Sieben Tore in der zweiten Halbzeit

SV SW Nierfeld — SpVg Wesseling-Urfeld 0:7 (0:0)

51 Minuten dauerte es bis der Knoten für den Fußball-Landesligisten aus Wesseling in der Staffel 2 platzte. Doch dann platzte er mit voller Wucht. Zuvor verteidigte Nierfeld gut, Deniz Millitürk und Michael Sohns verpassten die besten Wesselinger Chancen, doch in der zweiten Hälfte musste der Abstiegskandidat dem hohen Tempo der ersten Hälfte Tribut zollen.

Pascal Köpp (51.) eröffnete den Torreigen nach dem Seitenwechsel. Bis zum Schlusspfiff trafen für den Tabellenführer Michael Sohns (55.) und Jonas Röttger (61.), Deniz Millitürk trug sich zudem gleich vierfach in die Torschützenliste ein (58./66./77./87.).

„Wir sind hinten gut rausgekommen und konnten dann unsere Stärken in der Offensive ausspielen. Das war eine überragende zweite Hälfte”, freute sich Trainer Jupp Farkas. Auch die Hereinnahme von Burim Mehmeti, der zunächst draußen saß, brachte ein weiteres spielerisches Element in die Partie, das am Ende klar den Ausschlag für den Favoriten gab.

SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929: Fromm, Jakobs (60. Spies), Weiler, Esser, Post (60. Kesen), Zimmer, Wiedenau, Vaßmer (74. Herbrand), Bildstein, Anderson, Jansen - Trainer: Züll - Trainer: Jäckel

Spvg Wesseling-Urfeld: Yarizov, Linden, Seeger, Röttger, Heiler, Farkas, Langen (46. Mehmeti), Sohns (70. De Jongh), Köpp, Millitürk, Scholz (60. Leone) - Trainer: Hierl - Trainer: Farkas

Schiedsrichter: Koll - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Köpp (51.), 0:2 Sohns (56.), 0:3 Millitürk (58.), 0:4 Röttger (61.), 0:5 Millitürk (66.), 0:6 Millitürk (78.), 0:7 Millitürk (88.)

GKSC Hürth — SC Germania Erftstadt-Lechenich 4:0 (2:0)

Bis zum ersten Tor sah Germania-Trainer Paul Esser seine Mannschaft spielbestimmend, doch durch ein Eigentor von Bastian Schmoll nahm die Begegnung eine andere Wendung. Jonas Gradler erhöhte noch vor dem Halbzeitpfiff auf 2:0 (30.), in der zweiten Hälfte machte Patrick Siebert mit seinem Doppelpack (62./73.) dann den Deckel drauf.

„Der GKSC hat absolut verdient gewonnen. Das 0:1 durch einen Abstimmungsfehler war für uns natürlich ein Nackenschlag. Aber die Art und Weise, dass wir uns so kampflos präsentiert haben, hat mir nicht gefallen”, sagte Erftstadts Trainer Paul Esser. Während Erftstadt sich weiterhin mitten im Abstiegskampf befindet, wird die Situation für den GKSC immer angenehmer. In Anbetracht dessen, dass das Team von Trainer Frank Molderings bereits mehr als doppelt so viele Punkte auf dem Konto hat wie die Teams auf den Abstiegsrängen, werden die Hürther auch angesichts der guten Leistungen wohl nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun bekommen.

GKSC Hürth: Gremmler, Eikel, Heiwolt, Odau, Kiala Kilusi, Gradler (75. Schmitz), Schaaf, Shirakawa, Siebert, Esamangua (29. Memoli), Brüggen (81. Michels) - Trainer: Molderings

SC Germania Erftstadt-Lechenich: Singh, Simon (46. Avdalian), Fuhl, Gummich, Allinger, Straube, Böhnen, Schmoll (46. Schwärtzel), Bonsch, Sahin (68. Linden), Schiffer - Trainer: Esser

Schiedsrichter: Koll - Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Schmoll (13. Eigentor), 2:0 Gradler (30.), 3:0 Siebert (62.), 4:0 Siebert (73.)

1. FC Düren II — BCV Glesch-Paffendorf 2:1 (1:0)

Im Auswärtsspiel in Düren verpasste Glesch die Startphase und ging verdient durch Kariem Emara (21.) in Rückstand. Doch das Spiel der Gäste besserte sich und wurde nach der Pause durch den Ausgleich von Sherif Krasniqi (47.) belohnt. „Nach dem 1:1 haben wir angefangen, richtig Fußball zu spielen und haben das Spiel ganz klar dominiert. Die Chancen waren da, doch wir waren nicht in der Lage, das zweite Tor zu machen.” Trotz bester Chancen wollte der Ball nicht ins Tor. Stattdessen kam Düren in der Nachspielzeit noch zu einer Ecke, die zum Siegtreffer durch Daniel Bleja führte.

1. FC Düren II: Ferebauer, Kuckertz (60. Kirschbaum), Cazan, Schonauer, Welter, Koch, Bleja, Nießen, Emara, Neumann, Braun (65. Bousfia) - Trainer: Kremer - Trainer: Lutete
BC Viktoria Glesch-Paffendorf: Brencic, Hein, Mitsudome, Galic, Allaoui, Apaydin (60. Pellegrino), Hae, Arai, Krämer, Krasniqi (71. Lasic) (80. Langhammer) - Trainer: Otto
Schiedsrichter: Ganser (Aachen) - Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Emara (21.), 1:1 Krasniqi (47.), 2:1 Bleja (90.)

GW Brauweiler — SV Rott 3:5 (2:3)

Brauweiler war als krasser Außenseiter nah dran, gegen den Tabellenzweiten etwas mitzunehmen, doch am Ende setzte sich der Favorit durch. Nach dem 0:2-Rückstand durch Alexander Foerster (27.) und Sulayman Dawodu (31.) fand Amadeo Freericks (33.) die richtige Antwort. Und auch das 3:1 durch Nedim Basic (35.) konterte Brauweiler in Person von Kim Peuckert (41.).

Nach der Pause glückte dem Team von Trainer Cüneyt Karaca sogar der 3:3-Ausgleich durch Lukas Gulerski (63.), doch erneut trafen Basic (73.) und Aboudoul Rachid Tchadjei (84.) und entschieden das Spiel für Rott. Da die Konkurrenz ebenfalls nicht gewinnen konnte, trennt Brauweiler weiterhin zwei Punkte vom ersten Nichtabstiegsplatz.

SV Grün-Weiss Brauweiler 1961: Wiemann, Kremer, Hamdani, Gulerski, Peuckert, Sert, Paska (71. Polaczek), Sabuktekin, Freericks, Sabuktekin (83. Gabrysch), Kremer (55. Reuter) - Trainer: Karaca

SV Rott: Diehl, Breuer, Foerster, Büyükkelek, Bal (70. Ali Gnondi), Winkhold (59. Tchadjei), Aikar, Dawodu (90. Heidenthal), Iljazović, Takeuchi, Basic - Trainer: Casper - Trainer: Lipka

Schiedsrichter: Scheffel - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Foerster (27.), 0:2 Dawodu (31. Handelfmeter), 1:2 Freericks (33.), 1:3 Basic (35.), 2:3 Peuckert (41.), 3:3 Gulerski (63.), 3:4 Basic (73.), 3:5 Tchadjei (84.)

Hilal Maroc Bergheim — DJK Arminia Eilendorf 1:2 (1:1)

Der Tabellenletzte war gegen das starke Team aus Eilendorf so nah dran wie lange nicht an einem Punktgewinn. Doch am Ende reichte es wieder nicht und der Abstand auf den Nichtabstiegsplatz beträgt weiter sechs Punkte. Kurze Zeit nach dem 0:1 durch Mouhcine Mimi (26.) besorgte „Bebeto” Kamara das 1:1 für die Bergheimer (31.). Doch ein weiterer Treffer der Eilendorfer kurz nach der Pause von Tobias Achterberg (47.) reichte, um das Spiel zu entscheiden.

Hilal-Maroc Bergheim: Schoffke, Choi, Kim, Shinoda, Kifune (63. Sugimoto), De Lima Sena, Noguchi, Paseka (83. Ossinonde), Coskun (63. Gündogdu), Kamara, Nakai - Trainer: Pfeiffer

DJK Arminia Eilendorf: Nadenau, Bücken, Tahir, Reddmann, Stoll (66. Frömmer), Yilmaz (45. Nöhlen), Huppertz, Mimi, Ndombele (59. Avdija), Achterberg, Lubishtani - Trainer: Küntzeler

Schiedsrichter: Haydan - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Mimi (26.), 1:1 Kamara (31.), 1:2 Achterberg (47.)