2024-05-10T08:19:16.237Z

Im Nachfassen
Finn Wirlmann konnte sich im Spiel gegen den VfL Osnabrück empfehlen. Foto: Hermann
Finn Wirlmann konnte sich im Spiel gegen den VfL Osnabrück empfehlen. Foto: Hermann

Holstein Kiels Wirlmann empfiehlt sich als Alternative

Auch bei den Langzeit-Verletzten gibt es gute Nachrichten für Trainer Neitzel

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Drei Spiele hatten die ,,Störche" nach der Winterpause in exakt der gleichen Aufstellung begonnen und dabei durchaus überzeugt. Die Verletzung von Tim Siedschlag, die auch nach genauerer Untersuchung als Muskelfaserriss in der Wade diagnostiziert wurde, machte nun eine Änderung nötig. Frühestens im Heimspiel gegen Aalen wird der Mittelfeldspieler, der als Bindeglied zwischen Defensive und Offensive ein wichtiger Leistungsträger ist, wieder mitmischen können.

Am Sonnabend entschied sich Karsten Neitzel dafür, nicht den kopfballstarken und zuletzt auch oft gelobten Verteidiger Dominik Schmidt (,,Er hat mir im Jahr 2016 immer ein gutes Gefühl gegeben", so der Trainer) vor die Abwehr zu beordern, sondern Youngster Finn Wirlmann. ,,Er muss sich jetzt frei schwimmen und zeigen, dass er den nächsten Schritt machen kann", erklärte Geschäftsführer Sport Uwe Stöver die Personalie. Für den 19-Jährigen geht es auch darum, sich für einen neuen Vertrag zu empfehlen. Gegen Osnabrück zeigte er bei seinem zweiten Startelfeinsatz der Saison - der erste endete in Erfurt schon vor der Pause -, dass er auf gutem Drittliga-Niveau mithalten kann. ,,Er hat das ordentlich gemacht", sagte Neitzel. ,,Ein, zwei Mal hat er sich noch zu leicht den Ball wegnehmen lassen. Aber er ist von der Sechs auch in die Spitze nachgestoßen und hätte ja auch ein Tor machen können. Den Schuss hat der Torwart gut gehalten."

In der kommenden Woche wird mit Maik Kegel, der nach nur zwei Trainingseinheiten noch nicht fit genug für 90 Minuten war, eine weitere Alternative zur Verfügung stehen. Wann mit Evans Nyarko, der zum wiederholten Mal sehr lang mit einer nicht allzu schweren Verletzung (Muskelfaserriss im Trainingslager) zu kämpfen hat, zu rechnen ist, steht noch nicht fest.

Hoffnung gibt es dagegen bei Milad Salem. Der Neuzugang, der sich in der Sommervorbereitung das Kreuzband gerissen hat, steht wieder auf dem Rasen. ,,Das sieht schon nach Leistungssport aus, was er macht", freut sich Neitzel. ,,Es wird demnächst noch Kontroll-Untersuchung geben, dann wird entschieden, wann er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann."

Auch Marlon Krause (,,Er ist schon sehr weit", so Neitzel) und Kenneth Kronholm (,,Er ist etwas vorsichtiger"), die Ende August Kreuzbandrisse erlitten, machen Fortschritte. Im Optimalfall könnten beide im April wieder auf dem Feld stehen.
Aufrufe: 017.2.2016, 19:00 Uhr
SHZ / cjeAutor