneut. Alles anrennen von Horst-Emscher half nichts mehr: Die 08er müssen in die Landesliga.
Holzwickeder SC - FC Iserlohn 2:1
Das Minimalziel des HSC war, als einzige westfälische Verbandsligamannschaft ohne Heimniederlage über die Runden zu kommen und das beste Rückrundenteam der Staffel 2 zu stellen. Beide Vorgaben hat die Schmeing-Truppe durch das 2:1 über den FC Iserlohn erfüllt und sich so das Banner verdient, das die Edelfans vor Spielbeginn im Montanhydraulik-Stadion entrollten: "Danke für eine geile Saison!". Tabellenplatz zwei mit 60 Punkten hatten sich wohl die eingefleischtesten HSC-Anhänger nur in ihren kühnsten Träumen vorgestellt.
Und auch die drei Zähler im letzten Saisonspiel gegen den alten Rivalen aus Iserlohn gingen völlig berechtigt auf das Konto der Blau-Grünen. Sie ergriffen sofort die Initiative, hatten durch Sitki Üstün auf Vorarbeit von Mirco Gohr in der 5. Minute eine dicke Chance und ließen sich auch zwei Minuten später vom überraschenden Führungstor der Gäste durch ihren Torjäger vom Dienst, Lukas Lenz, nicht aus der Bahn werfen. Und schon in der 11. Minute bügelte Dennis Schultze-Adler im Nachsetzen diesen auch aus Sicht der FCI-Co-Trainers Andre Juchum unverdienten Treffer aus. Weitere neun Minuten später gelang dem sehr fleißigen Mike Hibbeln mit dem ersten "reinen" Stürmertor der gesamten Saison das 2:1 für den Gastgeber, der auch noch höher gegen einen allerdings immer gefährlichen Gast hätte führen können.
Nach Wiederanpfiff hatte dann auch HSC-Keeper Kevin Beinsen wie sein Gegenüber Daniel Dreesen mehrfach Gelegenheit sich auszuzeichnen und bestand diese Prüfungen gewohnt zuverlässig. Allerdings erwiesen sich jetzt beide Sturmreihen in dieser Phase als nicht konsequent genug. Großer und verdienter Beifall brandete nach einer Stunde auf, als der im seinem letzten Spiel als Kapitän auflaufende Christopher Kaiser den grünen Rasen verließ, auf dem er neun Jahre lang große Leistungen für die Holzwickeder Fußballer gezeigt hatte.
Trainerstimmen
Axel Schmeing (HSC): Die Begegnung war bis zum Ende spannend, Entscheidend war, dass wir auch in einer Phase, in dem der FCI das Blatt wenden wollte, wachgeblieben sind.
André Juchum (Co-Trainer FCI): Glückwunsch an Holzwickede für den verdienten Sieg, Der HSC war im ersten Durchgang viel aggressiver, das hat letzten Endes dieses Spiel entschieden.
SV Concordia Wiemelhausen - Mengede 08/20 4:1
Ausgelassener Jubel beim SV Concordia Wiemelhausen! Durch den 4:1-Erfolg über Mengede 08/20 sicherten sich die Bochumer den Klassenerhalt und dürfen nun ein weiteres Jahr in der Westfalenliga antreten. "Wir hatten ein komplett volles Haus. Fast 500 Zuschauer waren hier. Das war sensationell und zeigt, wie sehr Wiemelhausen hinter dem Verein steht. Es gab Schlangen an der Kasse, da lief die Partie schon 15 Minuten", beschrieb uns Wiemelhausens Sportlicher Leiter Uwe Gottschling die Szenerie. Die Zuschauer, die warten mussten, verpassten direkt ein Highlight des Matches. In der vierten Minute flankte Dennis Gumpert auf Christopher Schmidt. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten, nahm die Kugel mit vollem Risiko direkt und schweißte sie zum 1:0 ins Tor. Wiemelhausen wusste: Dieses 1:0 würde reichen. Reinstellen und hoffen, dass Mengede kein Tor erzielt, war dennoch nicht die Devise der Concorden. So verpasste Henning Wartala in der 15. Minute das 2:0. Besser machte es Rene Löhr, der eine Vorarbeit von David Lenze zum 2:0 verwertete. Es lief nun alles für Wiemelhausen, auch wenn Gottschling betont: "Mengede hat sich nie aufgegeben. Wir hatten in der 24. Minute Glück, dass Bruno Staudt lange stehen geblieben ist und dann mit der linken Hand eine Glanzparade zeigte". So blieb es beim 2:0-Pausenstand auch weil Iliass Adinda-Ougba es verpasste auf 3:0 zu stellen.
Dies holte Dennis Gumpert in der 55. Minute nach. Die Vorarbeit kam von Leonhard Winkel, dem es in der 89. Minute auch vergönnt war, den Schlusspunkt unter die aufregende Saison zu setzen. "Danach rannte er auf die Tribüne zu und es gab nur noc hfeiern. Es ist wie das Wunder von Werdohl: Wir bleiben in der Westfalenliga und freuen uns auf die kommende Saison", war Gottschling natürlich gut gelaunt.
Lüner SV - DJK TuS Hordel 5:1
Die DJK TuS Hordel bescherte dem scheidenden Trainer Marcel Bieschke keinen schönen Abschied. Mit 1:5 gingen die Bochumer beim Lüner SV unter und sind dadurch noch auf den fünften Tabellenplatz gefallen. Nach einer torlosen ersten Hälfte, machte Lünen zu Beginn des zweiten Spielabschnitts kurzen Prozess. Ricardo Ribeiro, Fabian Pfennigstorf und Parnell Hegngni brauchten gerade einmal 17 Minuten zur Entscheidung. Lünen landet als Aufsteiger auf Rang sechs.
FC Lennestadt 09 - TuS Nordvesta Sinsen 3:3
Der TuS Sinsen hat sich am letzten Spieltag noch den dritten Tabellenplatz gesichert. Die Entscheidung hierfür fiel allerdings erst in der Nachspielzeit. Denn gegen den schon als Absteiger feststehenden FC Lennestadt tat sich Sinsen ungewöhnlich schwer. Zwar brachten Marrhias Müller und Johannes Engel die 05er in der ersten Hälfte zwei Mal in Führung, doch in Minute 78 sorgte Christian Schmidt für das 3:2 für Lennestadt. So sollte es lange bleiben. Erst in der 94. Minute schoss Johannes Engel den 3:3-Ausgleich. Elvis Salja blieb in seinem Auftritt im Trikot Sinsens somit ohne Tor und verpasste es, sich die Torjägerkanone zu holen.