Hoffen auf müden Gegner

"Wir haben gegen Uttenweiler eine gute erste Halbzeit gespielt und es versäumt, die nötigen Tore zu schießen", kartet Biberachs Trainer Dietmar Hatzing nach. Nach dem Doppelschlag des Aufsteigers, der in Biberach fast ein Heimspiel hatte, habe seine Mannschaft keine Lösung mehr gefunden. Uttenweiler habe kompakt verteidigt und geschickt mit langen Bällen nach vorn gespielt. So ähnlich erwartet Hatzing auch den Gegner aus dem Allgäu, der am Montag sein zweites Spiel an Ostern absolvieren muss. Am Gründonnerstag gastierte schon der TSV Eschach in Maierhöfen (0:3). "Vielleicht sind sie ja ein bisschen müde."

Der letztjährige Aufsteiger spielt trotz der Heimniederlage gegen Eschach erneut eine gute Saison und scheint sich in der Landesliga zu etablieren. "Das, was dort passiert, ist erfolgreiche Arbeit", sagt Hatzing. Dennoch will er mit seiner Mannschaft dem SV die Suppe versalzen. "Wir müssen auf uns schauen und die nötigen Punkte holen." Von Spiel zu Spiel zu denken, müsse – so blöd es klingt – die Marschroute sein. Aber auch der Trainerfuchs weiß natürlich, dass Erfolge in Maierhöfen und Harthausen schon fast zwingend nötig sind, um wieder im Geschäft zu sein.

Dabei setzt Hatzing vor allem auch auf zwei wichtige Spieler, die zuletzt angeschlagen waren und kaum spielen konnten: Kapitän Johannes Fuchs und Fabian Schefffold. Beide seien zu 90 Prozent einsatzbereit, sagt Hatzing. Ansonsten habe er keine Verletzungssorgen. "Der Kader ist vollständig und fit." Ob er das auch mental ist, müsse man sehen. Ein permanenter Blick auf die Tabelle sei da nicht hilfreich. "Wir wissen, dass wir die Qualität haben, müssen aber auch gegen robuste und körperlich starke Gegner dagegenhalten", weiß Hatzing gerade auch um die Stärke der kommenden Gegner.