2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Effizient: Tjark Scheller bereitete beim 3:2-Auswärtssieg in Berlin einen Treffer vor und erzielte einen selbst. Foto: pn
Effizient: Tjark Scheller bereitete beim 3:2-Auswärtssieg in Berlin einen Treffer vor und erzielte einen selbst. Foto: pn

Holstein Kiel setzt sich vom Tabellenkeller ab

Jungstörche gewinnen 3:2 bei Union Berlin

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Mit intensivem Videostudium hatte sich das Interimstrainer-Duo Kim Schatz/Philipp Engelmann (beide sind Inhaber der Elite-Jugend-Lizenz) auf die Fahrt nach Berlin vorbereitet und konnte den „Eisernen“ schließlich mit einem 3:2 (3:0)-Erfolg drei verdiente Punkte abringen.

Die Gäste kamen außerdem schlichtweg blendend in die Partie und gingen schon in der vierten Spielminute durch einen Kopfballtreffer von Albion Muli nach einem Eckstoß von Tom Louis Schmidtke in Führung. „Albion hat ohnehin als Startelfdebütant ein Klassespiel in der Innenverteidigung abgeliefert“, kassierte der von Flensburg 08 gekommene Abwehrakteur ein Sonderlob von Engelmann. Selbstverständlich erfuhr der Auftritt der „Jungstörche“ dadurch eine weitere Beflügelung, und so ließ auch das 2:0 nicht allzu lange auf sich warten. Diesmal demonstrierte die KSV ein starkes Umschaltverhalten: Jonas Sterner eroberte das Spielgerät im Mittelfeld und steckte gedanken- und handlungsschnell auf Tjark Scheller durch, der die Kugel über Berlins Keeper Leo Oppermann hinweg in die Maschen chippte (26.). Noch vor der Pause erhöhte Holstein gar auf 3:0. Diesmal war Tjark Scheller der Vorbereiter für den linken Mittelfeldmann Emin Tanrikulu (32.).

„Natürlich haben wir uns vorgenommen, nach dem Seitenwechsel weiter aktiv zu verteidigen, wollten den Gegner aber auch etwas mehr kommen lassen und auf Konter setzen, um nach einer intensiven ersten Halbzeit etwas Kraft zu tanken“, erklärte Engelmann die vorgegebene Marschroute für die zweiten 40 Minuten gegen die Köpenicker, die nach Wiederanpfiff ordentlich Dampf machten, nach einem schnellen Weg zurück in die Begegnung suchten und ihn auch fanden. Per Kopfball nach einem Eckstoß erzielten die Hauptstädter das 1:3 in Minute 55 in Person von Ensar Aksakal und kamen durch Selbigen acht Zeigerumdrehung später auch noch zum 2:3-Anschluss, der die ohnehin auf Augenhöhe geführte Begegnung nochmals gänzlich wachküsste. „Wir hatten in der Folge einige Phasen, wo uns der Zugriff fehlte, und auch die Nadelstiche in Form von Gegenzügen wollten uns nicht so recht gelingen“, gab Engelmann zu, dass es auch etwas Glück brauchte, um die drei Zähler von der Wuhlheide zu entführen.

„Der erfolgreiche Start hat uns unheimlich gut getan“, blickte Engelmann zufrieden zurück. „Das hat das unter der Woche schon durch starke Trainingsleistung erarbeitete Selbstvertrauen der Jungs nochmals gesteigert und sie haben unsere Vorgaben glänzend umgesetzt. Wir wollten Union früh anpressen. Das hat bestens funktioniert und dem Gegner einiges an Kopfzerbrechen bereitet“, freute sich Engelmann mitsamt seinen Schützlingen über den auch tabellarisch Entspannung bringenden Erfolg, der einer konzentrierten Abwehr- und Torhüterleistung bedurfte. „Tristan hat einige Male stark pariert“, adelte er sowohl seinen besonnen Schlussmann als auch die Arbeit der gesamten Mannschaft gegen den Ball: „Die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen stimmten zu fast jeder Zeit.“

Union Berlin: Oppermann – Petermann, Erdogan, Aksakal, Brando, Werbelow, Gencel, Hegermann (68. Kuhnigk), Dehl (51. Maciejewski), Steinbauer, Koch.

Holstein Kiel: Koch – Sterner, Helbing, Muli, Hinterleitner – Wolf – Jungehülsing (75. Samow), Schmidtke (66. Westensee), Scheller, Tanrikulu (51. Nitsch) – Ajkic (62. Prozel).

SR: Weisbach (TSV Leuna).Zuschauer: 80.Tore: 0:1 Muli (4.), 0:2 Scheller (26.), 0:3 Tanrikulu (32.), 1:3 Aksakal (55.), 2:3 Aksakal (63.).
Aufrufe: 020.9.2017, 12:00 Uhr
SHZ / wtiAutor