2024-04-25T14:35:39.956Z

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Gestatten, die neuen Herthaner: Valentin Stocker (li.), Marvin Plattenhardt (m.) und Jens Hegeler. Foto: Imago/Reimann
Gestatten, die neuen Herthaner: Valentin Stocker (li.), Marvin Plattenhardt (m.) und Jens Hegeler. Foto: Imago/Reimann

Ein Dreierpack mit Schmackes

Vollgas-Hertha

Zwei Wochen, drei Neue. Hertha BSC macht Nägel mit Köpfen. Manager Michael Preetz und Trainer Jos Luhukay arbeiten ihre Wunschliste ab.

Die Saison ist erst seit zwölf Tagen vorbei, aber die Blau-Weißen sind schon längst in der nächsten Spielzeit. Die Mannschaft wird verstärkt. Schnell, konsequent, sinnvoll. Leverkusen, Basel, Nürnberg. Da kommen einige Bonusmeilen für Preetz zusammen.

Im Eilschritt tütete er drei neue Spieler ein: Jens Hegeler (26 Jahre, vorher Bayer Leverkusen) machte vor 14 Tagen den Anfang. Dann Valentin Stocker (25 Jahre, FC Basel) und jetzt Marvin Plattenhardt (22 Jahre, 1. FC Nürnberg).

Schon im letzten Jahr hatte Hertha zwei Wochen vor dem Trainingsauftakt alle Neuzugänge sicher. Okay, die Glücksgriffe Cigerci und Skjelbred kamen am letzten Tag. Aber nur wegen Baumjohanns Verletzung. Gute Planung und immer ein Ass im Ärmel. Das ist die Handschrift von Preetz und Luhukay. Dank der Bomben-Hinrunde mit 28 Punkten und der damit gebannten Abstiegsangst hatte der Aufsteiger viel Zeit, den Markt zu sichten. Mit Erfolg.

Der Verkauf von Adrian Ramos an Dortmund und die Investoren-Kohle von KKR machen es natürlich auch etwas leichter. Ungefähr 6 Millionen wurden schon ausgegeben – 3,1 für Stocker, 1 für Hegeler, 500.000 für Plattenhardt und dazu 1,5 für die Cigerci-Kaufoption. So viel wie seit sechs Jahren nicht mehr.

Das Ziel: Mehr Qualität in allen Mannschaftsteilen. Die drei Neuen passen ins Profil – variabel, jung, hungrig. Mit Plattenhardt (Linksverteidiger) und Stocker (linkes Mittelfeld) hat Luhukay schon eine prächtige Alternative für die linke Seite und mit Hegeler jemanden für die rechte. Gut so. Vorlagen und Flanken von außen hatte der Trainer vermisst.

Aber die Transferaktivitäten sind noch nicht beendet. Im Sturm klafft nach dem Abgang von Adrian Ramos zu Dortmund noch ein Riesenloch. Das könnte Pierre-Michel Lasogga nach seiner HSV-Ausleihe stopfen. Aber Lasso wird von seinem Umfeld anderen Vereinen angeboten wie Sauerbier. Für acht Millionen Euro würde Hertha in ziehen lassen...

Möglich, dass Hertha in Sachen Knipser bis in die Spätphase der Transferperiode (bis 31. August) pokern muss. Zur Erinnerung: Ramos sowie zuvor Marko Pantelic waren Last-Minute-Transfers – und nicht die allerschlechtesten, oder?

Aufrufe: 022.5.2014, 18:32 Uhr
Berliner-KURIER.de / A. BellertAutor