Hessenliga-Aufstieg knapp verpasst

TSG Wieseck – TS Ober-Roden 0:1 (0:0): Vor ungewohnt großer Kulisse agierte Wieseck zu Beginn sehr nervös. So entwickelte sich eine Partie mit wenig Tempo, beide Teams lauerten auf Fehler des Gegners. Die erste große Chance hatte die TSG. Viktor Vielwock hatte den Torwart schon überwunden, doch sein Schuss wurde kurz vor der Torlinie noch geklärt. Ober-Roden kombinierte sich gelegentlich bis ins letzte Drittel, doch die Wiesecker Defensive stand sicher. Die letzte Chance in der ersten Halbzeit hatte dann wieder die TSG. Nach einer Ecke sprang der Ball von der Unterkante der Latte zurück ins Feld, aber kein Wiesecker Spieler stand am richtigen Ort, um den Ball über die Linie zu drücken.

In der zweiten Halbzeit änderte sich an der verhaltenen Spielweise beider Mannschaften, die vor allem darauf bedacht waren, keine Fehler zu machen, zunächst nichts. In der 47. Minute gingen die Gäste dann aber in Führung. TSG-Torwart Bärsch-Bettin konnte einen Schuss nur nach vorne direkt vor die Füße von Jan Keck abklatschen, der den Ball ohne Mühe über die Linie schob. Jetzt musste Wieseck zwangsläufig jede Zurückhaltung aufgeben, wurde deutlich offensiver und erspielte sich auch einige Torchancen. Nach einem überragenden Zuspiel von Till Streller scheiterte Sören Reich gleich zweimal. Erst rettete der TS-Torhüter, im zweiten Versuch verfehlte Reichs Fallrückzieher das leere Tor. Ober-Roden startete gegen die nun immer offener spielenden Gastgeber einige brandgefährliche Konter, konnten aber den Sack nicht zumachen. So gab es fast mit dem Schlusspfiff noch eine Riesenchance für Wieseck zum Ausgleich, doch Jonas Schwabe köpfte freistehend am Tor vorbei.

„Es ist sehr schade für die Jungs, wir haben ein überragendes Hinspiel in Ober-Roden abgeliefert, wo wir hätten gewinnen und uns eine bessere Ausgangslage schaffen mussten. Im Rückspiel waren wir dann vor vielen Zuschauern zu nervös und haben wenig Fußball gespielt. Man muss aber den Hut vor der Mannschaft ziehen, die es überhaupt so weit geschafft hat. Dass es der jüngere Jahrgang der TSG zum zweiten Mal in Folge in die Relegation geschafft haben, spricht für die gute Ausbildung in Wieseck“, fasste Trainer Selmo die beiden Relegationsspiele zusammen.

TSG Wieseck: Bärsch-Bettin, Hofmann, Kraus, Schwabe, Alpsoy, Vielwock, Streller (52. Dörr), Klein, Reich, Dawedeit, Reuter.