2024-04-24T13:20:38.835Z

Im Nachfassen
Noch einmal gut gegangen: Die Unglücksraben der ersten Hälfte, Dominik Schmidt (links) und Kenneth Kronholm, umarmen sich nach dem Schlusspfiff.
Noch einmal gut gegangen: Die Unglücksraben der ersten Hälfte, Dominik Schmidt (links) und Kenneth Kronholm, umarmen sich nach dem Schlusspfiff.

Holstein Kiels Trainer Anfang: »Jetzt sind wir angekommen«

Stimmen zum Last-Minute-Punkt gegen Sandhausen

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Markus Anfang (Trainer Holstein Kiel): „Wir haben gemerkt, dass wir Neuland betreten. Am Anfang waren die Jungs doch recht angespannt und nervös und haben einige unnötige Fehler gemacht. Als wir das Spiel dann angenommen haben, fällt das erste Tor. Ich glaube schon, dass es ein Elfmeter war. Höchstens die Entstehung war fragwürdig. Die Reaktion auf das 2:0 fand ich gut. Marvin schießt an die Latte und wir hatten noch zwei, drei gute Möglichkeiten. Wir waren dann im Spiel, obwohl wir hinten lagen. In der Halbzeit ist ein Ruck durch das Team gegangen und wir haben nur noch eine Torchance nach der Pause zugelassen. Wir hatten Überzeugung und den Glauben – die Jungs wollten unbedingt. Das war ein Fingerzeig: Jetzt sind wir angekommen und können beim nächsten Mal direkt durchstarten.“

Kenan Kocak (Trainer SV Sandhausen): „In den ersten 35 Minuten haben wir das sehr gut gemacht, die Kieler weit vom Tor ferngehalten und die Räume zugemacht. Offensiv hatten wir gute Eroberungen, aber ein bisschen die Präzision vermissen lassen. Besser kann es bei einem Auswärtsspiel nicht laufen, aber wir haben in der Pause angesprochen, dass 2:0 ein gefährliches Ergebnis ist. Wir wollten das dritte machen und haben das versäumt. Die Kieler Drangphase nach der Pause haben wir überstanden und hatten es wieder im Griff. Das 2:1 ist einfach ein langer Ball, das ist zu einfach. Mit der letzten Aktion das 2:2. Dann ist man natürlich enttäuscht.“

Kenneth Kronholm (Holstein-Torwart): „Es ist irgendwie natürlich, dass zu Beginn ein bisschen Aufregung dabei war. Wir waren nicht gut drin im Spiel, da haben wir gesehen, dass es in der 2. Liga anders ist. In der Halbzeit hat der Trainer dann eine geile Ansprache gehalten und gesagt, dass wir einfach dran glauben müssen. Dann haben wir uns richtig ins Spiel gearbeitet. Jeder weiß, dass wir schwer zu schlagen sind und nie aufstecken. Das Tor war am Ende natürlich eine richtig geile Szene.“

Dominik Schmidt (Holstein-Verteidiger): „Beim Elfmeter sehe ich ihn von hinten nicht kommen, sondern grätsche zum Ball. Das war unglücklich. Man hat anfangs gesehen, dass es Neuland für uns war. Aber wir haben nach den Rückschlägen dann noch ein ganz gutes Spiel gemacht. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Punkt auch mehr als verdient. Man sieht, dass man uns nie abschreiben darf. Wir haben auch schon gegen den HSV, wo wir auch früh zwei dumme Fehler machen, ein 0:2 gut weggesteckt.“
Aufrufe: 01.8.2017, 09:00 Uhr
SHZ / cje/heyAutor