Kontrahenten mit fast identischen Serien: Wie Holzheim verlor der ASV von den sechs zurückliegenden Partien nur eine (1:2 in Kapellen), gewann davon aber fünf und steht darum mit 40 Punkten relativ sicher auf Platz acht. Holzheim garnierte seine Erfolgsgeschichte nur mit zwei Siegen (dazu vier Unentschieden) und befindet sich mit 31 Zählern auf dem eben noch rettenden 14. Rang mittendrin im schönsten Abstiegsschlamassel. Van Schewick, der in der Rückrunde gleich zweimal wegen eines Hörsturzes hatte aussetzen müssen, sieht die Lage indes positiv: „Wir können aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen, weil wir nicht auf einem Abstiegsplatz stehen. Das hat uns keiner zugetraut.“
Als Rückschläge verbucht er weder die Niederlage in Velbert („Die beiden letzten Tore fallen erst, als wir am Schluss hinten aufmachen.“) noch die feststehenden Abgänge von Torwart Nico Bayer und von Stürmer Yannick Joosten, die zum Lokal- und Ligarivalen SC Kapellen wechseln. „Beide waren von der ersten Sekunde an immer total ehrlich. Natürlich schmerzt es sehr, sie zu verlieren. Sie sind herausragende Stützen – und das wird sich auch nicht ändern, denn noch sind sie ja bei uns.“
Die Gäste, die im Hinspiel mit 2:1 triumphierten, schätzt van Schewick stark ein. „Und sie kommen mit breiter Brust nach Holzheim.“ Darum geht es ihm kolossal gegen den Strich, dass am Sonntag neben Yannick Joosten auch Kapitän Pascal „Calli“ Schneider angeschlagen ausfällt. Zurück im Kader sind jedoch die zuverlässigen Defensivkräfte Fabio Dittrich und Thorsten Linnemeier.