Hohenlohe-Derby als Topspiel in der Landesliga

Die Saison in der Landesliga geht in die heiße Phase. Sechs Spieltage stehen noch auf dem Plan. Die Spielvereinigung Satteldorf hat als Tabellendritter weiterhin reelle Chancen auf die ersten beiden Plätze.

Vorentscheidend dürften die kommenden Spiele werden. Am Samstag ist die Elf von Dominik Streicher bei der TSG Öhringen zu Gast. Nächste Woche empfängt sie den Zweiten Rutesheim.

Öhringen ist bislang die Überraschungsmannschaft der Saison, war erst vor einem Jahr in die Landesliga aufgestiegen. Aktuell hat die TSG vier Punkte Vorsprung auf Rutesheim, fünf auf Satteldorf. „Marius Müller macht dort einen sehr guten Job“, sagt Dominik Streicher über seinen Öhringer Trainerkollegen.

Im Hinspiel, in dem Satteldorf 1:2 unterlag, habe die TSG „einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Öhringen ist eine spielstarke Mannschaft, körperlich robust und auch taktisch gut eingestellt“, so Streicher. Statistisch gesehen stellt der Klassenprimus die beste Defensive der Liga. 23 Treffer hat Öhringen nur zugelassen. Das ist mit Abstand der Bestwert.

Umso wichtiger ist es für Satteldorf, dass die ins Stocken geratene Offensive wieder rechtzeitig auf Touren gekommen zu sein scheint. Vergangene Woche hat Satteldorf Tabellennachbar Schornbach 5:1 abgeschossen. Ein Ergebnis, das alles andere als selbstverständlich ist: Davor hatte die Spielvereinigung vier von fünf Partien verloren. „Wir wollen den Schwung jetzt mitnehmen“, sagt Streicher. „Gegen Öhringen brauchen wir eine Top-Leistung. Diejenigen, die auf dem Platz stehen, müssen ans Limit gehen.“

Jonas Düll kommt im Sommer

Beide Spiele unter dem neuen Trainer Michael Gebhardt hat der TSV Crailsheim gewonnen. Das Punktepolster zum Tabellenkeller ist komfortabel, mit dem Abstieg sollten die „Horaffen“ nichts mehr zu tun haben. Im Gegenteil: Der Abstand zum zweiten Tabellenrang ist auf fünf Punkte geschrumpft.

Gebhardt möchte nichts vom Aufstieg wissen. „Wir schauen von Spiel zu Spiel“, betont er. Den nächsten Sieg möchte Crailsheim morgen in Pflugfelden landen. „Pflugfelden ist das Team der Rückrunde“, so der Coach. Seit zehn Spielen sind die Schwaben ungeschlagen, haben zudem die vergangenen vier Spiele alle gewonnen. Die bislang letzte Niederlage hat Pflugfelden Anfang November gegen Öhringen kassiert. „Wir müssen vor allem Nico Scimenes und Dimitris Karagiannis in den Griff bekommen“, warnt Gebhardt. Die beiden Offensivkräfte haben in dieser Saison bereits dreißigmal geknipst.

Die Verletztenliste des TSV hat derweil weiter Zuwachs bekommen. Tim Meßner, der sich vergangene Woche beim 2:1 gegen Schwaikheim am Mittelfuß verletzte, fehlt definitiv. Hinter den Einsätzen von Tamas Herbaly und dem angeschlagenen Markus Diether stehen Fragezeichen.

Für die kommende Saison hat Crailsheim schon den ersten Neuzugang gesichert. Jonas Düll kommt von den Sportfreunden Hall aus der Verbandsliga. Der 19-Jährige soll die dünn besetzte Innenverteidigung verstärken.