2024-04-25T14:35:39.956Z

Kommentar

Hildener Derby hatte mehr Zuschauer verdient

250 Zuschauer sahen abwechslungsreiche Partie

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Das Wetter machte einen Strich durch die Rechnung. Denn der plötzliche Temperatursturz lockte mit rund 250 Zuschauern nur wenige Fans zum Derby der Fußball-Landesliga auf die Anlage an der Hoffeldstraße. Aber die sahen eine abwechslungsreiche Partie, auch wenn der VfB 03 deutlich triumphierte.

Vor allem in der ersten Halbzeit demonstrierte die Elf von Michael Kulm ihre spielerische Klasse, während der SV Nord mit einer dezimierten Truppe und ohne den gesperrten Spielmacher Stefan Schaumburg nur Kampfkraft entgegenzusetzen hatte. Die allein reichte aber nicht, um auch dieses Ortsduell – das achte in der Kulm-Ära – für sich zu entscheiden. "Jede Serie reißt eben einmal", nahm es Thomas Knüfermann gelassen. "Jetzt können wir nächste Saison eine neue Serie starten", fügte der Norder Trainer hinzu. Die Niederlage seiner Elf nannte er verdient. Und mit Blick auf die Höhe sagte er: "Damit müssen wir leben." Sein Fazit: "Was der VfB gespielt hat, war schon beeindruckend."

Von einer triumphalen Analyse war Michael Kulm weit entfernt. "Ich freue mich über den Sieg – so wie ich mich über jeden Sieg freue", betonte der VfB-Coach. Doch den Erfolg relativierte er für sich persönlich: "Ich habe schon größere Derbys gewonnen – für mich ist das sicher nicht das Spiel des Jahres." Für seine Mannschaft schon eher, denn die VfB-Fußballer können nun nach dem vorzeitigen Aus bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft wieder mit stolzer Brust durch Hilden gehen. Für Kulm war dagegen wichtiger: "Wir wollten Anschluss an die Spitze halten, und das ist uns mit diesem Sieg gelungen."

Thomas Knüfermann muss dagegen in dieser Woche Aufbauarbeit leisten. Denn seine Truppe schlich nach der deutlichen Abfuhr frustriert vom Platz. Und am Sonntag kommt mit dem ASV Süchteln ausgerechnet der Spitzenreiter zum SV Hilden-Nord.

Aufrufe: 011.3.2013, 14:30 Uhr
Rheinische Post / Birgit SickerAutor