Hoffen auf weitere Überraschung

Für die Neudrossenfelder ist der Einzug in die erste Hauptrunde eine Premiere in der Vereinsgeschichte: Denn in der letzten Saison scheiterte man im zweiten Qualifikationsdurchgang noch mit 1:3 an der SpVgg Oberfranken Bayreuth. Heuer schaltete man die Altstädter bekanntlich nach Elfmeterschießen aus – ein gutes Omen für den weiteren Verlauf der Pokalrunde?

TSV-Trainer Peter Schmidt, für den die Partie heute Abend die drittletzte unter seiner Ägide sein wird, bevor er bekanntlich als Lehrer nach Oberbayern geht und seinem Co-Trainer Jochen Riedel Platz macht, sieht dem Vergleich optimistisch entgegen: „Wer den Tabellenführer der Bayernliga schlägt, kann auch den Zweiten bezwingen! Das klingt zwar etwas frech, aber wir rechnen uns durchaus Chancen aus.“ Der A-Lizenz-Inhaber setzt dabei auf den Heimvorteil: „Wir spielen auf unserem B-Platz, der ein wenig kleiner als unser Hauptplatz ist. Und da müssen uns die Forchheimer in der Defensive erst einmal knacken.“ Zumal die Forchheimer durch den überraschenden Abgang von Tobias Ulbricht – er wechselte, wie berichtet, zur SpVgg Oberfranken Bayreuth – im Angriff erheblich an Qualität eingebüßt haben. „Dennoch ist Forchheim noch immer klarer Favorit.“

Dass sich die Grün-Weißen im Vergleich zum letzten Heimspiel gegen den Drittletzten FC Strullendorf (2:2) erheblich steigern müssen, ist Schmidt klar. „Da waren die Jungs ein wenig müde.“ Und er überlässt seinen Schützlingen auch die Entscheidung, wer gegen Forchheim einlaufen wird. „Ich nehme meine Spieler da gerne mit in die Verantwortung, das möchte ich nicht alleine tragen.“ Schließlich steht am kommenden Sonntag das schwere Auswärtsspiel beim Tabellenführer TSV Buch auf dem Programm. „Wenn wir da verlieren, haben wir schon sieben Punkte Abstand auf die Spitze“, weiß Schmidt.

Personell muss der Coach weiter auf seinen erfahrenen Verteidiger Bartosz Partyka (Muskelbündelriss) verzichten, Mittelfeldspieler André Lutz fällt wegen eines Außenbandrisses vier Wochen aus. Nico Kempf fehlt aus beruflichen Gründen. Dafür erhält die Defensive durch die Rückkehr des Abwehrrecken Marcel Mayr eine erhebliche Verstärkung, und auch im Angriff ergeben sich durch Marco Konradi und Kevin Diwersi neue Möglichkeiten.