2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht

Hertha verschenkt 2-Tore-Vorsprung

Mangelnde Chancenauswertung kostet Sieg

Mehr als leichtfertig hat die Buschhovener Hertha am Sonntagnachmittag einen sicher geglaubten Sieg gegen tapfer kämpfende Hardtberger noch aus der Hand gegeben. Trotz eines verdienten 3:1 Vorsprungs zur Pause reichte es am Ende nur zum einen Remis.

In den ersten 45 Minuten ließen die Gastgeber bereits zahlreiche aussichtsreiche Möglichkeiten liegen, mit denen das Spiel zum Seitenwechsel wohl schon entschieden gewesen wäre. Die mangelhafte Chancenverwertung zum Trotz traf die in weiß gekleidete Langer-Elf dennoch gleich drei Mal ins gegnerische Netz. Herausragend dabei Robin Hilgert, der sich bei allen drei Toren als Vorlagengeber feiern lassen durfte. Zweimal nach einer scharf getretenen Ecke von der rechten Seite, wo zunächst Max Groth mit seinem Debüttreffer für Buschhoven sehenswert die Führung markierte (13.) und fünf Minuten später Marvin Schuster aus kurzer Distanz am höchsten stieg und per Kopf traf (18.). Das 3:1 von Nico Dreßler, dessen Schuss dem Tor von Groth in Nichts nachstand, bereitete er per Heber über die Abwehrkette vor (44.). Einziger Wehmutstropfen neben den vergebenen großen Möglichkeiten war der durchaus vermeidbare Gegentreffer per Kopf durch Fausi Sülfo zum zwischenzeitlichen Ausgleich (17.).

Hardtberg, mit einer Vielzahl an Zuschauern an den Karl-Kaufmann-Weg angereist, präsentierte sich kämpferisch stark, gewohnt bissig und mit intensiver Zweikampfführung, ohne dabei in besonderem Maße unfair oder unsportlich zu spielen und hätte mit ein wenig mehr Fortune, durch einige frei Räume in der Zentrale noch zu mehr Chancen kommen können.

Auch in der zweiten Halbzeit hätten die Hausherren nicht nur einmal die Entscheidung herbeiführen müssen, stattdessen hielt der zuvor noch recht unglücklich agierende Hardtberger Schlussmann Firat Mavinehir plötzlich stark. Das leichtfertige Ausnutzen der Hochkaräter sollte sich, wie so oft im Fußball, noch rächen und so kamen die Gäste durch einen zumindest diskussionswürdigen Foulelfmeter erst zum Anschluss- (Jan Schmidt, 77.), zehn Minuten vor Ende der Partie gar noch zum Ausgleichstreffer (Sülfo, 81.). Wie schon im Spiel gegen Godesberg hatte die Hertha bis dahin das Fußballspielen längst eingestellt und präsentierte sich unkonzentriert, unorganisiert und mutlos. Auch die Schlussoffensive sollte kein Tor mehr herbeiführen, Hilgert scheiterte nach einer überragenden Einzelaktion an der Unterkante der Latte und kurz vor dem Abpfiff am Torwart.

Die Laune bei Trainer Mike Langer und seinen Spielern war nach dem Schlusspfiff durch den guten Referee Markus Teltscher entsprechend dahin, während der FC Hardtberg einen schlussendlich verdienten Punkt feierte. Aufgrund der überraschenden Niederlage des FC Godesberg in Witterschlick bleibt die Hertha an der Spitze und konnte trotz der zwei verlorenen Punkte die Führung sogar noch um einen Punkt ausbauen.

Am nächsten Sonntag ist spielfrei, weiter geht es mit dem Nachholspiel beim FC Rheinbach II am Dienstag, den 28.11. um 19:00 Uhr.

Es spielten: Stute, Gryczka, Vetter, Schuster ©, Wolters (46. Walther), Groth, F.Brünagel (72. Schmitz), Dreßler, Dremluk, Hilgert, Bagkan

Tore:

1:0 Max Groth (13.)

1:1 Fausi Sülfo (17.)

2:1 Marvin Schuster (18.)

3:1 Nico Dreßler (44.)

3:2 Jan Schmidt (77., FE)

3:3 Fausi Sülfo (81.)

Aufrufe: 020.11.2017, 15:18 Uhr
Severin WoltersAutor