Höß stört die Einstellung

Nun musste Höß miterleben, wie die abfallende Tendenz in der Leistung seiner Spieler sich unmittelbar im Ergebnis niederschlug. Das 0:3 gegen Eichstätt hatte sich für Höß angedeutet, er sollte recht behalten. Selbstzufrieden seien die Spieler, moniert er. Er unterstellt ihnen nicht, dass sie nicht wollten. Aber: „Die plagen sich nicht, machen nur Dienst nach Vorschrift“, kritisiert der umtriebige Funktionär. Von seinem Personal erwarte er 100 Prozent, sie sollten sich mehr reinhängen.

Stocksauer war Spielertrainer Tobias Strobl. Ein Rückschritt in allen Bereichen sei das gewesen, meinte er. Dass Strobl sich wegen einer Muskelverletzung lange Zeit auf die Ersatzbank setzte, wirkte sich negativ auf das Spiel der Pipinsrieder aus: Der Mannschaft fehlte Ordnung. Höß spricht sogar von einem „aufgescheuchten Hühnerhaufen“, für ihn ist das jedoch unverständlich. „Wir haben keine 0-8-15-Mannschaft, das ist ein gut besetzter Kader“, begründet er. Strobls Fehlen lässt er nicht gelten.

Höß befürchtet, die Spieler könnten leichtfertig die gute Platzierung herschenken; bei einer weiteren Niederlage am Sonntag zu Hause gegen die U23 der SpVgg Unterhaching droht ihr allmählich der Absturz ins Mittelmaß. Höß warnt davor. Ein knappes Spiel werde das, wenn man sie spielen lasse, könnten sie einen an die Wand spielen, betont er. Nachfragen kann er beim BC Aichach. Seine bisher einzige Niederlage, ein deutliches 1:5, kassierte der neue Tabellenführer bei den Münchner Vorstädtern.