2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Hürde genommen: Holsteins Jonas Sterner (links) entgeht der Grätsche des Osnabrückers Luciano Faraci elegant.ism
Hürde genommen: Holsteins Jonas Sterner (links) entgeht der Grätsche des Osnabrückers Luciano Faraci elegant.ism

Holstein Kiel: Großer Schritt gen Klassenerhalt

C-Junioren gewinnen mit 4:2 gegen den VfL Osnabrück

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TÜV bestanden trotz einiger leichter Mängel! Den „Jungstörchen“ darf nach dem 4:2 gegen den VfL Osnabrück die Plakette für die Saison 2017/18 in der Regionalliga Nord angeklebt werden. Die Wahrscheinlichkeit, den vor der Saison anvisierten Klassenerhalt doch noch zu verpassen, ist so groß wie das leere Tor aus einem Meter nicht zu treffen.

Die Elf von Michael Schwennicke startete sofort furios, temporeich und spielstark in das Duell mit dem stark abstiegsgefährdeten VfL. Mittelstürmer Niklas Kessler verpasste das schnelle 1:0. Etwas später verzog Arbnor Abazaj aus spitzem Winkel (5.). Just als sich die Gäste vom Holsteiner Druck etwas gelöst hatten, gelang Pascal Polonski mit feiner Einzelleistung nach einem glücklichen Doppelpass mit Abazaj die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung.

Holstein behielt in der Folgezeit bei nasskaltem und dichtem Schneeregen auf dem Kunstrasenplatz die Kontrolle über das Geschehen, konnte aber nur eine Gelegenheit durch Abazaj erspielen (31.). Die Gäste verpassten mit dem Pausenpfiff eine klare Torchance durch Luciano Faraci (35.) zum Ausgleich.

Drei Minuten nach Wiederanpfiff war es dann passiert. Leon Petö, bester Mann auf dem Platz, egalisierte nach einer Freistoß-Flanke. Die Osnabrücker, umgestellt auf eine Dreier-Kette in der Abwehr, hatten im Mittelfeld nun viel mehr Zugriff und zeigten das flüssigere Kombinationsspiel. Holstein verlor zu viele Bälle nach Dribblings, bei nun ungenauem Passspiel. Die Niedersachsen nutzten das aus. Tom Bertelsmann gelang per Kopfball das nicht mal unverdiente 2:1.

Doch die Störche bewiesen Moral, kämpften und spielten sich wieder zurück. Mit einem nicht unhaltbaren Freistoß aus 32 Metern gelang Abazaj das Comeback. Danach setzen beide Teams auf Sieg. Mit dem besseren und glücklicheren Ende für die Kieler. Dabei bewies Schwennicke ein „glückliches“ Händchen bei den Einwechslungen. Das war nicht schwer“, lächelte Schwennicke, „das waren die beiden einzigen Spieler auf der Bank, die einsatzfähig waren.“

Besonders Yasin Atak, der schon in der Vorwoche getroffen hatte, brachte Schwung. Das 3:2 erzielte der U14-Spieler nach einer Flanke vom ebenso eingewechselten Noah Purtz. Das 4:2 bereitete der dribbelstarke Stürmer per zentimetergenauer Flanke vor. Bei Holstein überzeugten daneben zeitweise Polonski, die Innenverteidiger Alexander Theel und Luca Reimers sowie der im zentralen Mittelfeld extrem bemühte Jonas Sterner. Bei den Gästen zählte auch Kai Volkmer zu den Leistungsträgern. „Das kannst du 4:2 gewinnen, das kann 2:2 ausgehen oder auch 1:2“, erklärte Schwennicke, dass auch Glück zum Sieg verhalf.


Holstein Kiel: Hesse – Polonski,Theel, Reimers, Waschko – Sterner, Arndt – Scheller – Yildirimer (52. Atak), Kessler (52. Purtz), Abazaj.
VfL Osnabrück: Eversmann – Seeberg (68. Winkel), Keissoglou, Sprekelmeyer, Wessler – Volkmer, Petö, Schulte, Meyer – Bertelsmann, Faraci (56. Moulai).
Schiedsrichter: Wende (Hamburg).
Zuschauer: 55.
Tore: 1:0 Polonski (17.), 1:1 Petö (38.), 1:2 Bertelsmann (51.), 2:2 Abazaj (55.), 3:2 Atak (69.), 4:2 Polonski (70./+4).
Aufrufe: 023.3.2017, 09:00 Uhr
SHZ / IsmAutor