Zum zweiten Mal in Folge hat ein Spielertrainer beim FC Pipinsried freiwillig aufgehört. Anfang Dezember 2010 war es Ex-Profi Marco Küntzel, dem die Lust am FC Pipinsried vergangenen war. Nun hörte auch Roland Baumgärtner aus eigenem Antrieb auf. Die Gründe: Es hatte unterschiedliche Auffassungen zwischen ihm und Klubchef Konrad "Conny" Höß (70) gegeben.
Höß nahm zu Baumgärtners Rücktritt gegenüber FuPa Stellung: "Ich war mit seinem Engagement nicht zufrieden, das sage ich ganz offen. Er hat ja auch fast nie gespielt. Sein Co-Trainer Jürgen Schäfer hingegen hat sehr viel Arbeit geleistet, hat auch die Gegner beobachtet." Dass Klubchef Höß in der Vergangenheit nie mit seiner Kritik hinter dem Berg gehalten hat, ist bekannt: "Ja, ich habe den Trainer am Dienstag bei der Mannschaftssitzung stark kritisiert." Am Mittwoch um 17:20 Uhr rief Baumgärtner bei Höß an: "Roland wollte ein Gespräch mit mir. Unser Telefonat hat genau 20 Minuten gedauert. Zehn Mal habe ich Roland gesagt, dass er aufhören soll, wenn es ihm bei uns nicht mehr gefällt. Erst beim zehnten Mal hat Roland dann gesagt, dass er aufhört", behauptet Höß. Es gehe ihm um den Verein und nicht um eine Person, zudem spart der freiwillige Rücktritt Baumgärnters dem Verein wertvolles Budget. Höß dazu weiter: "Die Taktik und die Aufstellung hat mir nicht immer gepasst." Ex-Trainer Roland Baumgärtner will von den angeblich mehrmaligen Aufforderungen des Klubchefs - wie oben geschildert - nichts wissen: "Ich habe Herrn Höß angerufen, um ihm zu sagen, dass es mir keinen Spaß mehr macht und dass ich aufhören werde."