2024-04-23T13:35:06.289Z

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Offenes Aufsteigerduell, offener Kampf um den Ball: Die Haltinger Philip Schmid (links) und Elfan Mehmeti versuchen den Ball vor Fabian Rabe, Kapitän des FV Lörrach-Brombach III, wegzuspitzeln.            | Foto: Niklas Schöchlin
Offenes Aufsteigerduell, offener Kampf um den Ball: Die Haltinger Philip Schmid (links) und Elfan Mehmeti versuchen den Ball vor Fabian Rabe, Kapitän des FV Lörrach-Brombach III, wegzuspitzeln. | Foto: Niklas Schöchlin

FV Haltingen besitzt eingebaute Toregarantie

FVH holt zweimal Rückstand auf +++ TuS Lörrach-Stetten bleibt auf Kurs

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Der FV Haltingen hat seinen Status als bester Neuling untermauert: Im Aufsteigerduell beim FV Lörrach-Brombach III holte der FVH zweimal einen Rückstand auf. Einen weiteren Schritt in Richtung Aufstiegsrelegation gelang dem TuS Lörrach-Stetten durch den 9:0-Kantersieg gegen einen von zahlreichen Verletzungen gebeutelten SV Weil III.

Für Fußballenthusiasten, die Spiele an der Anzahl an Toren messen, sind Partien mit Beteiligung des FV Haltingen ein steter Genuss. Steht der offensivstarke Aufsteiger auf dem Rasen, fallen im Schnitt 5,2 Tore – zweitbester Wert der West-Staffel. Kaum verwunderlich, dass der FVH in dieser Saison noch keine einzige torlose Begegnung zu verzeichnen hat. Konstant hoch war die Trefferquote des FVH in den vergangenen vier Partien, jedes Mal erzielten die Haltinger drei Tore. Beim FVLB III reichte dies allerdings nur zu einem Zähler.



Doch mit Blick auf die Torfolge war es wohl eher als Punktgewinn für die Gäste einzustufen. In einem offenen Schlagabtausch hatte hatte der Haltinger Top-Torjäger Marvin Stöhr die 2:0-Führung des FVLB binnen einer Minute ausgeglichen (30./31.), nach der Pause sicherte Mathias Glowienka (78.) den Gästen das Remis. Für Lörrach hatten Felix Sütterlin und Thomas Wasmer (2) getroffen.
Der FVH, seit nunmehr fünf Partien ungeschlagen, befindet sich auf bestem Wege, die Saison als bester Aufsteiger abzuschließen. Aktuell rangiert die Mannschaft von Interimstrainer Norman Rueb auf Rang vier. Sechs Punkte und zwei Plätze dahinter liegt der FVLB III, und hält damit seinerseits Kurs, um das eigene Saisonziel zu erreichen – ein Platz unter den Top-Sechs.


TuS Lörrach-Stetten nutzt nach der Pause seine Chancen


Etwas höhere Ziele hat sich der TuS Lörrach-Stetten gesteckt. Nach schleppendem Start in die Rückrunde hat der Tabellenzweite in den vergangenen Wochen mehr und mehr Fahrt aufgenommen, nach vier Siegen in Folge winkt nun die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation. Gegen den SV Weil III feierte der TuS einen 9:0-Kantersieg. „Das war schon in der ersten Hälfte eine klare Angelegenheit“, sagte Coach Sascha Müller. „Wir haben es lediglich verpasst, unsere Chancen zu nutzen.“ Nach der Pause zeigte sich sein Team effizienter, erzielte sieben Treffer. Fünf verschiedene Torschützen hatte Lörrach-Stetten zu verzeichnen, doch ragte einer wie gewohnt heraus: Endrit Gashi traf vierfach und verbesserte sein Torekonto auf 34 Saisontreffer.
Große Hoffnungen auf den Meistertitel und den direkten Aufstieg in die Bezirksliga macht sich Müller derweil nicht mehr, „Herten ist weg“. Das direkte Aufeinandertreffen der beiden Spitzenteams sieht der TuS-Trainer als Chance, den zweiten Tabellenplatz zu festigen. „Wir wollen in Herten gewinnen“, gibt Müller als Zielvorgabe vor und ergänzt schmunzelnd: „Ein 15:0 für uns, das uns dann doch noch einmal eine Chance auf den ersten Tabellenplatz geben würde, halte ich für unwahrscheinlich.“
In der Ost-Staffel ist der Abstieg für den FC Bergalingen kaum mehr zu verhindern. Zwar feierte der FCB mit 4:1 gegen den SV Berau seinen höchsten Saisonsieg und rückte auf sechs Punkte auf den Tabelen-14. heran. Doch „realistisch betrachtet brauchen wir mindestens neun Punkte aus den letzten vier Spielen“, sagt Trainer Oliver Baumgartner. „Es ist unwahrscheinlich, dass uns das gelingt.“ Der nahende Abstieg in die Kreisliga B sei jedoch kein Weltuntergang.


Wehrer erzielt Hattrick

Der FV Fahrnau hat einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Durch den 3:0-Sieg gegen den FV Degerfelden kletterte der FVF auf Rang 13, der im schlechtesten Fall in die Abstiegsrelegation führt. Matchwinner beim FVF war Dirk Wehrer. Der 29-jährige Mittelfeldspieler benötigte ganze neun Minuten, um mit einem Hattrick ein torloses Remis in eine 3:0-Führung für seine Mannschaft umzuwandeln (56./63./65.). Wehrer, der bei seinen 23 vorangegangenen Saisoneinsätzen lediglich einen Treffer erzielt hatte, nutzte seine Chancen gegen Degerfelden eiskalt aus und stellte so die Weichen auf einen verdienten Fahrnauer Heimerfolg.

Hausen hofft weiter

Drei Punkte und einen verbalen Schulterklopfer ihres Trainers haben sich die Kicker des FC Hausen verdient. „Großes Lob an meine Mannschaft“, sagte Attila Ürgen nach dem 4:0-Erfolg gegen den SV Karsau. Über die gesamte Spielzeit des Kellerduells diktierte der Tabellenvorletzte das Spielgeschehen. „Jetzt haben wir drei weitere Endspiele vor der Brust“, so Ürgen. Ein Vorteil für sein Team: Alle drei Partien finden in Hausen statt. „Gewinnen wir diese drei Spiele, sollte es reichen“, hofft Ürgen. Ein wichtiger Faktor bleiben im Endspurt die beiden Hausener Topscorer. Bernhard Wunderlich (15 Saisontore/sieben Torvorlagen ) und René Wagner (11/6) trafen auch in Karsau jeweils doppelt.

SVN vor Neubeginn

Die 0:9-Klatsche im Derby gegen den SV Herten hat das Schicksal des SV Nollingen wohl besiegelt. Ein Jahr nach dem Aufstieg in die Kreisliga A sind die Chancen des Tabellenletzten auf den Klassenerhalt nur noch theoretischer Natur. „Das ist kein Beinbruch“, sagt SVN-Vorstand Andreas Balling über den nahenden Abstieg. Denn der hatte sich früh angekündigt, als nach der Trennung von Trainer Giovanni Di Feo im März ein Großteil der Mannschaft dem SVN den Rücken gekehrt hatte. Der Verein will sich nun im Sommer neu aufstellen, um in der Kreisliga B ein konkurrenzfähiges Team zu stellen. Coach Marco Pagnamenta hat für eine weitere Saison zugesagt und „wir werden einige Neuzugänge präsentieren können“, kündigt Balling an.

Aufrufe: 021.5.2018, 20:25 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor