2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Schulterschluss: Die U17-„Jungstörche“ um Trainer Finn Jaensch blieben trotz ihrer Torlosigkeit in den ersten drei Spielen ruhig und belohnten sich für ihre Beharrlichkeit mit einem spät realisierten Sieg in Dresden.pn
Schulterschluss: Die U17-„Jungstörche“ um Trainer Finn Jaensch blieben trotz ihrer Torlosigkeit in den ersten drei Spielen ruhig und belohnten sich für ihre Beharrlichkeit mit einem spät realisierten Sieg in Dresden.pn
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Holstein Kiels U17 trifft und siegt zum ersten Mal

Auswärtserfolg bei Dynamo Dresden

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Fast 320 Minuten lang musste die U17 Holstein Kiels auf ihren ersten Torerfolg warten, ehe der Ball in der absoluten Schlussphase des Spiels in Dresden endlich einmal im gegnerischen Tornetz zappelte, was für die Kieler gleichbedeutend mit drei Punkten war und für eine launige siebenstündige Heimfahrt gen Kieler Förde sorgte.

Zunächst überließen die Sachsen den Gästen das Feld und ließen sie weitestgehend ungestört spielen. „Damit haben wir nicht unbedingt gerechnet“, zeigte sich KSV-Trainer Finn Jaensch durchaus überrascht von dem taktischen Schachzug der Dresdner. Erst knapp fünf Minuten nach dem Anpfiff fing die Mannschaft von Ex-Profi Christian Fiel an, früher zu attackieren. „Wir haben unsererseits bei gegnerischem Ballbesitz mit Angriffspressing agiert und den Gegner hoch angelaufen. So entstanden auch einige gute Situationen.“ Doch immer wenn es brenzlig wurde, hatte die SG Dynamo jeweils Glück, dass der Balltransport in den Strafraum hinein noch nicht gänzlich glücken wollte. Dresden wurde in den ersten 40 Minuten indes nur ein Mal nach einem Konter gefährlich, doch auch dieser Abschluss brachte nichts ein, sodass es mit einem torlosen Gleichstand in die Pause ging.

„Wir wollten in der zweiten Halbzeit ganz ähnlich weitermachen, bloß den Strafraum noch besser besetzen“, so Jaensch, der seinem Team außerdem frühere Vertikalbälle im Spielaufbau verordnete. Doch seine Schützlinge mussten zunächst eine Drangphase der Hausherren überstehen, ehe sie die Partie ungefähr ab Minute 50 zunehmend an sich rissen. „Danach hatten wir richtig viele Ballgewinne mit super Umschaltaktionen, ohne uns aber in letzter Konsequenz dafür belohnen zu können“, bemerkte der Trainer einen spürbaren Auftrieb. Doch Selim Ajkic scheiterte mit seinem Schussversuch und auch der für ihn gekommene Benjamin Prozel platzierte das Spielgerät haarscharf am gegnerischen Kasten vorbei. „Wir waren immer wieder kurz vor dem Torerfolg, konnten ihn bis in die Schlussphase hinein aber nicht verbuchen.“

In der Schlussviertelstunde dann befand sich die Partie auf des Messers Schneide und wurde von beiden Seiten extrem offen geführt. „Da ging es wirklich wild hin und her und das Tor hätte hüben wie drüben fallen können. Wir hatten vor allem Glück, als Dresden in der 68. Minute mit einem Schuss aus 18 Metern unser Lattenkreuz traf“, erläuterte Kiels Übungsleiter. So aber nutzten die Kieler zwei Minuten vor Schluss die letzte Gelegenheit der Partie zum entscheidenden Treffer: Nach erneut gutem Umschaltverhalten flankte Tjark Scheller den Ball von rechts in den Sechszehnmeterraum, wo Louis Schmidtke per Kopf ins lange Eck traf und damit das erste Saisontor der „Jungstörche“ realisierte.

„Es freut mich natürlich ungemein, dass unser Torknoten auch noch zu so einem späten Zeitpunkt der Partie geplatzt ist und die Jungs nun ihren ersten Sieg feiern können“, so Jaensch nach der kräftezehrenden Begegnung bei tropisch anmutenden Temperaturen und drückenden klimatischen Verhältnissen. „Das waren schwierige Bedingungen für beide Teams und trotzdem war es eine sehr intensiv geführte Begegnung über 80 Minuten hinweg“, zollte Jaensch sowohl den eigenen als auch den gegnerischen Akteuren ein gewohnt hohes Maß an Respekt.

SG Dynamo Dresden: Kiefer – E. Jeong, Nathe, Ehlers, Schurz – Großer, J. Jeong (77. Melkus) – Kubitz, Kapourani, Baum – Mitsopoulos (61. Lecke).

Holstein Kiel: Koch – Paulsen, Cissé Helbing, Hinterleitner (65. Nitsch)– Wolf – Jungehülsing (73. Schmidt), Schmidtke, Scheller, Erik (59. Sterner) – Ajkic (59. Prozel).

SR: Beinhofer (Regensburg).Zuschauer: 53.Tore: 0:1 Schmidtke (78.).

Aufrufe: 028.8.2017, 09:00 Uhr
SHZ / wtiAutor