2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Vorbildlich: Holsteins ballführender Philipp Sander hat auch im Zweikampf mit dem Leipziger Lukas Schelenz den Kopf oben und hält Ausschau nach der nächsten Anspielstation. Foto: Stark
Vorbildlich: Holsteins ballführender Philipp Sander hat auch im Zweikampf mit dem Leipziger Lukas Schelenz den Kopf oben und hält Ausschau nach der nächsten Anspielstation. Foto: Stark

Holsteins Kiels U19 besiegt RB Leipzig auch im Rückspiel

Kieler mit exzellenter Chancenverwertung

Verlinkte Inhalte

Auf die Pflicht – Klassenerhalt – folgt bekanntlich die Kür, und die fiel für den U19-Nachwuchs beim letzten Heimauftritt der Saison 2016/17 vor heimischem Publikum mit einem 2:0 (1:0) gegen die Roten Bullen üppig aus.

„Zweimal in einer Saison gegen RB zu gewinnen, fühlt sich natürlich großartig an“, erinnerte sich KSV-Trainer Hannes Drews an den 4:1-Erfolg in Leipzig zurück und sah durchaus Parallelen zwischen den Partien. Ja, Leipzig hatte mehr vom Spiel und kesselte Holstein phasenweise ein. Doch klare Torchancen blieben selten und die Kieler wussten einmal mehr geschickt umzuschalten.

Vor allem aber war die Chancenverwertung der KSV exzellent. Kiel überstand 39 Minuten unbeschadet, nahm die Zweikämpfe stets zum richtigen Zeitpunkt an und belohnte sich schließlich mit der eigenen Führung: Felix Niebergall legte den Ball in den Raum vor dem rechts auftauchenden Jonas Seidel, der auf Torhüter Toni Stahl zulief und diesen eiskalt tunnelte. Erst kurz vor der Pause wurde es mal richtig gefährlich vor dem Kieler Kasten, doch Ermedin Demirovic verfehlte nach steilem Zuspiel von Agyemang Diawusie das anvisierte lange Eck (43.).

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste aus Sachsen die Frequenz ihrer Angriffe nochmals merklich und etablierten ein wahres Powerplay. Zwingende Abschlüsse wusste die aufmerksame Kieler Hintermannschaft indes weiterhin zu verhindern. Lukas Schelenz prüfte Schuchardt mal aus der Distanz (49.), sonst blockten seine Vorderleute erfolgreich ab oder unterbanden erfolgreich den finalen Pass.

Ab Mitte der zweiten Halbzeit bemerkte man das Abflauen des Gästedruckes. Nicht zuletzt weil die eingewechselten Tim Möller und Jan Matti Seidel (beide U17) neuen Schwung ins Spiel der Hausherren brachten, gelang allmählich wieder mehr Entlastung, die sich zügig auszahlen sollte: Philipp Sander bediente nach einem Konter Jonas Seidel im Zentrum, der sofort aus der Drehung abzog, Stahl auf dem falschen Fuß erwischte und somit zum entscheidenden 2:0 überwandt (75.).

„Natürlich hat uns dieser extrem starke Gegner zwischendurch eingekesselt, aber wir haben immer wieder für Entlastung gesorgt. Es ist toll zu sehen, was die Jungs nach dieser überragenden Saison mit bis jetzt 33 Punkten für ein Selbstbewusstsein auf den Rasen bringen“, zeigte sich Drews nach der Partie sichtlich stolz und blickte einem entspannten letzten Match in Dresden entgegen, die nach einem 1:1 beim Hamburger SV nach menschlichem Ermessen gerettet sein müssten.

Holstein Kiel:
Schuchardt – Molt, Pernot, Meien, Thiesen (81. Ayyildiz) – Voß – Niebergall (50. Jan Matti Seidel), Sander, Alt (83. Schleemann), Jonas Seidel – Knutzen (73. Möller).

RasenBallsport Leipzig: Stahl – Yilmaz, Minz, Grauschopf, Schelenz (89. Schüler) – Schimmel (61. Schmidt), Dauter (78. Mekonnen), Aslan, Placheta (46. Krüger) – Diawusie, Demirovic.

SR:
Scharf (Altenwalde).
Zuschauer:
125.
Tore:
1:0 Jonas Seidel (39.), 2:0 Jonas Seidel (75.).
Aufrufe: 02.5.2017, 10:00 Uhr
SHZ / WtiAutor