Holstein Kiel startet vor heimischen Fans

In der 1. Bundesliga trifft der Hamburger SV am ersten Spieltag (18. bis 20. August) im Volksparkstadion auf den FC Augsburg. Zur Saisoneröffnung muss Bayer Leverkusen am Freitag, 18. August, bei Rekordmeister Bayern München antreten (20.30 Uhr). Das geht aus den gestern von der Deutschen Fußball Liga (DFL) veröffentlichten Spielplänen für die beiden Bundesligen hervor.

In Kiel sind die durch den Aufstieg notwendig gewordenen Umbauarbeiten am Stadion noch in vollem Gange, trotzdem wird dem Start schon jetzt entgegengefiebert. „Wir freuen uns sehr, dass es bald losgeht“, sagte Geschäftsführer Wolfgang Schwenke. Ursprünglich habe man sich ein Auswärtsspiel zum Auftakt gewünscht, „aber die Bauarbeiten im Holstein-Stadion machen gute Fortschritte“, sagt Schwenke: „Wir werden bis zum Start alles hinbekommen.“

Auf die sportliche Herausforderung gegen den Vorjahreszwölften SV Sandhausen reagierte Holstein-Trainer Markus Anfang gelassen: „Ich habe nicht so sehr auf den Spielplan gewartet wie vielleicht andere. Ich möchte die Euphorie natürlich nicht bremsen, aber der erste Gegner ist für mich nicht so entscheidend.“ Auf Sandhausen trafen die Kieler schon einmal in einem Pflichtspiel. In der Drittliga-Saison 2009/2010 – Mittelfeldspieler Tim Siedschlag stand als einziger aktueller Akteur damals schon im KSV-Kader – gab es daheim ein 0:0, auswärts ein 1:1. Zum Derby gegen St. Pauli kommt es am 7. Spieltag (19. bis 21. September) in Kiel. Die Kiezkicker haben die Ehre, die Saison im Bundesliga-Unterhaus beim VfL Bochum einzuläuten. „Es ist natürlich etwas Besonderes, das Eröffnungsspiel zu bestreiten“, sagte Mittelfeldakteur Christopher Buchtmann. Zum ersten Heimspiel kommt am 2. Spieltag Dynamo Dresden ans Millerntor. Für Trainer Olaf Janßen und sein Team ist das Auftaktprogramm durchaus anspruchsvoll. In den ersten sechs Spielen treffe man „ausnahmslos auf Mannschaften mit mindestens den gleichen Ambitionen wie den unseren“, sagte der Mann, der den Trainerposten vom neuen Sportdirektor Ewald Lienen übernommen hat.

Der Hamburger SV darf seine 55. Erstliga-Saison im eigenen Stadion gegen Augsburg beginnen. „Ich finde es immer gut, wenn man mit einem Heimspiel beginnt“, sagte der HSV-Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen. Natürlich werde es die Erwartung geben, „dass man gegen Augsburg gewinnt“, sagte der 68-Jährige, warnte aber: „Es gibt keine einfachen Spiele in der Bundesliga.“

Danach geht es gegen Europa-League-Teilnehmer 1. FC Köln und Champions-League-Starter RB Leipzig, am vierten Spieltag steht das Duell bei Aufsteiger Hannover 96 auf dem Plan. Das Nordderby gegen Werder Bremen steigt rund um den 130. Geburtstag des HSV am 7. Spieltag (29. September bis 1. Oktober). Zwei Spieltage später ist Bayern München zu Gast in Hamburg.