„Ich bin gespannt, wie wir die Rolle des Underdog annehmen. Das sind wir in der Liga nicht gewohnt“, sagt Hövelhofs Trainer Björn Schmidt. Auch wenn beide Teams zwei Ligen trennen, die bessere Stimmung herrscht derzeit beim Gastgeber aus Hövelhof. Der HSV steht in der Bezirksliga auf dem zweiten Tabellenplatz und schielt schon wieder in Richtung Landesliga.
Delbrück ist noch nicht in Fahrt gekommen
Der Delbrücker SC hatte in den letzten beiden Jahren sogar noch ganz andere Ambitionen und in den vergangenen Spielzeiten bis zum Ende um den Aufstieg in die Oberliga mitgespielt. Aktuell läuft es beim Westfalenligisten aber noch nicht rund. Nach zwei Niederlagen in Folge steht der DSC derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz. „Derbys sind immer knifflig. Dazu kommt, dass wir in den letzten beiden Partien keine Tore gemacht und fünf kassiert haben“, meint Martin Diekotto aus dem Delbrücker Trainerteam.
Mit dem Szenario eines Ausscheidens beschäftigt er sich trotzdem nicht. „Wir wollen in die nächste Runde einziehen und uns neues Selbstvertrauen für die Liga holen.“ Dass dies in Hövelhof alles andere als einfach ist, wissen die Delbrücker aber nicht erst seit der Vorbereitung. Da verloren sie nämlich ein Testspiel beim HSV mit 0:2. „Wir sind gewarnt“, betont Diekotto.
Hövelhof gefällt sich in der Underdog-Rolle
Hövelhofs Schmidt wiegelt hingegen ab: „Ich bin mir sicher, dass die Delbrücker mittlerweile besser in Tritt sind, als noch in dem Test. Wir wollen es den Delbrückern so schwer wie möglich machen.“ Personell haben beide Seiten verletzte Spieler zu beklagen. Beim HSV fallen Kevin und Chris Malena ebenso aus, wie Lars Knitter und Willi Lemke. Dazu kommt Azad Dogan, der sich die Nase gebrochen hat. Den Delbrückern fehlen weiterhin Daniel Austenfeld, Marius Ferber und Sebastian Walter.
Personelle Rotation beim DSC
Fast sicher ist, dass der DSC rotieren wird. „Spieler wie Basel Kawakbi und Jan Paterok sind nah dran an der ersten Elf. Sie bekommen ihre Einsatzzeit und können auch mit Blick auf das Ligaspiel gegen Spexard am Sonntag Druck ausüben“, sagt Diekotto. Gleiches gilt für Tobias Henksmeier und Ginaluca Mazza, die nach ihren Verletzungspausen wieder Spielpraxis sammeln sollen.