2024-04-24T13:20:38.835Z

Kommentar

Holthausen hält die Hemden mit der 13 unter Verschluss

Aberglauben-Pflege wird besonders bei den Fußballern groß geschrieben. In der Kabine muss bestimmte Musik gespielt werden, Bärte werden bei Erfolgen nicht entfernt, sogar der Tagesablauf bis zum Anpfiff wird Woche für Woche minutiös wiederholt. Da kommt das Trikot mit der Nummer 13 gerade recht, um abergläubig gepflegt zu werden. Dabei ist der erste Gedanke: Pech, Unglück.

Da hat Holts Trainer Michael Holthausen seit Beginn seiner Trainertätigkeit für klare Voraussetzungen gesorgt: "Das Trikot hat noch keiner meiner Spieler angezogen." Allerdings existiert das besagte Trikot in vier Sätzen des Bezirksligisten, Spieler sehen das unglücksbringende Textilteil aber nicht. "Die vier Trikots hängen im Schrank in meiner Kabine. Da kommt keiner ran", sagt Holthausen.

Die Tatsache schließt eine künftige Zusammenarbeit mit Timo Mungan, der beim Landesligisten Lürrip spielt, wohl völlig aus. Timo Mungan versucht bei jedem Verein die Nummer 13 zu ergattern. Allerdings hatte er im Vorjahr großes Pech. Gegen Remscheid verschuldete er zuerst ein Tor, dann sah er Rot und sein Team verlor 0:3.

Erst seit einigen Monaten trägt Dennis Heimanns vom 1. FC die 13. "Ich bin wohl etwas zu spät gekommen, als die Trikots verteilt wurden. Da waren die ungeraden Hemden, die mit den kleineren Größen, bis auf eines alle weg. Nur die 13 lag noch da. Die musste ich dann wohl nehmen." Einerseits hat ihm das Trikot Glück gebracht, denn er hat sich einen Stammplatz erarbeitet. Allerdings verfolgt den Offensivspieler vor dem Tor das Pech. Er hatte Chancen, traf aber nur einmal.

Aufrufe: 030.12.2012, 22:33 Uhr
Rheinische Post / zeitAutor