2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Sascha Köppen

Holzheim holt wichtigen Sieg in Wülfrath

Während die HSG nach zwei Niederlagen in die Erfolgsspur zurückkehrte, verlor der SC Kapellen das Topspiel in Rath.

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Die Bäume wachsen für die junge Mannschaft des SC Kapellen nicht in den Himmel. Nachdem die Mannschaft am vergangenen Wochenende nach der Trennung von Trainer Juppi Schmitz im ersten Spiel unter Jörg Ferber einen Befreiungsschlag geschafft hatte (6:1 in Unterrath), setzte es am Sonntag beim Aufstiegsanwärter Rather SV eine 2:4-Niederlage. Dagegen kehrte die Holzheimer SG nach der Aufregung rund um zwei Corona-Verdachtsfälle mit einem 1:0-Sieg in Wülfrath in die Erfolgsspur zurück.

Rather SV - SC Kapellen 4:2 (1:2). Auch wenn die Partie beim Titelkandidaten in Düsseldorf aufregend gewesen war und viel Kraft gekostet hatte, zeigte sich SCK-Coach Jörg Ferber kurz nach der Partie schon wieder recht nüchtern. „Wir wissen, dass wir eine junge Mannschaft haben und noch viel lernen müssen. Deswegen machen wir kein Drama draus, wenn wir bei einer so guten Mannschaft verlieren. Auch wenn es gut gewesen wäre, wenn wir etwas mitgenommen hätten“, sagte Ferber. Und es wäre sogar etwas drin gewesen, denn sein Sohn Maik bescherte dem SCK eine frühe Führung (3.), die sogar bis kurz vor der Pause hielt. Wobei die Gäste auch noch Chancen hatten, um auf 2:0 zu erhöhen. Doch dann kam es ganz bitter: Zunächst bekamen die Erftstädter nach einem Rather Konter einen Elfmeter gegen sich, den ausgerechnet der Ex-Kapellener Christos Pappas zum Ausgleich verwandelte. Und dann war es Kevin Tiedtke, der die Gastgeber praktisch mit dem Halbzeitpfiff in Führung brachte.

Für die zweite Spielhälfte nahmen sich die Kapellener noch mal richtig viel vor, erhielten dann aber mit kurzen Abständen zwei ganz kalte Duschen. Jeweils nach einer Ecke sorgten Ibrahim Dogan (55.) und Enes Bilgicli (62.) für eine Vorentscheidung. „Da hat die Zuteilung nicht gestimmt“, erklärte Ferber. Im Anschluss bemühte sich seine Mannschaft zwar noch mal um den Anschluss, doch zu mehr als dem 2:4 durch den für David Balaban gekommenen Stephan Wanneck (80.) reichte es letztlich nicht mehr.

1. FC Wülfrath - Holzheimer SG 0:1 (0:1). Nach zwei Niederlagen in Folge hatte Hamid Derakhshan als Trainer der Holzheimer SG nach dem knappen Sieg allen Grund zur Zufriedenheit. Doch getrübt wurde seine Freude durch einen Vorfall nach dem Spiel, als er nach eigenen Aussagen von der gegnerischen Seite rassistisch beleidigt worden sein soll. „Im Fußball sind viele Emotionen im Spiel, deswegen äußere ich mich zu Ereignissen neben dem Platz normalerweise gar nicht. Aber ich finde, so etwas geht gar nicht“, erklärte Derakhshan. Dass die Holzheimer nach den jüngsten Niederlagen und der Aufregung rund um zwei Corona-Verdachtsfälle in die Erfolgsspur zurückkehren konnten, lag insbesondere an der starken ersten Hälfte, wo die HSG nach Meinung ihres Trainers besser im Spiel war und durch einen an Dennis Brune verursachten und von Maurice Girke verwandelten Foulelfmeter in Führung ging (37.). Nach dem Seitenwechsel gewannen dann die Wülfrather die Oberhand und drängte auf den Ausgleich. „Da hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn der Ausgleich gefallen wäre“, sagte Hamid Derakhshan. Dass es nicht dazu kam, hatte auch damit zu tun, dass die Abwehr der Holzheimer wieder deutlich besser stand als bei den beiden vorhergehenden Niederlagen mit insgesamt sieben Gegentoren. Das hatte sich schon im Training angedeutet.

Aufrufe: 04.10.2020, 21:30 Uhr
RP / David BeinekeAutor