2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Voller Einsatz: Marie-Kristin Berndt (links), die alle nur Tini rufen, stellte sich mit den Herzbergerinnen gegen den Favoriten Perleberg. Das Kreispokal-Halbfinale vor sage und schreibe 148 Zuschauern ging am Sonntag jedoch mit 0:3 verloren. Dabei gab es zwei Rote Karten in der Schlussphase. <em> ©Roland Möller</em>
Voller Einsatz: Marie-Kristin Berndt (links), die alle nur Tini rufen, stellte sich mit den Herzbergerinnen gegen den Favoriten Perleberg. Das Kreispokal-Halbfinale vor sage und schreibe 148 Zuschauern ging am Sonntag jedoch mit 0:3 verloren. Dabei gab es zwei Rote Karten in der Schlussphase. <em> ©Roland Möller</em>

Herzberg und Neuruppin scheitern: ein ruppiner Alptraum

Der HSV und der MSV scheitern im Kreispokal-Wettbewerb im Halbfinale

Der Kreispokal-Titel bei den Frauen geht in dieser Saison nicht ins Ruppiner Land. Denn sowohl der MSV Neuruppin als auch der Herzberger SV verloren am Sonntag ihre Halbfinal-Partien vor eigenem Publikum. Das Finale am 5. Juli in Sieversdorf bestreiten der PSV Röbel-Müritz, Erster in der Meisterrunde, und der SSV Einheit Perleberg, Zweiter in der Meisterrunde.

Herzberger SV - SSV Einheit Perleberg 0:3 (0:3)

Tore: 0.1 Nadja Bahl (21.), 0:2 Lisa Kiesewalter (29.), 0:3 Valerija Gromova (33.)Rot: Vanessa Hofmann (64./Herzberg/Tätlichkeit), Nicole Spitzer (64. Perleberg/Tätlichkeit)Schiedsrichter: Roy Komarowski (Herzbeger SV)

Zuschauer: 148

Erst nach der Pause bekamen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie zu sehen, da führte Perleberg allerdings schon 3:0. Perleberg hatte die Partie zunächst im Griff, drängte gegen geschickt verteidigende Gastgeberinnen. Per Freistoß fiel das 0:1. Bei den folgenden beiden Treffern bestraften die Gäste die Fehler der Herzbergerinnen konsequent. "Vor der Pause waren wir zu ängstlich, auch die vielen Zuschauer schüchterten mein Team wohl etwas ein", so HSV-Trainer Jens Dreschler. "Später hielten wir mit, nutzten aber die Chancen nicht." Die Partie bekam in der Schlussphase einen bitteren Beigeschmack, da Schiri Roy Komarowski zwei Rote Karten wegen Tätlichkeiten zeigen musste.

MSV Neuruppin - PSV Röbel-Müritz 1:4 (0:2)

Tore: 0:1, 0:2 Michelle Fuchs (5., 11.), 1:2 Darline Fraufarth (45.), 1:3, 1:4 Vivian Schuldt (60., 67.)

Schiedsrichter: Andreas Wiese (SV Union Neuruppin)

Zuschauer: 20

Der spielerischen Leichtigkeit und Passsicherheit warfen die Neuruppinerinnen Kampf entgegen. Doch Michelle Fuchs, die groß gewachsene und körperlich robuste PSV-Stürmerin war kaum zu halten. Mit einem feinen Linksschuss brachte sie die Gäste in Führung. Das 0:2 war eher die Marke "Slapstick", wurde aber Fuchs zugesprochen. Die beste MSV-Chance vergab Lisa Rähse nach einer tollen Kombination über Selina Köhn und Lara-Sophie Müller. Rähse schoss knapp flach vorbei. Im Gegenzug traf Pauline Pesch nur den Pfosten. Kurz vor der Pause starteten die Neuruppinerinnen einen Konter mit 2:1-Überzahl. Beim misslungenen Pass von Fraufarth blieb Rähse mit dem linken Fuß im Rasen hängen. Mit verstauchtem Knöchel ging es für sie nicht weiter. In der zweiten Halbzeit keimte beim MSV Hoffnung auf, nachdem Fraufarth auf 1:2 verkürzte (45.). Doch Meister PSV ließ sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und zog ins Finale ein.

Für Olaf Rähse war es das letzte Spiel als verantwortlicher Trainer der MSV-Frauen.

Aufrufe: 024.6.2019, 10:00 Uhr
MOZ.de / Gunnar ReblinAutor