2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
In der ersten Hälfte war der Ball oft auf der rechten Seite von Nikolas Iatskevitch (rechts).  Hier duelliert er sich mit    Arlind Bedrolli.ism
In der ersten Hälfte war der Ball oft auf der rechten Seite von Nikolas Iatskevitch (rechts). Hier duelliert er sich mit Arlind Bedrolli.ism

Holstein Kiel wacht zu spät auf

Verdiente Niederlage gegen Harburger Turnerbund als Weckruf für die kommenden Spiele?

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Die Mannschaft von Michael Schwennicke hat es nach der überraschenden 2:3-Niederlage gegen den Harburger Turnerbund verpasst, vor dem Saisonfinale gegen die Topteams der C-Junioren-Regionalliga Nord eine weitaus aussichtsreichere Position als Basis für eine gute Platzierung zu schaffen. Gegen die stark abstiegsgefährdeten Hamburger fanden die Jungstörche überhaupt nicht zu ihrem Spiel.

„Die Jungs haben nicht ihren allerbesten Tag erwischt“, konstatierte Schwennicke. Die Gäste zeigten gutes situationsbedingtes Offensivpressing, waren kompakt in Mittelfeld und Abwehr und hatten immer wieder ein Bein dazwischen. Holstein verzettelte sich zu oft im Klein-Klein-Spiel und bekam nie Zugriff auf die Partie. „Wir haben kein Mittel gefunden, um durchzukommen“, erklärte der Störche-Coach, dass das Können vorhanden sei, aber nicht abgerufen werden konnte. Somit fehlten torgefährliche Strafraumszenen.

Serkan Yildirimer (25.) und ein Abseitstor von Arbnor Abazaj (32.) waren die einzigen Höhepunkte in dem Bereich. Zudem flog ein Schuss aus 20 Metern von Richard Arndt (19.) knapp übers Tor. Auf der anderen Seite nutzte Harburg nach einer Riesenchance von Diego Berendsohn (2.) seine Standards, übrigens die einzigen Chancen im ausgeglichenen ersten Abschnitt. Nach einer Freistoßflanke von links aus dem Halbfeld stand Noah Gumbert am zweiten Pfosten völlig frei. Michael Popow erzielte mit einem direkt verwandelten Freistoß in den Winkel ein Traumtor aus der selben Position zum Halbzeitstand.

Nach dem 0:3 wachten die Kieler in den zweiten 35 Minuten auf. „Wenn du das gesamte Spiel so spielst, gewinnst du 4:0“, sagte Schwennicke, dessen Elf nach den Einwechslungen von Pascal Polonski, Niklas Kessler und Drilon Trepca mit mehr Schwung auftrat. Trepca gelang sogar noch das vermeitliche 3:3 aus Abseitsposition. „Die Niederlage war verdient. Wir haben uns 50 Minuten ausgeruht“, bilanzierte Schwennicke, der anfügte: „Vielleicht war das ein Weckruf für die kommenden Spiele?“

Holstein Kiel: Hartlep – Iatskevitch (36. Polonski), Theel, Reimer (52. Kessler), Waschko – Sterner, Arndt – Abazaj (61. Trepca), Scheller, Serkan Yildirimer – Lipkow.

Harburger TB: Hanewinkel – Zacharek, Popow, Rittmeier, Bedrolli – Osai, Peprah – Berendsohn (66. Teke), Gumpert (23. Bulut (60. Davutoglu)), Zefic – Ibriev.

SR: Werner (DJK Flensburg).

Zuschauer: 45.

Tore: 0:1Gumpert (7.), 0:2 Popow (12.), 0:3 Ibriev (50., Foulelfmeter), 1:3 Sterner (65.), 2:2 Yildirimer (66.).
Aufrufe: 05.4.2017, 07:00 Uhr
SHZ / Ismail YesilyurtAutor