2024-05-02T16:12:49.858Z

Testspiel
Co-Trainer Christian Gmünder und sein „Chef“ Frank Schmidt (hinten) stehen heute auf Seiten des Zweitligisten FC Heidenheim im Göppinger Stadion an der Seitenauslinie.  Foto: Eibner
Co-Trainer Christian Gmünder und sein „Chef“ Frank Schmidt (hinten) stehen heute auf Seiten des Zweitligisten FC Heidenheim im Göppinger Stadion an der Seitenauslinie. Foto: Eibner
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Highlight der Vorbereitung für den SV Göppingen

Leckerbissen für die Fans: Der FC Heidenheim kommt

Es ist das Highlight der Vorbereitung für den Göppinger Sportverein, wenn am Dienstag um 18.30 Uhr Zweitligist FC Heidenheim zum Testspiel gastiert.

Es sind noch drei Wochen bis zum Punktspiel-Auftakt für den SV Göppingen, der am Sonntag aus dem Trainingslager heimkehrte. Für den FC Heidenheim, der am Samstag Erstliga-Aufsteiger VfB Stuttgart 2:1 bezwang, wird es bereits am Sonntag ernst, wenn es gegen Erzgebirge Aue um die ersten Zähler in der 2. Bundesliga geht. Der freundschaftliche Vergleich heute an der Hohenstaufenstraße (18.30 Uhr) ist die letzte Gelegenheit für die FCH-Akteure, sich anzubieten.

„Ob wir gegen den VfB oder den SV spielen, ist egal. Wir erwarten die gleiche Einstellung“, sagt Christian Gmünder mit Blick auf die Partie. „Wir haben eine charakterstarke Truppe, deshalb werden die Jungs Vollgas geben. Sie können sich für Aue nochmals zeigen und werden diese Chance auch nutzen“, ist der Heidenheimer Co-Trainer überzeugt. Gmünder war im Spieljahr 2012/13 für die Rot-Schwarzen aktiv und hat seinen Ex-Klub weiterhin im Blick: „Klar verfolge ich den Sportverein. Es hat mich riesig gefreut, dass sie aufgestiegen sind und eine gute erste Saison gespielt haben. Der Verein hat sich super entwickelt.“ Dabei bezieht sich der 37-Jährige nicht nur auf die Leistungen auf dem Grün, sondern auch auf das Drumherum. „Vieles hat sich ins Positive entwickelt und ich hoffe, es geht so weiter“, führt er als Beispiel das neue Klubhaus an und zieht Parallelen zum FC Heidenheim, für den er in früheren Zeiten mehrere Jahre am Ball war: „Es ist elementar wichtig, auch in die Infrastruktur zu investieren. Das Team ist das Aushängeschild, aber das andere darf nicht vernachlässigt werden. Steine und Beine, nur so kann es funktionieren.“ Dieses Credo ist die Basis für die fantastische Entwicklung auf der Ostalb. „Heidenheim ist es sehr gut gelungen, einen Schritt nach dem anderen zu machen“, erklärt Gmünder und sieht Göppingen gleichfalls auf dem richtigen Weg: „Das ist ein seriöses Arbeiten. Aus der Ferne betrachtet, macht der Sportverein das gut.“

Der Linksfuß absolvierte unter Mike Krannich („Wir telefonieren immer wieder und sprechen auch über den Sportverein“), dem jetzigen Co-Trainer bei Drittligist SV Wehen Wiesbaden, sein letztes Jahr als aktiver Fußballer. Danach fing Gmünder als Assistenztrainer beim VfR Aalen II an. „Das war eine ganz bewusste Entscheidung“, hatte er den Job an der Seitenlinie schon immer im Blick und hat diesen Schritt nicht bereut: „Zwei, drei Dinge sind anders, als ich es mir gedacht hatte. Aber im Prinzip ist es genau das, was ich machen will.“ Nach drei Jahren beim VfR, davon das letzte als Co-Trainer des Profiteams, ging es für den A-Lizenz-Inhaber schließlich zum FC Heidenheim, wo er Frank Schmidt zuarbeitet.

„Mit Frank und dem Trainerteam passt es super. Ich bin sehr glücklich mit meiner Aufgabe und einfach froh, in Heidenheim zu sein.“ In der Vorbereitung musste die Elf um Kapitän und Integrationsfigur Marc Schnatterer für einige Zeit auf den Chef verzichten, denn Schmidt (Thrombose) musste kurzzeitig ins Krankenhaus. „Frank ist der FCH und deshalb nicht zu ersetzen“, stellt Gmünder die Dominanz des langjährigen Übungsleiters deutlich heraus.

Dennoch wurde die Zweitliga-Vorbereitung letztlich ohne Einschränkungen durchgezogen. „Wir waren mit Frank Schmidt immer in Kontakt und haben die Trainingsinhalte abgesprochen. Die Mannschaft hat super mitgezogen. Wir haben viel vor, da müssen die Jungs gut arbeiten. Das wissen sie“, lobt Gmünder seine Schützlinge.

Aufrufe: 025.7.2017, 08:29 Uhr
NWZ / ANDREAS BÖHRINGERAutor