HFC unterliegt den "Störchen"

Hallescher FC - Holstein Kiel 0:2

Es waren die beiden letzten Szenen, die viel über das erste Heimspiel in der neuen Drittliga-Saison aussagten. Sören Bertram flankte von links, Timo Furuholm knallte den Ball weit neben den Kasten (84.). Vier Minuten später segelte ein Schlenzer von Björn Ziegenbein am langen Pfosten vorbei. Kurz darauf rissen im ERDGAS Sportpark die Gäste die Arme hoch. Denn der HFC hatte vor 7.204 Besuchern gegen Holstein Kiel 0:2 (0:0) verloren und steht nach jetzt absolvierten zwei Runden mit null Punkten und null Toren im Tabellenkeller. „Wir haben einen negativen Start hingelegt und heute kein ordentliches Spiel gezeigt“, analysierte Trainer Sven Köhler treffend. „Wir haben es Kiel zu leicht gemacht.

Vor der Pause waren wir gegen eine Mannschaft, die mit einem 0:4 im Gepäck nach Halle gekommen war, zu ängstlich. In der zweiten Halbzeit waren wir in der Summe ein bisschen aktiver, haben aber vor beiden Gegentoren die Fehler gemacht.“ Zum Beispiel vor dem 0:1 konnte Czichos nach einem schnell ausgeführten Freistoß von links flanken. Einwechsler Schäffler stand blank im Strafraum vor Lukas Königshofer und hatte wenig Mühe (74.). „Ein Stürmer darf nicht so frei sein“, monierte Köhler. Keine 180 Sekunden später unterlief Florian Brügmann eine hohe Eingabe. Siedschlag passte zurück zu Lewerenz - 0:2 (77.). Der Fast-Aufsteiger der letzten Saison fuhr den ersten Dreier ein. Die Rot-Weißen kamen ins Grübeln, warum das Runde nicht im Eckigen landet. Zum Beispiel die Kopfbälle von Robin Urban (26.) oder Stefan Kleineheismann (41.). Direkt nach dem Rückstand konnte Kiels Torwart Jakusch gegen Osayamen Osawe klären (75.). bei den oben erwähnten Möglichkeiten musste der Keeper erst gar nicht eingreifen. So fährt der HFC als Vorletzter in zwei Wochen zum Landesderby, dazwischen liegt das Pokalspiel gegen Eintracht Braunschweig am kommenden Samstag (15.30 Uhr).