Mit dem Aufsteiger SC Borussia Lindenthal-Hohenlind haben die Rechtsrheinischen bislang die wenigsten Gegentreffer zugelassen. „Ich verbinde vor allem drei Namen damit, dass wir keine langsame Abwehr mehr haben”, sagt Teammanager Oliver Thoss. Neben den im Sommer für die Viererkette verpflichteten Fabio Brito-Ventura, der für Troisdorf schon in der Mittelrheinliga kickte, und Sven Hoffmann aus der Rheinlandliga, hat nach seiner Ansicht auch Maurice Nguyen großen Anteil an der Erfolgsserie.
Ausgebildet unter anderem in der B-Junioren-Bundesliga bei Bayer Leverkusen und Alemannia Aachen straft der Nachwuchstorwart all diejenigen Lügen, die ihm wegen seiner Körpergröße die Entwicklung zum Stammspieler nicht zugetraut haben. „ Maurice fehlen auf den ersten Blick vielleicht fünf bis zehn Zentimeter, aber er macht viel durch seine fußballerische Fähigkeiten wett und ist für eine passsichere Spieleröffnung wertvoll”, lobt auch Trainer Raimund Kiuzauskas vor dem Spiel beim FC Leverkusen am Sonntag (15.15 Uhr) seine Nummer eins.
Im Verfolgerduell erwartet Viktoria Köln II den SSV Homburg-Nümbrecht (13 Uhr, Sportpark Höhenberg). „Das ist einer der Top-Favoriten und eine schwierige Aufgabe”, betont Trainer Özkan Turp, der auf fünf wichtige Spieler verzichten muss. Allerdings sorgen die Fortschritte bei Michael Dornbach für Entspannung, nach seinem Kreuzbandriss hat sich der Kapitän wieder herangearbeitet.
Aufsteiger SC Borussia Lindenthal-Hohenlind liegt überraschend auf Rang zwei, doch der Aufstiegsplatz ist für Daniel Costantino vor dem Gastspiel beim FV Wiehl (15.15 Uhr) weiter kein Thema. „Es geht nur um drei Punkte für eine ruhige Saison und wir genießen einfach das nächste Spiel im Oberbergischen”, sagt Costantino.
Fortuna Köln II liegt in der Tabelle nur zwei Punkte von der Abstiegszone entfernt. „Wir haben nicht nur zu wenig Punkte, auch die Art unserer Auftritte war nicht gut”, betont Sportdirektor Stefan Puczynski und gibt selbstkritisch zu bedenken, dass die Qualität des Kaders vielleicht falsch eingeschätzt wurde. Vor dem Heimspiel gegen Windeck (15.15 Uhr, Südstadion) würde sich die personelle Notsituation nur verbessern, wenn A-Junioren oder Profis aushelfen.