2024-04-25T08:06:26.759Z

Spiel der Woche
Erst in Hälfte zwei konnte Drügendorf (in blau) Hetzles (rot) öfters stoppen. Zuvor war der Primus kaum aufzuhalten. Foto: Maxbauer
Erst in Hälfte zwei konnte Drügendorf (in blau) Hetzles (rot) öfters stoppen. Zuvor war der Primus kaum aufzuhalten. Foto: Maxbauer

Hetzleserinnen lassen sich nicht aufhalten

8. Spieltag: Tabellenführer baut makellose Bilanz mit 7:0-Erfolg über Drügendorf aus

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Der SV Hetzles fuhr mit einem 7:0 den erwartet deutlichen Sieg gegen den TSV Drügendorf ein. Ein beherztes Auftreten der Gäste im zweiten Abschnitt und eine starke Torfrau verhinderten, dass das neue Tabellenschlusslicht beim verlustpunktfreien Aufstiegsfavoriten nicht zweistellig unter die Räder kam.

SV Hetzles - TSV Drügendorf 7:0 (5:0)

"Wir haben in der Pause deutlich unsere Mängel angesprochen und den Spielerinnen klar gemacht, dass sie dagegen halten müssen. Das haben sie einigermaßen umgesetzt." Drügendorfs Trainer Andreas Neuner konnte nach dem Schlusspfiff mit dem Endergebnis durchaus leben, denn nach dem Pausenstand von 5:0 für den Ligaprimus drohte seinem jungen Team ein Desaster.

Der SV Hetzles legte furios los. Innerhalb von vier Minuten hatte Spielführerin Linda Seufert zwei gute Möglichkeiten, doch zunächst setzte sie einen Kopfball knapp über den Kasten, danach scheiterte sie an Jennifer Fürst, die glänzend reagierte (9.). Eine Minute später war Fürst aber machtlos. Nach sehenswertem Direktspiel tauchte Lisa Hristschenko frei vor ihr auf und traf zum 1:0. Der Treffer zeigte Wirkung. Die Gäste trauten sich kaum in die Zweikämpfe, standen viel zu weit vom Gegner weg und nach vorne ging überhaupt nichts. Hetzles kombinierte nach Belieben und erzielte schon eine Minute später das 2:0 durch einen Sololauf von Marie Wagner.

Der Tabellenführer drängte weiter und griff den Gegner schon am eigenen Strafraum an. Keine 60 Sekunden nach dem 2:0 hatte abermals Hristschenko das 3:0 auf dem Fuß, doch Fronhöfer konnte im letzten Augenblick klären. Drügendorf war konsterniert und sah auch noch das 0:3 durch Daniela Leuthäusser, die mit einem raffinierten Heber erfolgreich war (20.). Die Hetzleser Torfrau Svenja Marsing hatte im ersten Abschnitt keine einzige Ballberührung. Auf der Gegenseite konnte sich Fürst über Mangel an Arbeit nicht beklagen. Gegen Leuthäusser und Seufert klärte sie in Eins-gegen-Eins-Situationen bravourös. Wiederum Seufert verwandelte nach einer knappen halben Stunde einen an Leuthäusser verursachten Foulelfmeter sicher zum 4:0. Noch vor dem Pausenpfiff reagierte Carina Ebenhack nach einem Abpraller am schnellsten und netzte aus spitzem Winkel ein.

"In der zweiten Halbzeit haben wir taktisch etwas experimentiert, zudem hat die Konzentration mit so einer bequemen Führung etwas nachgelassen", erklärte der Hetzleser Coach Christian Rechholz den Verlauf des zweiten Durchgangs. Mit einer couragierteren und offensiveren Spielweise trugen aber auch die verbesserten Gäste ihren Teil dazu bei, dass es mit dem Einbahnstraßen-Fußball nunmehr vorbei war. Dabei begann die zweite Halbzeit alles andere als erfolgversprechend für Drügendorf. Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff nutzte Hristschenko den einzigen Lapsus von Fürst und staubte zum 6:0 ab. Nach einem Pfostenschuss von Hristschenko musste auf der Gegenseite SV-Torfrau Marsing bei einem Schuss von Fuchs erstmals eingreifen (57.). Das Geschehen verlagerte sich ins Mittelfeld, ohne dass der taktisch und technisch klar überlegene Gastgeber die Kontrolle verlor. Der Weg zum gegnerischen Tor war nun aber wesentlich weiter und beschwerlicher. TSV-Spielführerin Sabrina Burkard hielt ihre Abwehr in den zweiten 45 Minuten mit gutem Stellungsspiel und resoluter Zweikampfführung dicht, leitete zudem den einen oder anderen Gegenangriff ein. Ernsthaft in Gefahr geriet die Hetzleser Hintermannschaft aber nicht. So setzte Silke Mehl in der 87. Minute vom Elfmeterpunkt den Schlusspunkt zum 7:0.

Schiedsrichter: Kunze (Schlaifhausen) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 (9.) Hristschenko, 2:0 Wagner (10.), 3:0 (20.) Läuthäusser, 4:0 (32., Foulelfmeter) Seufert, 5:0 (40.) Ebenhack, 6:0 (46.) Hristschenko, 7:0 (87., Foulelfmeter) Mehl
Aufrufe: 017.11.2014, 15:21 Uhr
Stefan Braun (NN Forchheim)Autor