"Heute haben wir uns belohnt"

„Das war ein Abnutzungsspiel“ - „Ein intensives und kampfbetontes Spiel“ – Die beiden Coaches Rubeck und Hogen waren sich nach dem Schlusspfiff einig in welche Kategorie das Duell ihrer beiden Mannschaften gehörte: Ein absolutes Kampfspiel. Die Partie begannen die Gäste aus Trier mit viel Schwung und Elan. In der 9. Minute jagte SVE-Abwehrhüne Christopher Buchner freistehend einen Flankenball übers Neckarelzer Gehäuse. Ein erster Warnschuss, mehr jedoch nicht, denn so vielversprechend wie die Gäste begannen, wurde ihnen von der sehr gut organisierten Neckarelzer Defensive schnell der Wind aus den Segeln genommen. Die zwei Fanbusse der Eintracht, die erst mit 45 minütiger Verspätung (Vollsperrung auf der Autobahn bei Kaiserslautern) zum zweiten Durchgang im Elzstadion eintrafen, verpassten keine Torchance ihrer Mannschaft.

Einsatz, Wille und Laufbereitschaft

Die Hogen-Elf wie schon in den letzten Wochen mit großem Einsatz und einer resoluten Abwehrarbeit. Einsatz, Wille und Laufbereitschaft wurden von Trainer Hogen vor dem Spiel gefordert und der Neckarelzer Übungsleiter war mit der gezeigten Leistung hochzufrieden: „Respekt vor meiner Mannschaft“. Aber auch sein Gegenüber Peter Rubeck wollte die Leistung seiner Elf nicht kritisieren: „Mit der kämpferischen Leistung meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden“. Denn Kampf und Leidenschaft waren ab der 60. Minute auch vom Tabellendritten gefordert. Kapitän und Abwehrchef Torge Hollmann musste nach einer Stunde mit Gelb-Rot vom Platz. Davon unbeeindruckt ging die Eintracht in der 79. Minute durch Daniel Hammel mit 1:0 in Führung. Ein haarsträubender Fehler im Aufbauspiel der Hausherren leitete deren Unglück ein. Patrick Lienhard marschierte auf Tekin zu und legte im letzten Moment noch quer auf den mitgelaufenen Hammel. Doch als alles wie schon in den Spielen gegen den Waldhof und gegen Hoffenheim nach einer erneuten unglücklichen und unnötigen Pleite für die SpVgg aussah, schlugen die Rot-Schwarzen doch noch zu.

"Heute haben wir uns belohnt"

Winterneuzugang Dave Gnasse besorgte in der 90. Minute, nach hervorragender Vorarbeit vom eingewechselten Henrik Hogen, den verdienten Ausgleich. „Heute haben wir uns belohnt. Für Dave freut es mich ganz besonders“. „Das ausgleichende Glück wird auch uns einmal helfen“, war sich SpVgg-Präsident Dr. Thomas Ulmer vor der Partie sicher und das Glück kam in Person des 19-Jährigen Leihspielers aus Heidenheim. Ein hart erkämpfter Punkt gegen ein absolutes Spitzenteam der Regionalliga. Coach Peter Hogen: „Das war ein starkes Spiel von beiden Mannschaften und es hat mal wieder gezeigt, dass auch wir die Klasse haben am Ende über dem Strich zu stehen“. Über dem Strich will am Saisonende auch noch der SVE stehen, allerdings in eine andere Richtung blickend: „Schade, dass wir heute nicht gewonnen haben. Der Waldhof hat hier in der 96. Minute noch gewonnen, aber wir waren nach unserer Führung einfach nicht clever genug.“

SpVgg Neckarelz - SV Eintracht Trier 05 1:1 (0:0)
SpVgg Neckarelz: Tekin – Kizilyar, Bindnagel, Keusch, Bückle - Schäfer, Cancar (83. Albrecht), Abele, Beyazal (83. Hogen), Gnaase - Krasniqi (94. Grupp) - Trainer: Hogen
SV Eintracht Trier 05: Keilmann – Müller, Hollmann, Buchner, Riedel - Anton (75. Garnier), Telch, Lienhard Spang, - Rugg (63. Koep), Hammel (83. Laux) - Trainer: Rubeck
Schiedsrichter: Wlodarczak (Weiterode) - Zuschauer: 270
Tore: 0:1 Hammel (79.), 1:1 Gnaase (90.)
Gelb-Rot: Hollmann (60.)
Gelbe Karten: Schäfer, Keusch, Krasniqi, Buchner, Lienhard