Holstein gleicht in allerletzter Sekunde aus

Preetzer TSV - JFV Hanse Lübeck 3:5
„Wir haben bis zum 3:1 super effektiv gespielt und verdient geführt“, resümierte PTSV-Übungsleiter Stefan Alt, „aber wenn man Untätigkeit walten lässt, dann wird man bestraft.“ Wobei Alt jedoch bemerkte, dass mit der JFV Hanse Lübeck ein starker Aufsteiger seine Visitenkarte in der Schusterstadt abgegeben hatte. Einfache Gegentore, clevere Zweikampfführung und Übernahme der Spielkontrolle der Lübecker in einer zuvor eher ausgeglichenen Partie führten schließlich zur Preetzer Niederlage. Kein Beinbruch für Alt: „Das Ding kann natürlich auch 4:4 oder 5:5 ausgehen. Es war alles möglich“, blickte er zurück – und zugleich in die Zukunft: „Man muss das Positive sehen. Die Mannschaft ist entwicklungsfähig.“

SV Eichede - VfB Lübeck 0:2
Nahe dran an einer Überraschung war die Mannschaft von Eichedes Trainer Martin Steinbek gegen den Meisterschaftsfavoriten Nummer eins. „Wir haben verloren, weil wir unsere Torchancen nicht genutzt haben“, erklärte Steinbek. So lief in der zweiten Halbzeit, in der die Eicheder viel Druck ausübten, Luca Störmer zweimal auf das VfB-Gehäuse zu. Doch Lübecks überragender U14-Keeper Jarmaine Ozuzu bewahrte die Grün-Weißen vor einem Gegentreffer. Beim SVE bekam Innenverteidiger Leon Tonder, der das Spiel der Heimelf aus der Defensive immer wieder antrieb, Bestnoten. Die erste Hälfte mit dem Punktsieger VfB Lübeck war etwas ruhiger. Wobei hier auch Störmer und Livinia Seifert Möglichkeiten zum 1:1 nicht nutzten. „Die waren schon sehr gut“, bestätigte VfB-Coach Jens Grotzke, der aber nach etwa 55 Minuten trotz größerer SVE-Spielanteile weniger Gefahr vor dem Ozuzo-Gehäuse erleben durfte.

Holstein Kiel II - Heider SV 4:4
Ein interessantes, abwechslungsreiches und sehr gutes SH-Liga-Spiel präsentierten beide Teams in der Kieler Sinalco-Arena im Nachwuchsleistungszentrum der „Störche“. Die Heider um Cheftrainer Simon Kock punkteten mit körperlicher Überlegenheit und schnellem Spiel nach vorne, die U14 von Holstein mit spielerischer Klasse und dribbelstarken Akteuren. Besonders Yasin Atak kreierte so einige Möglichkeiten. Beim HSV war Angreifer Oke Paulsen stets gefährlich, Kapitän Marco Wiegand der Antreiber in der Offensive. „Das ist eine gute Truppe von Heide. Da wird nicht jeder einen Punkt holen“, zollte Kiels Fußball-Lehrer Torben Hamann den Gästen Anerkennung. Großes Lob für die eigene Elf, die Rückstand und körperliche Unterlegenheit immer wieder ausglich, gab es natürlich auch: „Die Moral war überragend.“ Belohnt wurde sie von Berk Akciecek, der bei Tropenhitze in der allerletzten Sekunde der langen Nachspielzeit cool seinen zweiten Elfmeter versenkte.

Team NorBü - Flensburg 08 2:2
Mit viel Glück kam der TuS Nortorf beim Auftakt zu einem 2:2 gegen den Regionalligaabsteiger. „Es war ein glückliches 2:2 vom Spielverlauf her“, erkannte auch TuS-Trainer Lothar Götze. Die Gastgeber kamen gar nicht so gut in die Partie. Flensburg kombinierte aus einem 4-4-2-System zwar gut über die Außenpositionen und in die Tiefe, aber das Salz in der Suppe fehlte. „Wir haben viel ausgelassen in der ersten Hälfte und zweimal den Pfosten getroffen“, bilanzierte 08-Assistenztrainer Jörg Kähler. Nach dem Seitenwechsel gingen die Gäste jedoch verdient in Führung. „Wir haben aber immer weiter gekämpft. Wichtig war, dass die Spieler wollten“, bescheinigte Götz seinen Jungs eine tolle Moral. Zudem waren die Tore sehr gut herausgespielt. „Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben uns das Glück erarbeitet“, jubelte Götz über effektives Teamwork und einen starken Ole Semmler in der Viererkette.