2024-04-19T07:32:36.736Z

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F: Wiedemann
F: Wiedemann

Hohenleipisch fängt die SpVgg. Finsterwalde noch ab.

Spannende Kreisoberligasaison 2015/2016 bot Spannung bis zum letzten Spieltag.

Vom vierten bis 26. Spieltag sah es lange nach dem neuen Kreismeister aus der Sängerstadt Finsterwalde aus. Die Spielvereinigung Finsterwalde, zur Hinrunde mit 9 Punkten vor dem FSV Groß Leuthen/Gröditsch und 10 Punkten vor dem VfB Hohenleipisch II, ließ in der Rückrunde zu viele Punkte liegen und musste nach fünf Niederlagen, darunter das das wohl entscheidende 0:2 an Spieltag 27 zu Hause gegen den VfB Hohenleipisch II, den Kreismeistertitel noch an die Reserve des VfB abtreten.
Hohenleipisch hingegen spielte eine fast perfekte Rückrunde und musste nur zweimal die Punkte mit einem Remis teilen, gewann ansonsten 13 Spiele und darf als amtierender Kreismeister des Fußballkreises Südbrandenburg in der Saison 2016/2017 in der Landesklasse Süd starten. Die Spielvereinigung sicherte sich aber dank der ebenfalls durchwachsenen Rückrunde vom FSV Groß Leuthen den zweiten Platz und wird in der neuen Saison wieder angreifen. Der ESV Lok Falkenberg wusste in der Hin- und Rückrunde in vielen Spielen zu überzeugen und durfte sich neben der drittbesten Abwehr auch über den Bronzerang der Südbrandenburgliga freuen. Diesen Platz verteidigten die Lok Kicker gegen Eintracht Ortrand, die in der Rückrunde ebenfalls nur zwei Remis und zwei Niederlagen hinnehmen mussten, um mit der jungen Mannschaft in der Saison 16/17 den Angriff nach ganz oben zu nehmen. Die SpG Sängerstadt, die in der neuen Saison dann vollständig fusioniert als FC Sängerstadt an den Start geht, kann mit Rang Fünf durchaus zufrieden sein und freut sich wohl ebenfalls über Nichtaufstieg des Stadtrivalen, da man sich doch wieder auf zwei volle Stadien im Stadtderby freuen kann. Mit 552 Zuschauern im Stadion des Friedens und über 400 Zuschauern bei der SpVgg. waren die beiden Stadtderbys die Zuschauermagneten schlechthin. Nach der Hinrunde noch auf Rang Zwei, waren 10 sieglose Spiele in der Rückrunde für den FSV Groß Leuthen zu viel um in der Spitzengruppe zu bleiben. Trainer Christoph Wolling dürfte aber auch mit Platz 6 nicht unzufrieden sein. Germania Ruhland sorgte auf Platz Sieben für die beste Offensive der Liga. 93 Treffer, darunter wieder 27 von Toptorjäger Marco Nitzsche, lassen die Germanen auch in der neuen Saison auf einen vorderen Platz hoffen. Als Aufsteiger spielte der FSV „Glückauf“ Brieske/Senftenberg II eine tolle Serie. Die Knappen waren schnell aller Abstiegssorgen befreit und bereiteten Trainer Michael Schneekönig, der sich eine privat Auszeit nimmt und von Jens Schubert abgelöst wird, einen würdigen Abschied nach vielen Jahren in der Verantwortung der zweiten Briesker Mannschaft. Auch in Schipkau war man sich schnell sicher, dass die Kreisoberliga auch 2016/2017 die Spielklasse der Askanen sein wird. In der Rückrunde kam bei den Askanen das bekannte Personalmangelproblem auf und nur vier Siege ließen die gute Hinrunde schnell vergessen werden. In der neuen Saison, aufgerüstet mit einigen jungen Nachwuchsspielern und zum Beispiel Lars Wobst als Neuzugang aus Ortrand, soll es für die Askanen wieder weiter nach oben gehen. Für den Senftenberger FC blieb nach vielen Verletzungsproblemen am Ende nur ein zehnter Platz, der den Ansprüchen des Vereins wohl nicht genügt. In der neuen Saison soll an das gute erste Drittel, mit dem zwischenzeitlichen dritten Platz, angeknüpft werden. Dazu beitragen sollen Paul Barnitzky, der nach seinem Bundeswehreinsatz wieder zur Verfügung steht und Nick Steinbach, der von Elastisch Senftenberg den Sportplatz wechselt. Lange war es im Abstiegskampf ein Zittern von sechs Mannschaften, da erst spät die Anzahl der Absteiger feststand. Der SV 1885 Golßen, Preußen Elsterwerda und der FC Schradenland steigerten sich in der Endphase der Saison noch einmal und retteten sich teilweise erst am letzten Spieltag. In die Kreisliga müssen die Mannschaften von Groß Beuchow, die Ihre Aufholjagd, nach einer katastrophalen Hinrunde mit nur drei Siegen, zu spät starteten. Chemie Schwarzheide hatte in vielen Spielen die Möglichkeit wichtige Punkte zu sammeln, brauchte für eigene Tore aber einfach zu viele Chancen. Nach dem Sieg beim FC Schradenland, verlor man die direkten Duelle gegen Golßen und Elsterwerda und hofft nun auf einen Neuanfang in der Kreisliga Ost. Für Aufsteiger Sonnewalde war das Abenteuer Kreisoberliga wohl eine Nummer zu groß. Nach der Hinrunde schon abgeschlagen mit 8 Punkten, reichte es in der Rückrunde ebenfalls nur zu drei Remis, so dass die Mannschaft ebenfalls in der Ost-Staffel der Kreisliga auf einen Neuanfang hofft. Vor dem Ruhländer Marco Nitzsche, sicherte sich Florian Kirstein von Eintracht Ortrand die Torjägerkrone. Der 20-jährige war in allen 30 Spielen für die Eintracht am Ball und neben seinen 31 Treffern war er auch mit 18 Vorlagen ein wichtiger Faktor der Eintracht. Der Fair-Play-Preis geht in dieser Saison nach Ruhland. Die Germanen wurden von den Schiedsrichtern mit 28 Gelben Karten bedacht und hatten damit 16 Punkte Vorsprung auf Ortrand und 29 Punkte auf den ESV Lok Falkenberg. Neben den beiden Finsterwalder Mannschaften, die die Zuschauertabelle anführen, waren es gerade die Kellerkinder, die sich über einen großen Zuschauerzuspruch freuen durften. Die SpVgg. Finsterwalde durfte pro Heimspiel knapp 130 Zuschauer begrüßen und damit knapp 17 mehr als die SpG Sängerstadt. Auch in Groß Beuchow waren es noch 105 Zuschauer, in Sonnewalde 91 Zuschauer und beim FC Schradenland knapp 90 Zuschauer bei den Heimspielen. In der Zuschauergunst am wenigsten beglückt wurden der FSV Brieske/Senftenberg II (33 Zuschauer), der FSV Groß Leuthen (34 Zuschauer) und der SV Golßen (45 Zuschauer). Insgesamt 45 Schiedsrichter leiteten die Spiele der Kreisoberliga. Im Dauereinsatz waren dabei Steffen Marx (Senftenberg) mit 18 Einsätzen sowie Andreas Walter (Uebigau) und Andreas Herbrig (Bad Liebenwerda) mit 17 Spielen.
Aufrufe: 03.7.2016, 15:25 Uhr
mklAutor