Samstag, 23. Mai 2015: Die SG Sonnenhof erwartet zum Ausklang ihrer ersten Drittligasaison die Bielefelder Arminia. Hinter dem Aufstieg hatten die Gäste bereits eine Woche zuvor mit einem 2:2 im Heimspiel gegen Regensburg einen Haken gemacht, nun liefert sich der Traditionsklub von der Alm mit dem punktgleichen MSV Duisburg noch ein Fernduell um den Titel. Die schon geretteten Aspacher wollen dem Team um den damaligen Trainer Norbert Meier in die Meistersuppe spucken, kassieren in der 74. Minute aber das 0:1 durch Christian Müller. Dabei bleibt es, obwohl der Arminia ein kräftezehrender Mallorca-Trip in den Tagen vor dem Saisonfinale in den Knochen steckt. Nach dem Abpfiff strecken die Gäste vor 3 500 Zuschauern die Trophäe in die Luft. Die SG beendet die Runde auf Rang 15.
Samstag, 14. Mai 2016: Zwischen Dynamo und der SG Sonnenhof hat sich längst eine Freundschaft entwickelt, nun sind die Schwaben die gerne gesehenen Gäste bei der Meisterfeier in Dresden. Die Einheimischen stehen schon seit dem drittletzten Spiel als Titelträger fest und haben auch einen Mallorca-Abstecher hinter sich, zum Saisonfinale sorgen 31 644 Zuschauer für eine ausverkaufte Arena. Mittendrin die Aspacher, die auf Rang vier und das DFB- Pokal-Ticket schielen dürfen und nach dem 1:0 von Timo Röttger (14.) die Hand dranhaben. Marvin Stefaniak (78.) und Tim Väyrynen (88.) wenden das Blatt aber noch, die SG muss mit Platz sieben vorliebnehmen, obwohl die Ergebnisse der Rivalen gepasst hätten. „Natürlich ärgern wir uns ein bisschen, dass wir die Steilvorlage der Konkurrenten nicht genutzt haben“, sagt Trainer Rüdiger Rehm, ist mit der Runde aber insgesamt sehr zufrieden: „Die positiven Dinge überwiegen.“
Samstag, 13. Mai 2017: Nein, in diesem Jahr ist es noch nicht das Saison-Halali, wenn die SG morgen Kiel empfängt. Holstein kann im Fautenhau auch nicht Meister werden, vor den letzten zwei Partien hat Duisburg einen Zähler Vorsprung auf die Kicker von der Förde. Weil die Störche allerdings ein Vierpunktepolster auf den Dritten aus Magdeburg mitbringen, ist die Rechnung simpel: Siegen die Gäste, spielen sie in der nächsten Runde zum ersten Mal seit 1981 in der Zweiten Bundesliga. „Wir wollen nicht Spalier stehen, wenn die Kieler ihre Aufstiegsshirts anziehen“, sagt Oliver Zapel. „Wir sind nicht neidisch auf sie“, ergänzt Aspachs Trainer, „sondern gönnen es ihnen. Ich als norddeutscher Junge sowieso. Man darf es uns aber nicht verübeln, wenn wir die Partycrasher werden.“ Kiel könnte den zweiten Matchball am Samstag darauf gegen Halle verwandeln, „daheim feiert es sich doch am schönsten“, meint SG-Pressesprecher Philipp Mergenthaler schmunzelnd. 600 Gästefans hätten sich für morgen angekündigt, „wir rechnen aber mit 1000“.
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